Da mir wegen eingeschränkten Möglichkeiten etwas fad ist habe ich mir mal diverse Daten und Eigenschafter diverser Kaliber angesehen, ausserdem zufällig mitbekommen dass das Daraguniv auch in 9,3x64 gebaut wird wegen Panzerwesten.
Und ich vergleiche die Daten der 9,3x64 gerade mit der typischen SSG Patrone 338 Lapua Magnum.
Die 338 LM ist etwas energiereicher aber nicht so arg viel, hält die Energie aber dank kleinerem Kaliber und schnittigeren Geschossen scheinbar länger.
viewtopic.php?f=22&t=14789
hier sieht man dass es auch recht weit raus geht.
Taugt die 9,3x64 auch in der Praxis als Weitschusskaliber bezüglich Genauigkeit?
Fällt die 9,3er dann über 300-500m sehr viel stärker ab wie zum Beispiel die LM?
Waffen in 9,3x64 die nur jagdtauglich sind sind auch für bezahlbares Geld zu haben, vermutlich aus dem gleichen Grund wie meine 300 Win MAG die oft gekauft werden wegen "haben wollen" aber nicht gebraucht werden und mühsam sind beim Schießen wenn man den Rückschlag nicht mag.
9,3x64 vs. 338 LM
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Re: 9,3x64 vs. 338 LM
Ich würde sagen, die 9,3x64 fällt schon deutlich mehr auf längere Distanzen.
Da wäre die 8x68S besser geeignet und passt auch zu deinen genannten Kriterien.
Da wäre die 8x68S besser geeignet und passt auch zu deinen genannten Kriterien.
Re: 9,3x64 vs. 338 LM
In dem Diameter .323“ gibt‘s praktisch auch keine Geschosse mit hohem BC... Egal wie stark ist das Kaliber, ohne passenden Geschoss ist nach wenigen hundert Metern Schluss.
9.3x62mm, .338 Remington Ultra Magnum, .300 Winchester Magnum, 7mm-08 Remington, 260 Remington, 6.5x47mm Lapua, 16/70, .44 Magnum, 9mm Luger
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Re: 9,3x64 vs. 338 LM
Ich nehme mal an da pfuscht die L6 rein?
Die 9,3er sind ja nicht so lang konstruiert und wenn man die gleiche Geschossform wie bei 338 LM nimmt und nur auf 9,3 vergrößert ist man viel zu lange?
Die 9,3er sind ja nicht so lang konstruiert und wenn man die gleiche Geschossform wie bei 338 LM nimmt und nur auf 9,3 vergrößert ist man viel zu lange?
Re: 9,3x64 vs. 338 LM
...und zu schwer und langsam.
Damit will ich nicht sagen, dass das Kaliber unpräzise ist. Kurz nach dem Kauf meine Blaser R8 (semi-weight Lauf, Kaliber 9,3x62mm) hab ich paar 50-er Schachteln von Norma Jaktmatch Fabrikmuni gekauft. Als Quelle für hochwertige Hülsen für zukünftige wiederladen. Damals war drauf ein Swaro Z6i 2-12x50 mit BT. Ich war natürlich neugierig und hab den Gewehr auch auf einen längeren Stand genommen. Die Norma Jaktmatch ist Patrone mit 15,0g Vollmantel. Relativ langsam und für die 9,3x62mm auch mit milden Rückstoss. Nach paar Schüsse hab ich mir die Balistiktafel validiert und dann - mit viel Spass von meinen Freunden - auf eine Stahlplatte auf 600m geschossen... Die war nicht besonders klein, etwa 30cm in Durchmesser. Es ist schon einige Jahre her, aber ich erinnere mich darauf, dass ich damals nur ein oder zwei Mal daneben geschossen habe. Es dauerte schon eine Weile bis die faule Pille ins Ziel kam... An dem wunderschönen Tag konnten wir besonders gut die "vapor trails" und den langsamen glänzenden Projektil kurz vor dem Ziel in Spektiv beobachten.
Später hab ich den Nosler Accubond 250gr. geladen, welchen hab ich auch auf längere Distanzen erfolgreich ausprobiert.
Mit dem ganzen wollte ich nur sagen, dass die 9,3mm egal ob x62 oder x64, ist keine long range Scharfschützen Patrone (ja, Russland... ich weiss, das ist aber kein Maßstab). Die kann einfach mit 338 Lapua nicht mithalten. Mündungsgeschwindigkeit und hohes BC sprechen für die 338 L.
Zu 8x68S habe ich mich noch an etwas anderes erinnert. Lutz Möller (ja, ich weiss, der ist eigenartig, ich mag ihn auch nicht besonders...) hat vor etwa zwölf oder dreizehn Jahren einige nicht uninteressante - preislich leider nonsens - Geschosse projektiert. Siehe Link unten. Aber wie ich schon sagte, seine damalige Preisvorstellungen waren absolut unrealistisch und die ganze Idee wurde vergessen.
Noch früher, also vor etwa fünfzehn oder sechzehn Jahren wollte er seinen eigenen Gewehr bauen. Kaliber 8x70, im Prinzip auf 8mm eingewürgte 338 Lapua. Wenn es jemanden interessiert, Link ist hier unten.
8x68S Langstreckegeschoss: http://lutzmoeller.net/8-mm/LM-102.php
8x70mm und Gewehr G6: https://lutzmoeller.net/Waffen/Moeller/Gewehr-06.php
Damit will ich nicht sagen, dass das Kaliber unpräzise ist. Kurz nach dem Kauf meine Blaser R8 (semi-weight Lauf, Kaliber 9,3x62mm) hab ich paar 50-er Schachteln von Norma Jaktmatch Fabrikmuni gekauft. Als Quelle für hochwertige Hülsen für zukünftige wiederladen. Damals war drauf ein Swaro Z6i 2-12x50 mit BT. Ich war natürlich neugierig und hab den Gewehr auch auf einen längeren Stand genommen. Die Norma Jaktmatch ist Patrone mit 15,0g Vollmantel. Relativ langsam und für die 9,3x62mm auch mit milden Rückstoss. Nach paar Schüsse hab ich mir die Balistiktafel validiert und dann - mit viel Spass von meinen Freunden - auf eine Stahlplatte auf 600m geschossen... Die war nicht besonders klein, etwa 30cm in Durchmesser. Es ist schon einige Jahre her, aber ich erinnere mich darauf, dass ich damals nur ein oder zwei Mal daneben geschossen habe. Es dauerte schon eine Weile bis die faule Pille ins Ziel kam... An dem wunderschönen Tag konnten wir besonders gut die "vapor trails" und den langsamen glänzenden Projektil kurz vor dem Ziel in Spektiv beobachten.
Später hab ich den Nosler Accubond 250gr. geladen, welchen hab ich auch auf längere Distanzen erfolgreich ausprobiert.
Mit dem ganzen wollte ich nur sagen, dass die 9,3mm egal ob x62 oder x64, ist keine long range Scharfschützen Patrone (ja, Russland... ich weiss, das ist aber kein Maßstab). Die kann einfach mit 338 Lapua nicht mithalten. Mündungsgeschwindigkeit und hohes BC sprechen für die 338 L.
Zu 8x68S habe ich mich noch an etwas anderes erinnert. Lutz Möller (ja, ich weiss, der ist eigenartig, ich mag ihn auch nicht besonders...) hat vor etwa zwölf oder dreizehn Jahren einige nicht uninteressante - preislich leider nonsens - Geschosse projektiert. Siehe Link unten. Aber wie ich schon sagte, seine damalige Preisvorstellungen waren absolut unrealistisch und die ganze Idee wurde vergessen.
Noch früher, also vor etwa fünfzehn oder sechzehn Jahren wollte er seinen eigenen Gewehr bauen. Kaliber 8x70, im Prinzip auf 8mm eingewürgte 338 Lapua. Wenn es jemanden interessiert, Link ist hier unten.
8x68S Langstreckegeschoss: http://lutzmoeller.net/8-mm/LM-102.php
8x70mm und Gewehr G6: https://lutzmoeller.net/Waffen/Moeller/Gewehr-06.php
9.3x62mm, .338 Remington Ultra Magnum, .300 Winchester Magnum, 7mm-08 Remington, 260 Remington, 6.5x47mm Lapua, 16/70, .44 Magnum, 9mm Luger
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Re: 9,3x64 vs. 338 LM
Ich würde jetzt mal mutmaßen, dass das einfach eine russische Lösung war, und konstruktiv der einfachste Weg war, die 64er in dem Teil zu verbauen.
Die 338 lässt die meisten bestehenden Waffenkonsteuktionen an ihre Grenzen vom Platz her stoßen.
Die 338 lässt die meisten bestehenden Waffenkonsteuktionen an ihre Grenzen vom Platz her stoßen.
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Re: 9,3x64 vs. 338 LM
Wenn ich auf die Voere Webseite schaue und die Waffe mit den vielen Wechselsystemmöglichkeiten ansehen sehe ich dass 338 LM als einziges Kaliber in der Ultra Magnum Klasse ist.
Wirst also Recht habe, die 338 LM ist sehr lang und hat hohen Gasdruck.
Da Hr. Brennecke ein Fan von 64mm Hülsenlänge war passt die 9,3x64 in ein Standard 98er System, für die 338 LM wird man vermutlich ein Magnum System brauchen.
Aber der erlaubte Gasdruck von 4400 Bar für die 9,3x64 ist schon sehr ambitioniert, bei den Ladedaten auf Swiss Reload zum Beispiel bleiben die immer stark darunter, kaum eine erreicht 4000 Bar, teilweise sogar nur die Hälfte.
Leider ist die Geschossauswahl auch für Wiederlader viel geringer wie bei .338 oder gar .300.
Ich finde zum Beispiel kaum FMJ oder HPBT dafür, die sind meist lange und die gängigen 9,3 Kaliber sind keine langen Sportpatronen für große Entfernungen.
Wenn man die L6 missachtet aber den Druck und die sonstigen kritischen Parameter beachtet könnte man aber lange Geschosse manuell ohne Magazin laden?
Wirst also Recht habe, die 338 LM ist sehr lang und hat hohen Gasdruck.
Da Hr. Brennecke ein Fan von 64mm Hülsenlänge war passt die 9,3x64 in ein Standard 98er System, für die 338 LM wird man vermutlich ein Magnum System brauchen.
Aber der erlaubte Gasdruck von 4400 Bar für die 9,3x64 ist schon sehr ambitioniert, bei den Ladedaten auf Swiss Reload zum Beispiel bleiben die immer stark darunter, kaum eine erreicht 4000 Bar, teilweise sogar nur die Hälfte.
Leider ist die Geschossauswahl auch für Wiederlader viel geringer wie bei .338 oder gar .300.
Ich finde zum Beispiel kaum FMJ oder HPBT dafür, die sind meist lange und die gängigen 9,3 Kaliber sind keine langen Sportpatronen für große Entfernungen.
Wenn man die L6 missachtet aber den Druck und die sonstigen kritischen Parameter beachtet könnte man aber lange Geschosse manuell ohne Magazin laden?