trenck hat geschrieben: Di 23. Aug 2022, 11:57
Und ich rede hier nicht von einem Schicksalsschlag, sondern vom völlig normalen Altersvorgang.
Wenn du Gott zum Lachen bringen willst: Mach' einen Plan!
Ab einem gewissen Alter kennt man immer mehr Leute, die "von heute auf morgen" praktisch lebensunfähig wurden. Da ein Schlagerl, da ein Herzkasperl, dort eine Nervenkrankheit -- die sozialistische Annahme, der Staat würde das alles auffangen können, beruht auf einem großen Irrtum. Wer in so einer Situation nur sich und seinen Bankier hat, aber unfähig ist, den Auszahlungsschein zu unterschreiben, hat verloren, "Vorsorge" hin oder her.
trenck hat geschrieben: Di 23. Aug 2022, 11:57
Wie soll das auch nur theoretisch funktionieren
Einfach mal "Großfamilie" nachschlagen, oder auch "Mehrgenerationenhaushalt". Es gibt ein paar Modelle, wo Erwachsene in einer Wohngemeinschaft ein großes Haus bewohnen und sich gegenseitig versorgen, aber die, die ich kenne, vergreisen, weil keine jungen Mitbewohner mehr nachrücken. Die fetten Jahre Jahre sind vorbei, die starken Jahrgänge sind bald alle in Pension, das Konstrukt ächzt bereits bedenklich und ich halte es für eine Frage der Zeit, bis wann es kollabiert. Dann wird der Beruf keine Rolle mehr spielen -- You Will Own Nothing, And You Will Be Happy ist uns ja schon angekündigt worden. Wenn du meinst, die Vorsorge würde dir dann bleiben, irrst du -- es liest sich ja: "Nothing".
trenck hat geschrieben: Di 23. Aug 2022, 11:57
Meine Schwester z.B. lebt mit ihrer Familie im Ausland
Mit individuellen Beispielen kommen wir nicht weit, da kennt ja inzwischen jeder (außer mir) jemanden, der an COVID verstorben ist. Es geht um den Linksruck in der Gesellschaft, in der seit spätestens Kreisky der Staat mehr und mehr Aufgaben der Großfamilie übernommen hat und scheibchenweise der Zusammenhalt innerhalb der Familien (bis hin zu den massiven Scheidungsraten) zerstört wurde. Es war eine spannende Zeit, doch nun sollte man das 70er Denken und den kleinbürgerlichen Luxus sein lassen und die wahren Werte im Leben suchen. Und das sind aus meiner Sicht eher die Mitglieder meiner Familie.