Freies Gewinde im montierten Kompensator

[Flying Dog]

Hallo!

Ein paar Fragen an die Experten:
Ich hab einen 9mm CMMG Zeroed Linear Compensator auf meine B&T GHM9 geschraubt (inkl. Crush Washer) - beide haben lt. Herstellerangabe ein 1/2x28 Gewinde - und wenn ich von vorne in den Kompensator reinschaue, ist da sicher noch 1cm freies Gewinde vom Kompensator zu sehen, d.h. das Gewinde vom Kompensator ist in etwa doppelt so lange, wie das am Lauf der GHM9.

Ist das üblich?
Sollte das nicht eher bündig aufsitzen?
Treffen die Gase so nicht erstmal direkt auf das noch freie Gewinde und führen den Kompensator ad absurdum?
Besteht die Gefahr, dass das Projektil nach Verlassen des Laufs in dem Bereich mit freiem Gewinde irgendeinen Spielraum bekommt und mir den Kompensator vom Lauf sprengt?

Irgendwie irritiert mich das massiv. Danke für jeden Input (ja, CMMG habe ich schon angeschrieben, aber die lassen sich Zeit).
Danke.

[mikonis]

Entschuldige bitte meine Anmerkungen zu deinem posting, ich kann wirklich nichts Positives beitragen, sondern nur meine persönliche Gefühlswelt darstellen, also es betrifft nicht deine Situation.

Ich finde es immer höchst erheiternd, dass bei Zusammenbauen von Waffen, welche ganz besonders nach dem Äußeren bewertet, gekauf und umgerüstet werden, Fragen nach der Passform von Teilen gestellt werden.
Aus Sicht des Produzenten von Nachrüstteilen wäre es diesfalls ganz klar, dass unter gar keinen Umständen außen ein Spalt beim Gewinde sein darf, jedenfalls ohne Kontermutter. Darüber würden sich alle furchbar aufregen. Ist aus optischen Gründen untragbar. Demgemäß würde daher das Innengewinde deutlich länger ausgeführt werden müssen.

[Flying Dog]

Da die CMMG-eigenen Waffen auch kein derart langes Gewinde am Lauf aufweisen (zumindest meines Wissens nach und von dem her, was man auch auf YT sieht), wird deine Antwort wohl sehr wahrscheinlich der Wahrheit entsprechen.

Dennoch geht bei mir jedenfalls Sicherheit vor und ich habe weder die Waffe, noch den Kompensator aus optischen Gründen gekauft - letzterer soll primär den Lauf etwas verlängern und damit den Mündungsblitz von meinen Fingern wegbewegen (Fingerstop hin oder her).

[yoda]

Der Kompensator zentriert sich ganz an seinem Ende, d.h. wie weit das Laufgewinde in den Kompensator reinsteht ist vollkommen egal. Das Gewinde im Kompensator MUSS sogar länger sein als das Laufgewinde, weil sich der Kompensator sonst nicht ordentlich zentrieren kann.

Würde das Ende vom Lauf irgendwo im Kompensator drinnen anstehen, hätte man auch einen deutlich sichtbaren Spalt zwischen Kompensator und dem Lauf, da wo das Gewinde am Lauf anfängt, was potthässlich wäre.

[Flying Dog]

Vielen Dank für die Aufklärung, das macht durchaus Sinn.

Mittlerweile habe ich auch eine Antwort von CMMG, die ebenfalls sagen, es sei vollkommen normal und in Ordnung (und ist auf ihren Waffen genauso).

Dennoch... sieht eigenartig aus wenn man reinschaut. Bei der ersten Probe werd ich wohl mit Helm und Schutzweste antreten.

[rider650]

...
Dennoch... sieht eigenartig aus wenn man reinschaut. Bei der ersten Probe werd ich wohl mit Helm und Schutzweste antreten.

So lange nichts in die Geschossflugbahn hineinragt kann auch nichts passieren. Dem Geschoss ist es egal, was links und rechts von ihm passiert, sobald es den Lauf verlassen hat, ob die Fläche da nun glatt ist oder ein Gewinde hat. Im übrigen wird nach 100 - 200 Schuss von dem Gewinde eh nichts mehr zu sehen sein, weil es mit Carbon-Ablagerungen verfüllt sein wird (ok vielleicht brauchts auch ein paar mehr Schuss).

Also kannst alles außer Brille und Gehörschutz getrost zuhause lassen