FdH22 hat geschrieben: Mi 12. Apr 2023, 19:40
Texta88 hat geschrieben: Mi 12. Apr 2023, 13:50
Verändert Pulver seine Eigenschaften, wenn ich es über mehrere Monate bzw. über Jahre im Pulverfüller lagere, z.B. weil lange keine Munition hergestellt? VIHTAVUORI N320 - Dillon 650 XL (Deckel mit Loch bei Füller)....
2. Weichmacher im Plastik des Pulverbehälters können das Pulver chemisch verändern.
Das ist Unsinn und kann nur von Personen kommen die keine nennenswerte Bildung (also auch Amerikaner) im Bereich der anorganischen Chemie haben. Tatsächlich ist es genau umgekehrt und führt diese Behauptung somit ad abbsurdum. Die durchsichtigen Zylinder der Pulverfüller bestehen in den allermeisten Fällen aus Polymethylmethacrylat (PMMA), besser bekannt als Acrylglas oder Plexiglas und enthalten kaum Stoffe die als Weichmacher bezeichnet werden können. Die gängigen Gebinde von Pulver sind hingegen allesamt aus Polyethylen (PE) und damit voll von Weichmachern. Obendrein wird PE nicht nur verwendet weils der häufigste Stoff ist, aus dem Verpackungen hergestellt werden, sondern weil PE eine hohe elektrostatische Isolationsfähigkeit besitzt. Diese Eigenschaft stellt für Pulver bei Lagerung und Transport natürlich einen unschätzbaren Vorteil dar.
Aus dieser Sicht wäre Pulver im Pulverfüller also fast besser aufgehoben als in einer originalen Pulververpackung.
Warum man es aber dennoch nicht tun sollte wurde zuvor schon erwähnt, die Pulverfüller sind ja alle nicht luftdicht.
In div Wiederladebücher u. div US-Foren wird konkret darauf hingewiesen, das Pulver nach Beendigung der Tätigkeit wieder im Originalgebinde zu lagern.

Ja, aber in erster Linie wegen dem amerikanischen Produkthaftungsgesetz und erst danach wegen der Luftdichtheit.