Frage: Kaliber?

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josephiner
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Re: Frage: Kaliber?

Beitrag von josephiner » Mi 1. Jun 2011, 08:23

Bei uns in OÖ gibts noch 3 wichtige Stichtage bei den Böcken: nämlich 1 Mai,1 Juni,1 August und mit dem Herbstrehabschuss wird am 1 September begonnen(ist nur bei uns im Revier so). 8-)

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pointi2009
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Re: Frage: Kaliber?

Beitrag von pointi2009 » Mi 1. Jun 2011, 08:28

wurscht wann wo auf was der Stichtag ist, ohne Revier oder Einladung bleibts sich blunzn :lol: und zum Thema das richtige Kaliber: liegt zum einen daran worauf man vielleicht mal jagen gehen kann, wie die Verfügbarkeit der Muni zu bewerkstelligen ist und natürlich wieviel Geld man investieren will, mit dieser Waffe auch öfter mal am Schiessstand Löcher stanzen will und gefallen solls einen und damit auch gut treffen. Super starkes Kaliber mit mega Joule helfen halt noch immer nicht, wenn man damit nicht auf unterschiedliche Distanzen gut trifft.
Lieber a guter Schuss ins Leben mit weniger Energie als ein Weichschuss mit dem Monster"Bumms" :D
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Re: Frage: Kaliber?

Beitrag von josephiner » Mi 1. Jun 2011, 08:39

pointi2009 hat geschrieben:wurscht wann wo auf was der Stichtag ist, ohne Revier oder Einladung bleibts sich blunzn :lol:
Lieber a guter Schuss ins Leben mit weniger Energie als ein Weichschuss mit dem Monster"Bumms" :D


Stimmt :)

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Re: Frage: Kaliber?

Beitrag von Das_Frettchen » Mi 1. Jun 2011, 10:45

josephiner hat geschrieben:

@Das_Frettchen
Muss gestehen ich bin auch so ein 7x64 Stutzenheld und bin ich deswegen ein schlechterer Mensch weil mir die paar Joule einfach schnurz egal sind? Die Waffe gefällt mir,sie schießt gut,was will man mehr! Wenn jemand nicht "gscheit" schießen/treffen kann, helfen ihm 20000Joule auch nicht weiter 8-)



Ja es sind schon ein paar mehr Joule die man durch die fehlende Lauflänge verpuffen lässt. Bei einem 45cm Lauf kann man gut und gerne mit 7% rechnen. Warum dann nicht gleich die 7x57 nehmen? Stutzen sind ja keine hässlichen Waffen aber deswegen muss man ja ned das fast schon denkbar ungeeignetste Kaliber dafür nehmen ;)

Fürn Stutzen wären .308, 7x57, 8x57, und 9.3x62 wohl die idealste Wahl, weil diese Kaliber mit kurzen Läufen auch noch eine recht gute Leistungsausbeute haben.


mfg

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Re: Frage: Kaliber?

Beitrag von ssg69koppi » Mi 1. Jun 2011, 11:26

.25-06 rem ist da ein gutes kaliber, ziemlich rasant
ein bekannter Jäger ist begeistert, da bleibt alles im Feuer liegen

lg
Grüße ausn Woidviertel :at1:

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Re: Frage: Kaliber?

Beitrag von nominus » Mi 1. Jun 2011, 17:41

Die 25-06 is ja scho wieder so eine schnelle Patrone.

Viel jagen war ich noch nicht und Ahnung hab ich auch keine vom Thema Jagd.
Ein paar Dinge sind mir dennoch aufgefallen.

Ich selbst habe eine Remmy in 30-06 geführt. Geschoss SST 165gr und Interbond 165gr.
Jagen war ich damit im Bergwald, (Wiener) Wald, Feld und reichgegliederter Landschaft (Wiese mit vielen Büschen)
Das Ding war fast immer zu lang, die meisten bauen Kanzeln für Chinesen. -> Unhandlich
Die Entwertung mit dem SST, war im Wald, höher. Mit dem Interbond war es besser, wobei die Augenblickswirkung auf Kitz nicht an das SST ran kam. -> Eh klar.
Im Kahlschlag, auf der Almwiese in der Stmk. war das Ding in seiner Welt.
Bei der Bewegungsjagd war das Gewehr gut, weil der Vorderschaft nicht „taktisch“ war und man somit im Stehendfrei das Gewehr gut fassen konnte.
Streukreis auf 100m zwischen 3-4cm mit 5 Schuss.
Geschossen hab ich ein handvoll Schweine, überwiegend jedoch Rehwild (vor allem Nachwuchsstücke und ältere Geißen). Keine Probleme und bösen Überraschungen.
Das Gesamtpaket war nicht schlecht, jedoch wollte ich eine Spur mehr Präzision. Deswegen verkauft und weniger Power in Kauf genommen.

Dann spiele ich hin und wieder mit einer 223. RWS TMS 55gr.
Verwende es hauptsächlich beim Spaziergehen und auf der Lichtung im Wald.
Einsatzbereich 100-120m max.
Augenblickwirkung eher schlecht, auch die Entwertung ist tendenziell größer wie bei Mittelkaliber. -> Wenig Reserven bei Fehlern.
Die KLB besticht aber durch Gewicht und Handling. -> Reservewaffe.

Im Moment versuche ich mich mit einer 308. - 165gr Fusion
Einsatz zu 70% Naturverjüngter Wald auf unter 80m. 30 % Wiese bis 150-200m
Hauptsächlich geht es auf Rehwild wobei mit Nachwuchsstücken bei Rotwild und Schwarzwild zu rechnen ist.
Für die Patrone hab ich aber noch zu wenig Erfahrung sammeln können um eine Aussage zu treffen.
Würde mehr SW oder Rotwild vorkommen würde ich mir 8x57IS überlegen. Wobei ich den Nachteil, der Pissbogen-Flugbahn, in Kauf nehmen würde.

Will hier nicht klug scheißen, sondern einfach praktische Darstellung liefern. Von Freunden eines Freundes hört man ja genug.

Wh
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Re: Frage: Kaliber?

Beitrag von pointi2009 » Fr 3. Jun 2011, 09:21

jetzt sind in diesem thread zig verschiedene Kaliber genannt worden... je länger dieser thread dauert, desto mehr weiss ein Neuling dass er nichts weiss und somit keine Ahnung hat, was er sich denn kaufen sollte. Viele sagen, kauf dir eine .308, dann hast für eigentlich alles an heimischen Wild abgedeckt?!

Da ich weder ein Revier hab, noch eine Ahnung in welchem Revier ich mal ausgehen kann, welche vielleicht kommenden Einladungen möglich sind, kauf dir da mal eine LW für alle Fälle.

Was sagt ihr?

Wild kommt in den Gegenden von mir eigentlich alles vor, von Schwarzkittel bis auch Rotwild etwas weiter im Süden. Was ich sicher mal will ist auf Gams gehen.
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Re: Frage: Kaliber?

Beitrag von sandman » Fr 3. Jun 2011, 10:10

Es ist eben recht schwierig, weil man mit nur einem Gewehr sich etwas schwer tut (geht aber auch) und das ist auch der Grund, warum die 7x64 so beliebt war & ist.

- Du kannst jedes heimische Wild damit bejagen, vom Fuchs bis hin zum schweren Rotwild
- Sie ist rasant genug, um auch für weite Schüsse geeignet zu sein
- Sie ist kräftig genug für einen Riegler

Wenn Du wirklich auf Nummer sicher gehen willst und eine ausreichende Auswahl an Fabrikslaborierungen haben willst:

- .243win für weite Schüsse im Gebirge (Gams- & Steinwild) & Reh, sowie Schwarzwild im unteren Bereich
- .308win die Allroundpatrone schlechthin, auch für stärkere Stücke geeignet
- 9,3x64 als kräftige Rieglerpatrone, oder für den kapitalen Auhirsch (>200kg) und auch für Afrika (Mindestkaliber oft 9mm!)

Ich persönlich kann nur sagen, dass ich die meisten Stücke mit der 7x64 geschossen habe und sie mittlerweile zu meiner Standardwaffe geworden ist, aber mit einer .308 wäre ich genauso zufrieden.

Grüße

Sandman
.357mag, .45ACP, .22lr, .243win, 7x57, 7x64, .303Brit., .308win, 7,62x54R, .30-06, .300 Styria Magnum, 8x57IS, .338Lap.Mag., 11x36R, 16/70, 12/76, 10/89

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Re: Frage: Kaliber?

Beitrag von gewo » Fr 3. Jun 2011, 10:26

sandman hat geschrieben:....warum die 7x64 so beliebt war & ist.
- Du kannst jedes heimische Wild damit bejagen, vom Fuchs bis hin zum schweren Rotwild
- Sie ist rasant genug, um auch für weite Schüsse geeignet zu sein
- Sie ist kräftig genug für einen Riegler

Wenn Du wirklich auf Nummer sicher gehen willst :
- .243win für weite Schüsse im Gebirge (Gams- & Steinwild) & Reh, sowie Schwarzwild im unteren Bereich
- .308win die Allroundpatrone schlechthin, auch für stärkere Stücke geeignet
- 9,3x64 als kräftige Rieglerpatrone, oder für den kapitalen Auhirsch (>200kg) und auch für Afrika (Mindestkaliber oft 9mm!)


hi

genau das habe ich auch von den meisten jaegern gehoert

die 7x64 als universalkaliber hat halt den nachteil dass sie ein bisserl teuer ist und damit viel ueben am schiesstand und evt verwendung auch als sportgewehr dann doch ziemlich ins geld geht

die kombination
.243
.308
9,3 x 64

scheint - derzeit - die vernueftigste universalkombination zu sein solange das genau anwendungsgebiet (revier, jagdmoeglichkeiten) noch nicht bekannt ist

ich wuerde diese jedenfalls so waehlen wenn ich in der situation waere
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Re: Frage: Kaliber?

Beitrag von BigBen » Fr 3. Jun 2011, 11:57

Ich hab momentan .243 und .30-06 - ich denke das reicht im Normalfall auch, wenn auch die .30-06 sicher für den kapitalen Auhirsch oder eine Riegeljagd sicher nicht ganz optimal ist und ein wenig mehr Bumms da nicht schaden würde.
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Re: Frage: Kaliber?

Beitrag von sandman » Fr 3. Jun 2011, 12:25

@Ben: .30-06 reicht allemal für einen Riegler und wann wirst Du den ersten >200kg Hirsch erlegen? Bis dahin bist Du bestens bewaffnet (und auch ein großer Hirsch liegt mit der .30-06, wenn man ordentlich ins Leben trifft)

@gewo: 7x64, RWS Geco TM, 20 Stk/28.-€; es gibt schlimmere Preise.....

Grüße

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Re: Frage: Kaliber?

Beitrag von gewo » Fr 3. Jun 2011, 12:30

sandman hat geschrieben:@gewo: 7x64, RWS Geco TM, 20 Stk/28.-€; es gibt schlimmere Preise.....


hi

absolut
und bei jagdlichem einsatz (ein paar abschuesse, ein paar testschuesse ...) ueberhaupt kein thema ..

wenn man das gewehr aber "nebenbei" noch als sportgewehr nuetzen moechte und mehrere hundert schuss im jahr auf papierscheiben vorhat dann ist der unterscheid zu einer guten .308 match muni (remy premier match .308 HPBT 17,-/20stk.) dann doch ein netter betrag den man in einem sehr guten restaurant bei kerzenschein und erlesener mediteraner kueche wesentlich besser in den wirtschaftskreislauf einbringt als durch die kaliberauswahl ..
;-)
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Re: Frage: Kaliber?

Beitrag von Das_Frettchen » Fr 3. Jun 2011, 21:49

Oder ne .17 Remington mit ner Varmint Grenade ist auch sehr universel.

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Re: Frage: Kaliber?

Beitrag von sandman » Fr 3. Jun 2011, 22:02

Das_Frettchen hat geschrieben:Oder ne .17 Remington mit ner Varmint Grenade ist auch sehr universel.


Gell, Du magst es zu provozieren?

Die .17 ist nicht nur auf Schalenwild verboten (zumindest in NÖ), sondern auch völlig unbrauchbar, egal mit welchem Geschoß. Und von einem Universalisten Kilometer weit entfernt.

Grüße

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Re: Frage: Kaliber?

Beitrag von Steelman » Sa 4. Jun 2011, 00:50

cowroper hat geschrieben:Mein Bruder hat soeben die Jagdprüfung bestanden.
Zu diesem Anlaß möchte ich ihm ein Jagdgewehr schenken.

Meine Frage (bin jagdlich kompletter Laie): Welches Kaliber?

Ergänzung: Er geht nicht auf Wildschweine.

cowroper



Frage 10 Leute, und Du wirst 10 verschiedene Meinungen hören.

Daher meine, durchaus subjektive Ansicht:

Für das erste Gewehr ist das Kaliber .30-06 Springfield wohl am ehesten noch als die "eierlegende Wollmilchsau" zu bezeichnen.

LG Steelman
Mangelnde Vorbereitung ist die Vorbereitung auf das Versagen

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