6.5 "WSM" -> HFS

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6.5 "WSM" -> HFS

Beitrag von alfacorse » Mi 26. Jan 2011, 09:18

Hi, wie bereits im .300er Styria angesprochen, würd mich sowas in 6.5 jucken!

Ich treffe heuer noch Steve Hornady persönlich, da er für einen Bekannten von mir Matrizen und Hülsen fertigt in einem von ihm entwickelten Kaliber - werde ihn darauf ansprechen und hätte bereits eine Namensidee dafür - 6.5 HFS! Die Hülse sollte in den Abmessungen der 300 WSM ähnlich sein, aber durch den höheren BC eine sehr flache Flugbahn haben und mit 140grs Geschossen eigentlich bis 1000m genug Energie ins Ziel bringen! Geplant ist ein 220mm Drall (evtl. Progressiv), mit dem sich eben auch solche Geschosse schön stabilisieren lassen!

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Re: 6.5 "WSM" -> HFS

Beitrag von zelle12 » Mi 26. Jan 2011, 10:02

Die meisten Probleme sehe ich dabei einen Hersteller für passende Hülsen zu finden. Umformen geht zwar auch, aber wenn man die Berichte im Netz so liest, dann scheinenen die WSM Hülsen von Norma auch nicht gerade der qualitative Renner zu sein. Lapua hat ja leider (noch?) keine WSM (oder RSAUM) Hülsen im Sortiment.

Und dass die Patrone ein guter Laufkiller werden wird wurde eh schon angesprochen.

Ich hatte leider noch keine Zeit im Quickload/Target zu rechnen. Aber wie gross wird der Leistungsunterschied im Vergleich zu einer 6.5-284 sein (von der es Lapua Hülsen gibt)?
Und wie gross ist der Unterschied deiner Patrone zu einer 7mmWSM / 7mm-300WSM / 7mmRSAUM mit 180gr Geschossen wie zB dem Berger VLD oder Sierra MK?

Ich finde das Thema sehr interessant, auch wenn ich vermutlich nie eine solche Büchse bauen lassen werde, da ich schlicht und einfach nicht die Möglichkeit habe auf 1000 Meter zu schiessen. Wobei so ne feine Jagdbüchse in 7mm fehlt schon noch in meinem Arsenal...... (man wird ja wohl noch träumen dürfen)

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Re: 6.5 "WSM" -> HFS

Beitrag von impact » Mi 26. Jan 2011, 10:52

Flache Flugbahn ist immer relativ. Was flach beginnt wird schnell zum Sturzflug mangels BC. Ob der Knackpunkt vor 1000m liegt ist die Frage.
Falls realistische Werte von Quickload vorliegen beteilige ich mich gerne an dem Projekt falls ein bisschen Außenballistikrechenarbeit und präzise BC Werte weiterhelfen...

Übergangskonuskiller schätze ich steht außer Frage ^^

mfg

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Re: 6.5 "WSM" -> HFS

Beitrag von Varminter » Mi 26. Jan 2011, 11:49

alfacorse hat geschrieben:Hi, wie bereits im .300er Styria angesprochen, würd mich sowas in 6.5 jucken!

Ich treffe heuer noch Steve Hornady persönlich, da er für einen Bekannten von mir Matrizen und Hülsen fertigt in einem von ihm entwickelten Kaliber - werde ihn darauf ansprechen und hätte bereits eine Namensidee dafür - 6.5 HFS! Die Hülse sollte in den Abmessungen der 300 WSM ähnlich sein, aber durch den höheren BC eine sehr flache Flugbahn haben und mit 140grs Geschossen eigentlich bis 1000m genug Energie ins Ziel bringen! Geplant ist ein 220mm Drall (evtl. Progressiv), mit dem sich eben auch solche Geschosse schön stabilisieren lassen!




Servus,

wenn du mit dem guten Mann sprichst, könntest du ihm nahelegen, .260 AI Hülsen und/oder Munition herauszubringen.

Als Patrone für tactical Matches ausgezeichnet und zur Jagd ebenfalls.

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Re: 6.5 "WSM" -> HFS

Beitrag von alfacorse » Mi 26. Jan 2011, 19:32

...Hülsen wirds dann vl. von Hornady geben, falls der Steve das Kaliber für Marktrelevant hält! Das Kaliber ist für mich hauptsächlich für die Jagd interessant und der Unterschied zur 6.5-284 wird nicht wirklich gewaltig sein, aber die 6.5-284 (eines meiner Lieblingskaliber, obwohl ich noch keine hab) gilt immer noch als "HALBEXOT" bzw. in Europa als "EXOT"!!! Die ganze WSM-Geschichte gilt in Europa aber mittlerweile als etabliert und verkauft sich!

Die Amis kaufen auch das Zeug das von "innovative Ösis" ersonnen wird und ich möchte einfach versuchen, ob mir die Geschichte über einen namhaften Hersteller durchgeht und eine Patrone mit meinem Namen im Hintergrund vl. mal in internationalen Wettkämpfen oder auf der Jagd eingesetzt wird! Den Versuch isses wert!

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Re: 6.5 "WSM" -> HFS

Beitrag von Dave_64 » Mi 26. Jan 2011, 21:04

alfacorse hat geschrieben:Die Amis kaufen auch das Zeug das von "innovative Ösis" ersonnen wird und ich möchte einfach versuchen, ob mir die Geschichte über einen namhaften Hersteller durchgeht und eine Patrone mit meinem Namen im Hintergrund vl. mal in internationalen Wettkämpfen oder auf der Jagd eingesetzt wird! Den Versuch isses wert!


Genau meine Einstellung :clap: wenn man helfen kann nur melden
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Re: 6.5 "WSM" -> HFS

Beitrag von MauserM03 » Mi 26. Jan 2011, 23:21

Was ist der Unterschied zur 6,5 x 68? Mehr Volumen und optimierte Schulter?

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Re: 6.5 "WSM" -> HFS

Beitrag von alfacorse » Do 27. Jan 2011, 11:39

MauserM03 hat geschrieben:Was ist der Unterschied zur 6,5 x 68? Mehr Volumen und optimierte Schulter?


Ganz ganz grob verglichen: wie .300Win.Mag. zur 300 WSM!!!

Hinzu kommt wie vermutet die feine Schulter und ein zeitgemässer Übergangskonus, der zB. bei der 6.5x68 etwas lang ausfällt!

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Re: 6.5 "WSM" -> HFS

Beitrag von zelle12 » Do 27. Jan 2011, 14:32

alfacorse hat geschrieben:...Hülsen wirds dann vl. von Hornady geben, falls der Steve das Kaliber für Marktrelevant hält! Das Kaliber ist für mich hauptsächlich für die Jagd interessant und der Unterschied zur 6.5-284 wird nicht wirklich gewaltig sein, aber die 6.5-284 (eines meiner Lieblingskaliber, obwohl ich noch keine hab) gilt immer noch als "HALBEXOT" bzw. in Europa als "EXOT"!!! Die ganze WSM-Geschichte gilt in Europa aber mittlerweile als etabliert und verkauft sich!


Sagen wir mal dass sie sich langsam etablieren. Es reicht ja nicht wenn Patronen und Komponenten geliefert werden, es braucht auch Hersteller die für diese Patronen die passenden Gewehre bauen. Die einen machen das ganz toll mit eigens angepasstem System (zB Sako) oder nur halbherzig (zB Steyr, wo ein normales Magnumsystem hergenommen wird, dafür macht man den Lauf dann einfach um 50mm kürzer als bei den anderen Magnumpatronen) oder gar nicht wie zB Sauer.

Dass Hornady gegenüber Neuentwicklungen auch aus dem Wildcat-Sektor aufgeschlossen ist, haben sie mit der Aufnahme der 6.5 Creedmor in ihr Sortiment ja gezeigt (wohl als Antwort auf die 6,5x47Lapua).

Habe heute noch etwas zu dem Thema rungesurft - die Leistungsdaten einer solchen 6,5 WSM sind ja wirklich nicht schlecht - mit einem 140gr Geschoss werden Mündungsgeschwindigkeiten von ca 980m/s und mehr erreicht (bei einer bereits etwas unhandlichen Lauflänge von 28" ~ 700mm).

Im Zuge dessen bin ich auf die 6.5 Sherman gestossen - kommt von der Leistung her auch an die von dir angedachte 6,5 WSM hin und basiert auf der .270Win, somit auch leicht in jedem Standartsystem unterzubringen. Relativ ähnlich auch die von Werner Reb ersonnene 6,5x64 - http://www.werner-reb.de/40680/40716.html - neben anderen wie der 6.5-06 bzw 6.5-06AI oder der 6,5x64Brenneke.

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Re: 6.5 "WSM" -> HFS

Beitrag von Stefan » Do 27. Jan 2011, 14:45

ich bin ja da jetzt nicht so der ärgeste freak, aber die WSM kaliber sind in meinen augen eher eine modeerscheinung, die in ein paar jahren wieder sang und klanglos in der versenkung verschwinden werden. ich würde die hülsen eines exotenkalibers nicht als basis für ein noch exotischeres kaliber nehmen, denn das ist in meinen augen zum scheitern verurteilt.

mfg stefan

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Re: 6.5 "WSM" -> HFS

Beitrag von cobaltbomb » Mo 31. Jan 2011, 23:52

mich persönlich würde da der Laufverschleiss einfach zu viel abschrecken. wenn schon die 7mm wsm in 1200 schuss einen ausgebrannten übergangskonus hat bei preisen von 600 euro+ für einen neuen lauf und alles was dazugehört...inklusive der wartezeit schon happig. so mancher braucht die hälfte davon um eine optimale ladung zu finden
durch den enormen laufverschleiss muss man ständig die ladung anpassen um an der optimalen setztiefe vor den zügen zu bleiben.
die etwas flachere ballistische Kurve gegenüber lauffreundlicheren patronen rechtfertigt das meiner meinung nach nicht.

Leistungsdaten einer solchen 6,5 WSM sind ja wirklich nicht schlecht - mit einem 140gr Geschoss werden Mündungsgeschwindigkeiten von ca 980m/s und mehr erreicht (bei einer bereits etwas unhandlichen Lauflänge von 28" ~

faktum ist, man erkauft sich etwa 170m/s dafür, dass mann den lauf nach 1000 schuss ausgebrannt hat, also etwa 1500 schuss früher als bei den Medium 6,5 kalibern.
ich finde die 6,5x47, oder 6,5x55 260 rem etc. reichen völlig in punkto speed und präzision
da hat man dann ohne Probleme auch seine 830m/s mit 140 grain geschossen und führigem 60 cm lauf
bis 1200 meter kommt man damit allemale überschallig, ballistik ähnlich die 300 win mag, und ebenfalls für alles wild in mitteleuropa geeignet.

ausserdem , was soll HFS bedeuten
Of course they wont take away your hunting rifle, they will call it a sniper rifle first

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Re: 6.5 "WSM" -> HFS

Beitrag von brummbaer72 » Di 1. Feb 2011, 10:34

alfacorse hat geschrieben:Hi, wie bereits im .300er Styria angesprochen, würd mich sowas in 6.5 jucken!

Ich treffe heuer noch Steve Hornady persönlich, da er für einen Bekannten von mir Matrizen und Hülsen fertigt in einem von ihm entwickelten Kaliber - werde ihn darauf ansprechen und hätte bereits eine Namensidee dafür - 6.5 HFS! Die Hülse sollte in den Abmessungen der 300 WSM ähnlich sein, aber durch den höheren BC eine sehr flache Flugbahn haben und mit 140grs Geschossen eigentlich bis 1000m genug Energie ins Ziel bringen! Geplant ist ein 220mm Drall (evtl. Progressiv), mit dem sich eben auch solche Geschosse schön stabilisieren lassen!


Wie schon im Styria Thread von mir gepostet: Du beschreibst hier exakt die im Jahr 2001 entwickelte Wildcat 6,5mm Leopard (Matrizen gib es von Redding)...

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Re: 6.5 "WSM" -> HFS

Beitrag von alfacorse » Di 1. Feb 2011, 11:21

...tja, dann müssma aus der Wildcat eine Serienpatrone machen! Was HFS bedeutet verrat ich, wenns soweit ist - falls es soweit kommt!

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