PSG in 6,5x55 Brauche Euren Rat

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chili77
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PSG in 6,5x55 Brauche Euren Rat

Beitrag von chili77 » So 5. Jun 2011, 12:21

Hallo Leute.

Ich brauche mal Euren Rat.
Ich möchte mir ein neues PSG bauen lassen.
System soll Rem 700 Zubehör kompatibel sein, Schaft wird wahrscheinlich ein McM ADJ HTG.

Die schwierigste Frage, die noch zu klären ist, ist die nach dem Kaliber.
Da ich im Moment aus Platzgründen nicht wiederladen kann (Das wird sich zwar in Zukunft ändern, kann aber schon noch zwei Jahre dauern), brauche ich ein Kaliber bei dem es gute Fabriksmatchmunition gibt.
Einsatzbereich ist Papier, hauptsächliche Schußdistanz sind 100-300m. Ich habe aber vor ein paar mal im Jahr auch auf weitere Distanzen schießen zu gehen.

Mit den genannten Voraussetzungen habe ich an 6,5x55 gedacht.
Ballistisch hat sie einen guten Ruf.
Norma 6,5x55 DL Fält soll recht gut sein.
Wiederladekosten sollten sich später in Grenzen halten.

Stimmt mein Gedankengang? Habt ihr Erfahrungen mit dem Kaliber beim Präzisionsschießen? Weitere Vorschläge?

LG Chili

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Warnschuss
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Re: PSG in 6,5x55 Brauche Euren Rat

Beitrag von Warnschuss » So 5. Jun 2011, 12:26

Gute Kaliberwahl! Die Patrone reicht sicher bis 1200m.
Nur wennst wirklich eine Remington nimmst und das System unbedingt Short Action sein mss, müsstest zur 260 Rem. greifen, aber ansonsten ist 6,5x55 top.

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chili77
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Re: PSG in 6,5x55 Brauche Euren Rat

Beitrag von chili77 » So 5. Jun 2011, 12:33

Danke gleich mal für die Antwort.
Wenn ich ehrlich sein soll ist mir der Hersteller des Systems vollkommen egal. Short Action muß auch nicht sein. Es sollte Hochwertig sein und mit dem Rem Zubehör kompatibel sein, falls ich mal einen neuen Stock, Abzug, etc. brauche/will.
An die .260 Rem habe ich auch gedacht. Bei ballistisch geringem (wenn überhaupt) Vorteil, gibt es allerdings weniger Fabriksmatchmunition zur Auswahl. Oder?

LG

Edit sagt: Zur Systemwahl: Ein Mehrlader wäre nett.

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Re: PSG in 6,5x55 Brauche Euren Rat

Beitrag von zelle12 » So 5. Jun 2011, 13:00

6.5x47 Lapua wäre auch noch eine Möglichkeit. Gibt es auch als Fabriksmunition und hat den selben Stoßboden wie die .308 bzw .260Rem
Es gäbe aber auch noch die 6XC - gibt es von Norma mit 105gr Berger Geschossen verladen.

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Re: PSG in 6,5x55 Brauche Euren Rat

Beitrag von chili77 » So 5. Jun 2011, 13:16

@zelle12: Vorteile?

LG

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Re: PSG in 6,5x55 Brauche Euren Rat

Beitrag von Maggo » So 5. Jun 2011, 17:23

Die 6,5x55 ist eine gute Patrone, und warum Immer zu den neumodernen Hyperdrüberpatronen greifen wenn es gute Alte und vor allem Erprobte Patronen gibt.
Vor allem hat sie viel mehr Potential.
Auch Komponenten für die 6,5x55 sind zu genüge zu haben.
Wer mit Halbautomaten Schießt ist zu faul zum Repetieren! :D

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Re: PSG in 6,5x55 Brauche Euren Rat

Beitrag von Warnschuss » So 5. Jun 2011, 18:21

Ein 65cm-Lauf wäre übrigens empfehlenswert, um das volle Potenzial fürs Weitschießen auszunützen.

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Re: PSG in 6,5x55 Brauche Euren Rat

Beitrag von sandman » So 5. Jun 2011, 18:25

Nur so eine Nebenfrage:

Warum wird die 6,5x68 eigentlich so wenig verwendet? Die gibt es ja auch in Fabrikslaborierungen.

Grüße

Sandman
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Re: PSG in 6,5x55 Brauche Euren Rat

Beitrag von Warnschuss » So 5. Jun 2011, 18:34

Die 6,5x68 soll einen extrem hohen Laufverschleiß verursachen.

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Re: PSG in 6,5x55 Brauche Euren Rat

Beitrag von chili77 » So 5. Jun 2011, 19:12

Der Laufverschleiß ist ein weiterer Vorteil der 6,5x55.
Die Präzision scheint bis zu größeren Distanzen sehr gut zu sein.
Kosten halten sich in Grenzen (wenn man mal vom Customlauf, etc. absieht, also nur die Erhaltung einrechnet).
Nur weil die Amis europäische Kaliber aus Prinzip nicht verwenden zu scheinen und sie deswegen nicht so populär sind (im Gegensatz zum Europäer bei amerikanischen Produkten), laß ich mir ein Kaliber mit viel Potenzial nicht entgehen.

Allgemein sei aber gesagt, daß die Auswahl an guter Fabriksmunition doch recht überschaubar ist. Schade eigentlich.

LG

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Re: PSG in 6,5x55 Brauche Euren Rat

Beitrag von >Michael< » So 5. Jun 2011, 19:26

Die Tikka T3 Varmint gibts in 6.5x55. ;)

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Re: PSG in 6,5x55 Brauche Euren Rat

Beitrag von zelle12 » So 5. Jun 2011, 19:55

chili77 hat geschrieben:Nur weil die Amis europäische Kaliber aus Prinzip nicht verwenden zu scheinen und sie deswegen nicht so populär sind (im Gegensatz zum Europäer bei amerikanischen Produkten), laß ich mir ein Kaliber mit viel Potenzial nicht entgehen.


Da hat sich aber in letzter Zeit auch einiges getan. So gibt es jetzt zB die gute alte 9,3x62 als Fabrikspatrone von Hornady - eine urdeutsche Patrone.

Zum Teil liegt es auch nicht daran dass die Amerikaner die Sachen nicht wollen sondern es nahezu unmöglich ist da Material zu bekommen. Gutes Beispiel ist die 6mmXC welche mittlerweile von Norma auch als Fabrikspatrone angeboten wird. Denn entstanden ist sie nur aus dem Grund, dass es in den USA nahezu unmöglich war Hülsen in 6x47SM zu bekommen. So hat man sich halt bemüht etwas gleichwertiges zu schaffen und die .22-250 wurde zur 6mmX bzw in weiterer Folge zu 6mmXC umgeformt. Auch schießen viele die 6-6,5x47 Lapua.

Die 6,5x55 ist sicher keine schlechte Patrone und die Vorteile einer 6,5x47 im Vergleich dazu sicher gering - sofern es tatsächlich überhaupt welche gibt.
Und da es eh in Richtung Custom Gewehr geht kannst ja im Prinzip nehmen was du willst - hochwertige Fabriksmunition wird immer ihren Preis haben.

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Re: PSG in 6,5x55 Brauche Euren Rat

Beitrag von trenck » So 5. Jun 2011, 20:48

chili77 hat geschrieben:Da ich im Moment aus Platzgründen nicht wiederladen kann ..., brauche ich ein Kaliber bei dem es gute Fabriksmatchmunition gibt.
Einsatzbereich ist Papier, hauptsächliche Schußdistanz sind 100-300m. Ich habe aber vor ein paar mal im Jahr auch auf weitere Distanzen schießen zu gehen.

Mit den genannten Voraussetzungen habe ich an 6,5x55 gedacht.
Ballistisch hat sie einen guten Ruf.
Norma 6,5x55 DL Fält soll recht gut sein.


Trifft auf mich genauso zu, ich schieße mit einem Schwedischen M63 in 6.5x55 mit einem Leupold 20x Glas. Habe verschiedene Munitionssorten ausprobiert, bin schließlich bei der Norma Jagdmatch VM gelandet. Dzt. schaffe ich damit 5-er Streukreise zwischen 1 - 1.5 cm Durchmesser. Geht sicher noch besser, ich bin noch nicht so versiert beim Schießen mit Optik. Vorteilhaft bei diesem Kaliber ist u.a. auch der geringe Rückstoß.

Dennoch, nur interessehalber: an .308 hast Du nicht gedacht?

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Re: PSG in 6,5x55 Brauche Euren Rat

Beitrag von chili77 » So 5. Jun 2011, 21:04

An .308 habe ich natürlich auch gedacht. Davon hat mich nur der Umstand abgehalten, daß ich schon eine habe.
Mit der .308 bin ich aber sehr zufrieden. Die Frage sind die ballistischen Vorteile der 6,5x55.
Falls ich auf keinen grünen Zweig komme wird es eine .308.

Ich muß mir erstmal klar werden wie das Ding am Ende so aussehen soll.
Einerseits gefällt mir das Aussehen einer M40a1 (McM HTG) recht gut, andererseits wäre ein AICS aber auch nicht schlecht. Ich hatte nur noch keine AI in der Hand und weiß nicht ob sie mir liegt.

Die einzigen Dinge bei denen ich mir sicher bin sind folgende:
Rem 700 Zubehör muß verwendbar sein. Die Auswahl ist einfach am besten. Wenn der Lauf mal ausgeschossen ist kommt ein anderer Stock drauf und man hat (fast) ein neues Gewehr.
Ein Laufprofil, wie an der M40a1. Ich finde an einer taktisch aussehenden Waffe wirkt ein dicker Lauf einfach schöner.
Auch wenn das Gewehr nie auf etwas anderes als Papier (ev. mal Stahl, aber ihr wißt was ich meine) schießen wird, mag ich den taktischen Look von Gewehren.

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Re: PSG in 6,5x55 Brauche Euren Rat

Beitrag von Jagdmatch » Mo 6. Jun 2011, 18:05

Mit der 6,5x55 machst nix falsch, kann ich uneingeschränkt empfehlen.
Ist mein Lieblingskaliber.

Ich habe drei moderne Gewehre in 6,5x55 (M03, S202), die ich jagdlich und sportlich sehr gerne verwende und habe noch keinen Kauf bereut, im Gegenteil.
Würde auch keines davon abgeben.

Jetzt kommt ein Viertes dazu. :lol:

lg
Wer Freiheit für Sicherheit aufgibt, wird Beides verlieren.

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