FloDW hat geschrieben: Macht es überhaupt Sinn ein LL-Modul UND eine Nachtvisierung zu verbauen? Und wie funktionieren die Nachtvisiere bei Tageslicht?
Nachtvisire leuchten tagsüber genauso, denn es gibt keinen Ein- Aus- Schalter bei Tritium. Nur leuchten sie eben nicht hell genug, damit man es bei ausreichendem Umgebungslicht merkt. Sie werden damit also zum "ordinären" Visier, nach dem Motto "hilfts nix - schadets nix" auf das Tritium bezogen.
1) Bei völliger Dunkelheit nützen die Dinger alleine gar nichts, denn dann siehst du dein Ziel nicht.
2) Bei nahezu völliger Dunkelheit nützen sie auch nichts, denn das Ziel, welches zu vielleicht noch sehen würdest, wird überblendet. Das initiale Ausrichten von Kimme und Korn wird jedoch erleichtert.
3) So ein Visier alleine nützt also nur dann etwas, wenn es hell genug ist, dass du dein Ziel DEUTLICH sehen kannst und das Leuchten des Visiers nur ganz schwach wahrnehmbar ist. Bspw die klassische Stadtwohnung, die von Stadtbeleuchtung geflutet wird.
Bei 1) und 2) allerdings hilft ein Lichtmodul. Sobald das Licht aber zumindest die ganz klein wenig reflektiert wird, wird auch das Visier illuminiert. Da hast du dann wenig bis nichts vom Tritium.
Zusammenfassend kann man sagen, dass sowohl Nachtvisiere als auch Lichtmodule nur in ganz, ganz wenigen und speziellen Situationen WIRKLICH nützlich sind. Jedenfalls ist das Lichtmodul wichtiger, denn es erhellt auch dein Visier in den allermeisten Fällen und die Identifikation des Zieles ist oberstes Gebot.
Streamlights sind gut, das TLR-1s habe ich selbst, denn es leuchtet 2,5 Stunden, 300 Lumen, 12.000 Candela (grenzwertig VIEL für durchschnittlich grosse Räume) und hat eine Stroboskopfunktion, recht robust ist es auch.
Trijicon HD hab ich als Visier, zur schnellen Zielerfassung gemacht und auch noch am Stand gut nutzbar.
Dürfte ich nur eines behalten, dann wäre es das Licht.
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