Zur Klarstellung: Meine persönlichen Befindlichkeiten (und zahlreichen, durchwegs negativen, Erfahrungen mit der Polizei) tun nichts zur Sache. Es geht mir um Grundsätzliches. Der LKW-Fahrer und der Gärnter benötigen, wie korrekt festgestellt wurde, Werkzeuge für die erfolgreiche Ausübung ihrer Tätigkeit. Art und Umfang dieser Ausrüstung bestimmen letztlich Angebot und Nachfrage durch den Bürger. Wenn nur mehr wenige für eine professionelle Gartengestaltung bezahlen wollen, wird es nur noch wenige Berufsgärtner geben - und die werden sehr knapp kalkulieren müssen (also etwa eine entsprechend billige Ausrüstung einsetzen) um zu überleben. Der Markt ist ein unerbittliches Korektiv.
In der wunderbaren Welt mittels
Zwangsabgaben finanzierter Lustbarkeiten, also z. B. Bildung, "Soziales", Landesverteidigung oder "öffentliche Sicherheit" gibt es kein derartiges Korrektiv. Abfangjäger? Ja - aber klarerweise die Teuersten! Bildungsaufwand? Klar - der kann ja gar nicht hoch genug sein (wurscht wie verblödet die Abiturienten anschließend in Richtung Soziologiestudium taumeln) - wichtig ist nur, daß Hunderttausende politisch und gewerkschaftlich perfekt organiserte (linke) Lehrer ein kommodes Auskommen haben. Sicherheitsinvestitionen? Klar - bitte auf der Stelle 10.000 neue Planposten schaffen! 8.000 davon in der Verwaltung und der Rest für die Jagd auf Falschparker und Raucher in Amtsgebäuden.
Worauf ich hinaus will: Mangels jeglicher
wirtschaftlicher Kalkulation sind sozialistische Systeme (jeder Staatsapparat ist eines) zur Fehlallokation von Ressourcen - auf gut Deutsch:
zur Verschwendung - verurteilt. Kein Kunde bestimmt über Angebot und Preis, sondern ein unproduktiver Politbonze oder Bürokrat, der -anders als der Privatunternehmer - für seine Fehlentscheidungen
niemals vor dem Konkurs- oder Strafrichter landet.
Meine Kritik richtet sich daher
nicht gegen einzelne Beamte (da ich ja nur einen kleinen Teil davon kennengelernt habe, behaupte ich ja auch nicht, daß
alle unfähig, korrupt oder bösartig sind!), sondern gegen jede Organisation, deren Leistung nicht durch den Zahler direkt und auf Grund individueller Präferenzen und freiwilliger Entscheidungen beeinflußt werden kann. Klartext: Ich preife auf einen mir mit meinem eigenen Geld zwangsverordenten Polizeischutz! Ich weiß selbst nämlich ca. 100x besser als der Innenminister, was
mir nutzt. Deshalb ist ein privater Sicherheitsdienstleister
jedenfalls sein Geld wert (sonst ist er nämlich augenblicklich pleite), während die steuerfinanzierte Polizei 90% ihrer Zeit mit Tätigkeiten vebringt, die dem
Staat, nicht aber dem
Bürger nützen.
Wer tatsächlich glaubt, die Polizei wäre "Freund und Helfer" des Bürgers, der versetze sich spaßeshalber in die Rolle eines Dissidenten im Deutschland der späten Dreißigerjahre. Der hätte wohl nicht viel von einer "optimalen" Ausrüstung von SD und Gestapo gehalten. Und grundsätzlich unterscheidet sich die Polizei von damals in genau Nullkommanichts von der Polizei unserer Tage: Sie ist das bewaffnete Werkzeug des
Machtmonpols, nichts weiter...
Ich hoffe, meine Überlegungen hiermit ausreichend klar artikuliert zu haben...
Gruß,
Armin