Hülsen optimal vorbereitet, trotzdem, bzw. deswegen Streuung?

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Hülsen optimal vorbereitet, trotzdem, bzw. deswegen Streuung?

Beitrag von sauersigi » Sa 2. Sep 2017, 21:42

Hallo Freunde,
Ich bin gerade etwas ratlos. Ich habe mir vorgenommen nun die ultimative Top Präzi Laborierung zu basteln.
Ich behaupte eine zuverlässige, treffsichere Laborierung erarbeitet zu haben und konnte damit die Treffpunktlage ansagen...
Ich wollte mir die feine Detailarbeit ehrlich nicht antun und verwendete die Hülsen gemischt und habe das Zündloch nicht bearbeitet.
Bei der letzten Ladesession habe ich mich dazu durchgerungen die Hülsen zu sortieren, die ZH auszustossen und zu kalibrieren. Danach die Zündglocke säubern, die feinen Grate innen und aussen entfernt. (Man soll nicht glauben wie ausmittig manche Zündlöcher sind)
Ergebnis: Kacke!!!!
Kein regelmässiges Trefferbild möglich, keine Ahnung warum...
10,10,10,8Hoch, 7 tief
10,10,9links, 8rechts, 7tief
Usw....
Vergleichstest mit " alter" Muni um die Tagesverfassung auszuschliessen.
Regelmässig 10er mit wenigen 9er die aber als Abzugsunsauberkeiten bemerkt wurden...
Was könnte da falsch gelaufen sein?
Zuviel entgratet?
Nur innen entgraten?
Nur aussen, in der Zündglocke?
Oder wieder gar nimmer?
Danke für eure Erfahrungen
Ergänzung:
Waffe: 9mm x six
4,05gn D032
28,80mm OAL
124 gn HN HP
Hülse Magtech
Zünder CCI small pistol
Zuletzt geändert von sauersigi am Sa 2. Sep 2017, 22:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Hülsen optimal vorbereitet, trotzdem, bzw. deswegen Streuung?

Beitrag von MauserM03 » Sa 2. Sep 2017, 21:59

Verate uns bitte noch ein paar Details...
Kaliber,
Geschosss
Ladung
Sonst sehr spekulativ

Lg MauserM03

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Re: Hülsen optimal vorbereitet, trotzdem, bzw. deswegen Streuung?

Beitrag von Flolito » Sa 2. Sep 2017, 22:10

Welche Waffe welches Kaliber welche Komponenten

sauersigi
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Re: Hülsen optimal vorbereitet, trotzdem, bzw. deswegen Streuung?

Beitrag von sauersigi » Sa 2. Sep 2017, 22:12

Flolito hat geschrieben:Welche Waffe welches Kaliber welche Komponenten


Habs ergänzt....
In meiner Betriebsblindheit war für mich klar worums geht! :headslap:
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Re: Hülsen optimal vorbereitet, trotzdem, bzw. deswegen Streuung?

Beitrag von hari » Sa 2. Sep 2017, 23:45

also von manchen Benchrestern hört man dass der Zündkanal rechtwinkelig in der Kammer enden soll. Ein entgraten fast meist etwas an, was den Strahl dann angeblich nicht so gebündelt lässt, was aber fuer die Anzuendung von Vorteil sei..
Andere meinen wieder es ist egal, Hauptsache immer gleich, also besser mit Fase aber dafuer ohne Grat..
Bei meinen Test hab ich auf jeden Fall keinen Unterschied bemerkt, bin aber auch kein Benchrester. Und hab nur Markenhülsen aus einer Charge verwendet.
Vielleicht ist da doch noch irgendein anderer Unterschied zur "alten Mun"? Miss nochmal alles nach, delaboriere eine alte und vergleiche die Pulvermenge, ist die Setztiefe noch gleich oder hat sich bei der Matrize was verstellt, usw usw.

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Re: Hülsen optimal vorbereitet, trotzdem, bzw. deswegen Streuung?

Beitrag von DesertEagleCal50 » So 3. Sep 2017, 08:19

Meine Tests mit Chron zeigen ein tagesabhangiges Verhalten von Lovex. Ich würde mal vom Lovex weggehen, ob es dein Problem ist kann ich nicht sagen.

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Re: Hülsen optimal vorbereitet, trotzdem, bzw. deswegen Streuung?

Beitrag von doc steel » So 3. Sep 2017, 08:31

sigi ich wett mit dir es sind die H&N geschosse die ursache.
du machst deine patronen alle so genau, dass als fehlerquelle nur mehr die murmeln übrig bleiben.
weisst was ich glaube? dass es bei die die setztiefe ist, die variiert und so zu den abweichungen führt.
die geschosse hast ja nicht mittels komparator ausgemessen, oder?
für absolute präzision sollte man das aber tun.

DesertEagleCal50 hat geschrieben:Meine Tests mit Chron zeigen ein tagesabhangiges Verhalten von Lovex.

öhm.... tagesabhängiges verhalten, ja? das pulver? brennt am freitag besser als am montag, oder wie? :think:

zum entgraten des zündlochs: sollte man nur innen machen da dort u.u. reste vom hülsenmaterial herstellungsbedingt wie ein spoiler wirkend den zündstrahl ablenken können.
und dort auch jetzt ned wild anfasen, sondern eben nur ganz fein und auf jeden fall so viel, dass das zündloch innen einen sauberen und gleichmäßigen rand hat.
ein entgraten aussen ist nicht notwendig, weil dort niemals grate sind. die sind immer nur innen, bedingt durch das stanzen des zündlochs bei der herstellung. ausserdem wird die zündglocke sowieso gefräst.

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Re: Hülsen optimal vorbereitet, trotzdem, bzw. deswegen Streuung?

Beitrag von sauersigi » So 3. Sep 2017, 13:16

Danke Doc, das bringt mich schon mal weiter..
Werde eine neue Charge basteln.
Im Vergleich zu einer alten Muni ist bei den besonders vorbereiteten Hülsen die Muni zum Teil auf eine andere OAL gefertigt.
Die Länge die sich am günstigstenherausstellte waren immer 28.8mm. Jetzt waren einige dabei mit 28.6mm.
Zum Komparator, k.A. nie gesehen, nicht gewusst...muss googeln....
Danke schon mal
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Re: Hülsen optimal vorbereitet, trotzdem, bzw. deswegen Streuung?

Beitrag von DesertEagleCal50 » So 3. Sep 2017, 14:05

so ähnlich, hab mir ja gedacht das es kommt, witterungsabhängig. Schwül, Warm, Trocken, Kalt. usw... es sind die Messungen jedesmal Anders. Gut der ProChrono ist nicht das Maß der Dinge... Tendenz aber da.

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Re: Hülsen optimal vorbereitet, trotzdem, bzw. deswegen Streuung?

Beitrag von sauersigi » So 3. Sep 2017, 14:23

Die Temperaturfühligkeit des D032 habe ich auch bemerkt. Ich meine aber bei der Charge die ich nun habe, sind die Schwankungen nicht so ausgeprägt. ( Winterlabo bis ca.18°C: 4,05gn, Darüber 4,15 gn)
Ich stehe halt grad vor der Entscheidung, Alle, wirklich alle Dinge die Einfluss nehmen könnten zu optimieren, oder die vorhandene Präzi zur Kenntnis zu nehmen und mehr zu trainieren....
Beides erfordert Geldeinsatz den ich aufgrund anderer Hobbys noch nicht bereit bin zu tun.
Ich müsste die Geschosse ändern, Eine Labradar anschaffen und meinen Schiesskeller endlich ausbauen um ungestört testen zu können.
Aber es wird...
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Re: Hülsen optimal vorbereitet, trotzdem, bzw. deswegen Streuung?

Beitrag von DesertEagleCal50 » So 3. Sep 2017, 14:38

Schießkeller, wie geil, erzähl mehr.

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Re: Hülsen optimal vorbereitet, trotzdem, bzw. deswegen Streuung?

Beitrag von sauersigi » So 3. Sep 2017, 14:59

DesertEagleCal50 hat geschrieben:Schießkeller, wie geil, erzähl mehr.

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Gibts eh schon einen Thread, das Projekt liegt aber auf Eis, zum Einen weil die zukünftige Gesetzeslage unklar ist, bzw. im letzten Jahr war, zum Anderen weil ich im Moment einfach nicht wirklich dazukomme(n Will....)...
So nach dem Motto : wer braucht einen Schiesskeller ohne Waffen...?
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Re: Hülsen optimal vorbereitet, trotzdem, bzw. deswegen Streuung?

Beitrag von DesertEagleCal50 » So 3. Sep 2017, 15:08

Ohne Waffen wirds ned werden ala Australien.
Ne Glock wirst bis zum Kreuzerl wohl behalten dürfen, daher schon geil.
Würde das auch gerne machen, aber das wären wohl 100t aufwärts...

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Re: Hülsen optimal vorbereitet, trotzdem, bzw. deswegen Streuung?

Beitrag von sauersigi » So 3. Sep 2017, 16:11

DesertEagleCal50 hat geschrieben:Ohne Waffen wirds ned werden ala Australien.
Ne Glock wirst bis zum Kreuzerl wohl behalten dürfen, daher schon geil.
Würde das auch gerne machen, aber das wären wohl 100t aufwärts...

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So teuer wirds net... Strom, Basisbeleuchtung und Lüftung sind vorhanden, leider auch jede Menge Feuchtigkeit.( wie es sich für einen alten Lagerkellet gehört) Die Lüftungsschächte über Kellerniveau müssen neu gemacht werden. Ev ein neuer Ventilator der die erforderlichen Luftmengen bewegen kann. Zwei neue Türen.
Reifenstapel mit Sand ein paar Ablagen und fertig.
Dazukommen tue ich halt nicht...
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Re: Hülsen optimal vorbereitet, trotzdem, bzw. deswegen Streuung?

Beitrag von sauersigi » So 3. Sep 2017, 16:14

@Doc: gerade nochmal gemessen.
Von 28,51mm bis 28,90mm ist alles dabei.
...
Komisch dass ich immer die erwischt habe die eben meine 28,80 hatten. Und jede messen ist zach...
Das wird an meiner Hornady tapercrimp matritze liegen. Oder?
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