Abzugwaage - Bewertung - Empfehlung ?

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DonPapa
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Re: Abzugwaage - Bewertung - Empfehlung ?

Beitrag von DonPapa » Di 28. Jan 2020, 09:01

Hallo : Es soll nicht hoch wissenschaftlich werden. Eine halbwegs klare Aussage sollte da rauskommen. Drei oder vier Messungen - Mittelwert - passt. Federwaage hab ich mir auch schon angeschaut. Eine mechanische mit Schleppzeiger wird's werden.

Einfach, günstig und am Schießstand ausreichend.
Gruß
DonPapa


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75reinhard
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Re: Abzugwaage - Bewertung - Empfehlung ?

Beitrag von 75reinhard » Di 28. Jan 2020, 09:48

The_Governor hat geschrieben: Mo 27. Jan 2020, 22:06 Die Lyman ist gut, hab ich und verwende ich. Messgenauigkeit schätze ich in der Praxis auf +/-20 Gramm, wenn man sorgfältig ansetzt.
Der Lyman ist viel genauer. Bei +/-20g wäre das Teil für mich völlig unbrauchbar, da ich den Prüfer hauptsächlich für Matchabzüge im Bereich von unter 50g einsetze und da im Durchschnitt eine Abweichung von rund 5g pro Messung bzw. Messreihe erziehle. Dabei muss man allerdings schon recht feinmotorisch und wiederholgenau das Messgerät ansetzen. Natürlich wäre noch zu hinterfragen, ob der Gerätemessfehler, die Messung selbst, oder der Abzug die Abweichung verursacht. Bei meinen Großkaliberwaffen sieht es natürlich gleich anders aus. Bei der Flinte, beim Halbautomaten, oder bei der Pistole mit Originalabzug und um die 2kg Abzugsgewicht, kann ich 20g Abweichung eher nicht erreichen und das Abzugsgewicht der mechanischen Abzüge verändert sich auch mit den Umgebungsbedingungen. Beim Jagdgewehr mit Atzl-Matchabzug und rund 200g Abzugsgewicht gehen sich die +/-20g wieder locker aus.

Der Lyman kostet rund 55,- beim Grauwolf und im Verein haben wir auch die Gehmann-Abzugswaage mit Schleppzeiger. Die kostet zwar so um die 180,-, ist jedoch nicht um nichts genauer.

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Re: Abzugwaage - Bewertung - Empfehlung ?

Beitrag von The_Governor » Di 28. Jan 2020, 09:52

75reinhard hat geschrieben: Di 28. Jan 2020, 09:48
The_Governor hat geschrieben: Mo 27. Jan 2020, 22:06 Die Lyman ist gut, hab ich und verwende ich. Messgenauigkeit schätze ich in der Praxis auf +/-20 Gramm, wenn man sorgfältig ansetzt.
Der Lyman ist viel genauer. Bei +/-20g wäre das Teil für mich völlig unbrauchbar, da ich den Prüfer hauptsächlich für Matchabzüge im Bereich von unter 50g einsetze und da im Durchschnitt eine Abweichung von rund 5g pro Messung bzw. Messreihe erziehle. Dabei muss man allerdings schon recht feinmotorisch und wiederholgenau das Messgerät ansetzen. Natürlich wäre noch zu hinterfragen, ob der Gerätemessfehler, die Messung selbst, oder der Abzug die Abweichung verursacht. Bei meinen Großkaliberwaffen sieht es natürlich gleich anders aus. Bei der Flinte, beim Halbautomaten, oder bei der Pistole mit Originalabzug und um die 2kg Abzugsgewicht, kann ich 20g Abweichung eher nicht erreichen und das Abzugsgewicht der mechanischen Abzüge verändert sich auch mit den Umgebungsbedingungen. Beim Jagdgewehr mit Atzl-Matchabzug und rund 200g Abzugsgewicht gehen sich die +/-20g wieder locker aus.

Der Lyman kostet rund 55,- beim Grauwolf und im Verein haben wir auch die Gehmann-Abzugswaage mit Schleppzeiger. Die kostet zwar so um die 180,-, ist jedoch nicht um nichts genauer.
Das ist was ich meine, es ist nicht so einfach, jedes mal perfekt an der gleichen Stelle am Abzug anzuliegen und mit dem gleichen Winkel zu ziehen. Deshalb ergeben sich bei meinen Kontrollen, ob sich was verstellt hat, solche Toleranzen.

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Re: Abzugwaage - Bewertung - Empfehlung ?

Beitrag von Papa Bär » Di 28. Jan 2020, 10:47

Um halbwegs vergleichbare Messungen zu erhalten muss man sich eine Vorrichtung basteln, in die man die Waffe einspannt wo auch das Messsystem reproduztierbar immer gleich angreifen kann. alles andere ist schätzen, vor allem, wenn +-5g eine Rolle spielen.
Bei Politikern ist es einfach zu erkennen, wenn sie lügen - Die Lippen bewegen sich.

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Re: Abzugwaage - Bewertung - Empfehlung ?

Beitrag von doc steel » Di 28. Jan 2020, 11:36

oisa... wer glaubt dass eine Abzugswaage Mist misst, weil sie bei vier Messungen vier unterschiedliche Werte anzeigt, irrt.
Niemals wird man identische Messwerte erhalten und wenn dann nur zufällig.
Einerseits geht es ja nur darum um festzustellen, ob das Limit nicht unterschritten wird.
Andererseits muss der tatsächliche Wert sowieso interpoliert werden, allein deshalb weil die Gun nie die selben Widerstände erzeugt.
oisa....kauf da die lyman oder die topshot oder die ....Leute, es is echt wurscht!

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Re: Abzugwaage - Bewertung - Empfehlung ?

Beitrag von helmsp » Di 28. Jan 2020, 18:56

Lyman nehmen.
10 Mal messen.
Durchschnitt nehmen.
Voilà.
Meine S&W Revolver Videos: https://swaficionado.wordpress.com/

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