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von Lindenwirt » Di 14. Apr 2020, 15:11
@Tobisch: Sehe ich auch so.
Bei uns im Revier ist es so das der Großteil des erlegten Wildes einjährige Stücke Hochwild, Kälber und Alttiere unter 100kg ausmachen. Dann noch ein paar Gams und um die 10-15 Rehe. Ich habe nur einen Hirsch im Jahr frei (der hat dann im Normalfall über 100kg) und mich deswegen bewusst für die .308 entschieden. Für 90% reicht sie nämlich völlig aus und für den Rest reicht sie auch aus, ist aber halt im unteren Bereich. Ich überlege schon lange mir eine 300 WinMag zuzulegen aber im Prinzip bin ich damit fast immer übermotorisiert (das 65kg Schmaltier liegt mit der .308 genauso sicher) und nur für den einen Hirsch bei dem ich nie weiß wann er erlegt wird, ich also immer mit der 300er ausrücken müsste, machts irgendwie keinen Sinn. Schwierig, aber so sind wahrscheinlich alle Kaliber immer eine Art Kompromiss (außer ich jage im reinen Rehrevier und weiß somit immer was mich erwartet).
Die 6.5 Creedmoor würde mir gut gefallen, ist eh mehr oder weniger eine Liga wie die .308 aber dennoch eher eine Spur drunter, zumindest was die Energie bei den bei uns üblichen Distanzen zwischen 200m und 300m betrifft. Also überlege ich wieder hin und her...
EDIT: Ach ja, fast vergessen. Für mich der größte Vorteil bei der .308 überhaupt, man kann damit sehr kurze Lauflängen realisieren, in Kombination mit Schalldämpfern dennoch eine führige Waffe haben. Das ist in der Praxis für mich fast wichtiger als das ein oder ander Joule mehr am Papier. Das angenehme Rückstoßverhalten bei der .308er kommt dann auch noch dazu. Ich habe noch nie eine WinMag geschossen, könnte mir aber vorstellen dass diese ordentlich rummst.