Ich habe vor kurzem 4 VL Revolver günstig erstanden.
Technisch scheinen sie OK zu sein, allerdings sind sie nicht gerade die Saubersten.
Ist es sinnvoll sie (ohne die Holzgriffe) einige Tage in Diesel oder Petroleum einzuweichen und dann erst zu putzen und ölen?
Oder muss es ein Ultraschallreiniger mit speziellem Reinigungsmittel sein?
LG Wolfgang
Grundreinigung VL Waffen
Grundreinigung VL Waffen
22 lr,5,7x28,32 S&W long,320 kurz,9mmk,9mm Para,38/357,357 Sig, 10mmAuto,40S&W,44 Remington Magnum,45ACP,454Casull,500 S&W,
31,36,44VL,12/70
6,5x55SE,223 Remington,308 Win,Palma;243 Win, 6mm PPC, .264 Win Mag

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- .50 BMG
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Re: Grundreinigung VL Waffen
Hoi,
ich zec zerlege meinen immer komplett und schmeiße ihn in heißes Wasser mit Seife! Kein Witz!! Danach trocknen und mit Ballistol oder so einölen. Das Seifenwasser neutralisiert die Säure, welche beim Abbrand von Schwarzpulver entsteht.
Gruß
ich zec zerlege meinen immer komplett und schmeiße ihn in heißes Wasser mit Seife! Kein Witz!! Danach trocknen und mit Ballistol oder so einölen. Das Seifenwasser neutralisiert die Säure, welche beim Abbrand von Schwarzpulver entsteht.
Gruß
Re: Grundreinigung VL Waffen
WüstenAdler hat geschrieben:.... Das Seifenwasser neutralisiert die Säure, welche beim Abbrand von Schwarzpulver entsteht....
...säure

meinst du die salze nach der umsetzung des pulvers die hygroskopisch wirken?
aufpassen mit dem wasser-spüli bad, manche stähle bekommen in minuten schnelle flugrostspuren wenn man mit dem trocknen nicht schnell genug ist, messing kann sich verfärben.
am stand putzen die meisten mit dampfreiniger die eisen, geht super und die trocknen sehr schnell.
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- .50 BMG
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Re: Grundreinigung VL Waffen
Die Reststoffe vom Schwarzpulver reagieren nach dem Abbrand sehr oxidativ. ( Kaliumsalze.... )
Das mit dem Flugrost in Minuten, kann ich mir bei einer brünierten Waffe nicht vorstellen. Auch nicht bei blankem Stahl, solange gewissenhaft getrocknet und ordentlich eingeölt wird.
Ich verwende dazu meist meinen Kompressor, den ich regelmäßig entwässere und den Öler regelmäßig fülle. Damit "blase" ich das Ding ordentlich trocken und dann wird gleich eingeölt, mit Handschuhen damit ich keine Rostspuren von den Fingerabdrücken bekomme.
Das mit dem Flugrost in Minuten, kann ich mir bei einer brünierten Waffe nicht vorstellen. Auch nicht bei blankem Stahl, solange gewissenhaft getrocknet und ordentlich eingeölt wird.
Ich verwende dazu meist meinen Kompressor, den ich regelmäßig entwässere und den Öler regelmäßig fülle. Damit "blase" ich das Ding ordentlich trocken und dann wird gleich eingeölt, mit Handschuhen damit ich keine Rostspuren von den Fingerabdrücken bekomme.
Re: Grundreinigung VL Waffen
Das Einlegen in Petroleum oder WD40 ist denke ich schon sinnvoll, um alte Fettreste und Krusten anzulösen. Nach dem Verpulvern verwende ich immer WD40, um alles einzuweichen bis ich zum richtigen Putzen komm.
Zum Reinigen verwende ich lauwarmes Wasser mit ganz wenig Spüli und Nylonbürsten. Bei zu heißem Wasser wird z. B. meine Italo-Replika sofort während der Reinigung rostig. Sobald die Teile sauber sind mit kaltem Wasser abspülen, abtrocknen, einölen (z.B. Brunox Spray oder Brunox Lub&Cor für längerfristige Verwahrung), Lauf nochmal durchwischen und abschließend alle Kleinteile für 10 min in den Dörrautomat, sodass die Restfeuchte raus ist. Die langen Vorderlader wische ich 1-3 Tage später nochmal mit einem Ölpatch durch.
Zum Schutz gegen Flugrost durch Fingerabdrücke beim Hantieren hat sich bei mir das Lupus Teflonfett bewährt. Dazu wische ich mit einem Stofffetzen, den ich ausschließlich für das Fett verwende, mit ganz wenig Fett über die aussenliegenden Metallteile.
Mit wasserfreier Reinigung habe ich bisher schlechte Erfahrungen (d. h. nach 1-2 Wochen Rost) gemacht.
Zum Reinigen verwende ich lauwarmes Wasser mit ganz wenig Spüli und Nylonbürsten. Bei zu heißem Wasser wird z. B. meine Italo-Replika sofort während der Reinigung rostig. Sobald die Teile sauber sind mit kaltem Wasser abspülen, abtrocknen, einölen (z.B. Brunox Spray oder Brunox Lub&Cor für längerfristige Verwahrung), Lauf nochmal durchwischen und abschließend alle Kleinteile für 10 min in den Dörrautomat, sodass die Restfeuchte raus ist. Die langen Vorderlader wische ich 1-3 Tage später nochmal mit einem Ölpatch durch.
Zum Schutz gegen Flugrost durch Fingerabdrücke beim Hantieren hat sich bei mir das Lupus Teflonfett bewährt. Dazu wische ich mit einem Stofffetzen, den ich ausschließlich für das Fett verwende, mit ganz wenig Fett über die aussenliegenden Metallteile.
Mit wasserfreier Reinigung habe ich bisher schlechte Erfahrungen (d. h. nach 1-2 Wochen Rost) gemacht.
Re: Grundreinigung VL Waffen
Danke für die Antworten!
Ultraschallreiniger dürfte Gott sei Dank (Kosten) also nicht nötig sein.
Nachdem ich ohnedies 4 Stück zu reinigen habe, werde ich der Reihe nach die vorgeschlagenen Methoden ausprobieren.
LG Wolfgang
Ultraschallreiniger dürfte Gott sei Dank (Kosten) also nicht nötig sein.
Nachdem ich ohnedies 4 Stück zu reinigen habe, werde ich der Reihe nach die vorgeschlagenen Methoden ausprobieren.
LG Wolfgang
22 lr,5,7x28,32 S&W long,320 kurz,9mmk,9mm Para,38/357,357 Sig, 10mmAuto,40S&W,44 Remington Magnum,45ACP,454Casull,500 S&W,
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Re: Grundreinigung VL Waffen
Du brauchst dir nix antun... eine Rolle Klopapier, Teekocher mit mindestens 0,5l Fassungsvermögen, einen Billakübel im einer Ladung Priel und GANZ WICHTIG einen dicken wasserdichten Handschuh. Fertig!
Den Teekocher füllen; den Kübel mit warmen Wasser füllen, Gun zerlegen, alles was mit Schmauch in Kontakt kam (Lauf, Piston, Trommel) reinwerfen, stehen lassen, bisserl umrühren, dann anfangen zu Putzen. Den Lauf mit dem Pulverloch im Kübel lassen und dann mit Mündungsaufsatz am Kunststoffbürstel kräftig bürsten, sofort danach mit dem fast noch kochend heissen Wasser aus dem Teekocher den Lauf spülen. Der heizt sich dabei ordentlich auf(daher der Handsch) und im Anschluss trocknet das Wasser vollständig ab. Daweil der Lauf auskühlt (der wird wirklich sauheiss), putzt den rest mitn Klopapier, beim Piston drehst ein Eck vom Papier so ein dass einen Spitz hast und alles raus bringst. Dann wischt noch mit "Klopapierpatches" den Lauf innen bis des Papierfetzerl trocken rauskommt. Wenn alles fertig geputzt ist gehst hauchdünn mit Ballistol oÄ. drüber, zammbaun, fertig.
Meine VL-Pistole hab ich nur ausnahmsweise im Gebrauch (3 mal im Jahr wenns hoch kommt) und die funktioniert einwandfrei und rostet weder auf den Zügen noch sonstwo.
Den Teekocher füllen; den Kübel mit warmen Wasser füllen, Gun zerlegen, alles was mit Schmauch in Kontakt kam (Lauf, Piston, Trommel) reinwerfen, stehen lassen, bisserl umrühren, dann anfangen zu Putzen. Den Lauf mit dem Pulverloch im Kübel lassen und dann mit Mündungsaufsatz am Kunststoffbürstel kräftig bürsten, sofort danach mit dem fast noch kochend heissen Wasser aus dem Teekocher den Lauf spülen. Der heizt sich dabei ordentlich auf(daher der Handsch) und im Anschluss trocknet das Wasser vollständig ab. Daweil der Lauf auskühlt (der wird wirklich sauheiss), putzt den rest mitn Klopapier, beim Piston drehst ein Eck vom Papier so ein dass einen Spitz hast und alles raus bringst. Dann wischt noch mit "Klopapierpatches" den Lauf innen bis des Papierfetzerl trocken rauskommt. Wenn alles fertig geputzt ist gehst hauchdünn mit Ballistol oÄ. drüber, zammbaun, fertig.
Meine VL-Pistole hab ich nur ausnahmsweise im Gebrauch (3 mal im Jahr wenns hoch kommt) und die funktioniert einwandfrei und rostet weder auf den Zügen noch sonstwo.
Hier könnte Ihre Signatur stehen!!