K98 .308 Win. oder 8x57 IS?

[rhodium]

Ich würde jedenfalls zum .308er greifen. Mein Spanier in 8x57 tritt ganz ordentlich.

8x33 ist etwas für Leute mit zu wenig Hobbies. Wenn es rückstossarm sein soll, eher noch das Schwedenkaliber in 6.5.

[>Michael<]

Guten Abend,

ich will mir einen neuen Lauf für meinen K98 kaufen.

Welches Kaliber ist besser.308 Win. oder 8x57 IS?

Und wenn ich 308 win. nehme passt dann der Lauf noch in den Schaft und geht das mit den Zubringer?

lg
Christian

.308 führt häufig zu Zuführungsstörungen im 98er System welches eigentlich für die lange 8x57 gedacht ist. Wenn das original Magazin verwendet wird passiert es oft dass durch den Rückstoss die 308er im Magazin nach vorne wandern und dann beim Repetieren taucht die Patrone zu steil ins Lager -weil die Patrone so weit vorne nicht mehr richtig unter den Auszieher rutscht- und verklemmt sich. Das ist die Zuführungsstörung die bei 308 98er üblicherweise nach dem 3-4ten Schuss auftritt.

Ich hatte 2 FR-8 die dieses Problem hatten, auch die zwei 98er von Schützenkollegen die in .308 umgebaut wurden hatten diese durch den Unbau bedingte ''Nebenwirkung''

Das 98er System ist super da es gerade durch die Zuverlässigkeit so bekannt ist, die hängt aber auch von der Patrone ab die verwendet wird, das System tut sich mit kurzen Patronen recht schwer. Ich würde ein System 98 nur mit 8x57 oder 30-06 betreiben.

[Steelman]

.308 führt häufig zu Zuführungsstörungen im 98er System welches eigentlich für die lange 8x57 gedacht ist. Wenn das original Magazin verwendet wird passiert es oft dass durch den Rückstoss die 308er im Magazin nach vorne wandern und dann beim Repetieren taucht die Patrone zu steil ins Lager -weil die Patrone so weit vorne nicht mehr richtig unter den Auszieher rutscht- und verklemmt sich. Das ist die Zuführungsstörung die bei 308 98er üblicherweise nach dem 3-4ten Schuss auftritt.

Aus diesem Grund haben werksmäßig auf .308W umgebaute 98er (zB die israelischen, mit 7,62 gestempelten Hülsenkopf) eine ca 5 mm dicke Fe-Platte vorne im Magazingehäuse angebracht. Der Zubringer ist dann auch um ca 5mm gekürzt.

Eine derartige Modifikation ist nicht schwierig herzustellen.

MfG

[>Michael<]

Aus diesem Grund haben werksmäßig auf .308W umgebaute 98er (zB die israelischen, mit 7,62 gestempelten Hülsenkopf) eine ca 5 mm dicke Fe-Platte vorne im Magazingehäuse angebracht. Der Zubringer ist dann auch um ca 5mm gekürzt.

Eine derartige Modifikation ist nicht schwierig herzustellen.

MfG

Naja, die FR-8 haben selbe Modifikation, aber auch die gingen beide nicht 100% sauber. Die Zuführung ist auch trotz der Platte nicht die gleiche, die Geometrie ist halt trotzdem eine andere als 8x57 aus einem unveränderten 98er.

Kann aber sein dass die Israelis das besser hinbekommen haben, mit den IDF 98ern habe ich keine Erfahrung.

Um aber wieder mehr zum Thema zu kommen, aus diesen Gründen würde ich keinen 98er in .308 umbauen wenn es nicht zwingend notwending wäre. 8x57 ist eh eine sehr sehr gute überall verfügbare Patrone, selbst gute Match HP gibt es die garnicht so teuer sind. Geschosse gibts überall, Hülsen auch, ebenso Ladedaten.

[gunlove]

...
Aus diesem Grund haben werksmäßig auf .308W umgebaute 98er (zB die israelischen, mit 7,62 gestempelten Hülsenkopf) eine ca 5 mm dicke Fe-Platte vorne im Magazingehäuse angebracht. Der Zubringer ist dann auch um ca 5mm gekürzt.

Eine derartige Modifikation ist nicht schwierig herzustellen.

MfG

Hast du zufällig ein Bild oder einen Link dazu?

[Steelman]

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Aus diesem Grund haben werksmäßig auf .308W umgebaute 98er (zB die israelischen, mit 7,62 gestempelten Hülsenkopf) eine ca 5 mm dicke Fe-Platte vorne im Magazingehäuse angebracht. Der Zubringer ist dann auch um ca 5mm gekürzt.

Eine derartige Modifikation ist nicht schwierig herzustellen.

MfG

Hast du zufällig ein Bild oder einen Link dazu?

Leider im Moment kein Foto vorhanden. Link ist mir auch nicht bekannt.

Ich kenne nur die Realstücke, die ich oft umgebaut habe.

Aber ich glaube, dass ich noch in meiner Werkstatt ein Magazinkasten mit Längsbegrenzer herumliegt.

Dauert aber bis ich Zeit habe, bin zZt ordentlich beschäftig.

LG

[gunlove]

...
Aus diesem Grund haben werksmäßig auf .308W umgebaute 98er (zB die israelischen, mit 7,62 gestempelten Hülsenkopf) eine ca 5 mm dicke Fe-Platte vorne im Magazingehäuse angebracht. Der Zubringer ist dann auch um ca 5mm gekürzt.

Eine derartige Modifikation ist nicht schwierig herzustellen.

MfG

Hast du zufällig ein Bild oder einen Link dazu?

Leider im Moment kein Foto vorhanden. Link ist mir auch nicht bekannt.

Ich kenne nur die Realstücke, die ich oft umgebaut habe.

Aber ich glaube, dass ich noch in meiner Werkstatt ein Magazinkasten mit Längsbegrenzer herumliegt.

Dauert aber bis ich Zeit habe, bin zZt ordentlich beschäftig.

LG

Schon ok! Keinen Stress! Wichtig ist, dass du nicht vergisst!

[Steelman]

@ gunlove: Voere hat sowas bei ihren Repetierern auf 98er Basis auch verbaut. Ist wirklich nur ein einfacher Stahlblock, der im Magazinkasten hinten verstiftet ist, der Zubringer ist entsprechend kürzer. Vielleicht kann ich dir nächste Woche ein Bild davon machen.
Ich hab so ein Exemplar in .243, wirklich super repetiert der aber trotzdem nicht. Ist jetzt nicht so, dass es regelmäßig klemmt, aber bei etwas falscher Behandlung (etwas zu langsam repetiert, Gewehr in komischem Winkel gehalten) kann es schon mal sein, dass die Patrone nicht korrekt vom Auszieher gehalten wird und aus dem controlled-feed ein push-feed wird.

Ich schätze aber, dass sich das prinzipiell schon sauber lösen lassen sollte denn mein Argentino zB (der mit seiner 7,65x53 ja auch der .308 ähnlicher ist als der 8x57IS) repetiert sowas von perfekt und der hat keinen Distanzblock im Magazinkasten. Ich bin mir aber jetzt nicht sicher, ob dessen Magazinkasten nicht ohnehin etwas kürzer ist als der eines K98. Das System ist aber jedenfalls gleich lang (nicht so wie beim kalibergleichen Peruaner, der ist ein bisschen kürzer)

Zum hinten im Magazinkasten angebrachten Begrenzer: Das ist der Grund warum´s beim Repetieren hakelt. Die (neue) Patrone springt bereits hoch bevor die (abgeschossene) Hülse vom Ausstoßer getroffen wird.

Der Begrenzer sollte daher VORNE im Magazinkasten angebracht sein. Dadurch kann die neu zuführende Patrone erst nach oben gelangen, wernn (durch maximales Zurückziehen des Verschlusses) die leere Hülse auf den Ausstoßer trifft.

Schwierig zu erklären.

Zum Argentino 7,65x53: soweit ich mich erinnere sind die Innenmaße des Magazins gleich K98 u. den Mexikaner in 7x57 (oder waren es Brasilianer?)
Bei den später in Argentinien auf .30-06 geänderten wurden die Magazinkästen VORNE ausgefräst.

@ woolf & gunlove:
Warum ich paar Zeilen oberhalb schrieb :"soweit ich mich erinnere":
Ich habe immer nur die Systeme genutzt um hochwertige Jagd- bzw Matchgewehre zu bauen. Das letzte baute ich so um die Jahrtausendwende. Das steht noch in meinem Waffenschrank.

LG

[gunlove]

@woolf
Besser spät als nie. Und ja, das hilft mir auf jeden Fall weiter! Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte. Vielen, vielen Dank!

@Steelman
Deine Theorie (Begrenzer vorne) hat natürlich auch was. Darüber werde ich jedenfalls nachdenken bzw. es mit dem Büchsenmacher meines Vertrauens zumindest besprechen.