Fragen zur Zielotiken u. Nachsicht

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Maria
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Fragen zur Zielotiken u. Nachsicht

Beitrag von Maria » Sa 29. Jun 2024, 13:15

Hy

Ich hab mir ein lfr. 22er Set mit der G 44 und ein Diana R-22 Gewehr zugelegt zum Günstigen üben.
Leider hat das Diana R-22 aber weder Kimme u. korn noch eine Zieloptik serienmäßig dabei darum überlege ich mir
welche Optik Günstig und für 50-300 Meter so sinnvoll wehre?
Red Dot Optik oder was anderes..?
Ich hätte da noch ein neues Walther Evolution 3 Set auf Lager das ist die Optik mit dem 3fach-Magnifier,
oder doch was besseres kaufen..? Da Diana R-22 irgend wie auch taktisch wirkt könnte es eventuell passen?
Wie wehren da eure Tipps dazu?

Weiters suche ich ein nachtvisier da hätte ich ein Pard NV009 - Nachtsichtmonokular 330 € im Auge aber bin nicht ganz so sicher ob es da besseres gibt um das gleiche Geld?

Vielleicht kann mir da jemand gute Tipps dazu geben.

Danke
Ich bin eine Frau!
Ich kann machen das du denkst du hättest es gewollt :mrgreen:

mikonis
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Re: Fragen zur Zieloptik u. Nachsicht

Beitrag von mikonis » Sa 29. Jun 2024, 22:42

Maria hat geschrieben: Sa 29. Jun 2024, 13:15 Ich hab mir ein lfr. 22er Set mit der G 44 und ein Diana R-22 Gewehr zugelegt zum Günstigen üben.
Leider hat das Diana R-22 aber weder Kimme u. korn noch eine Zieloptik serienmäßig dabei darum überlege ich mir
welche Optik Günstig und für 50-300 Meter so sinnvoll wäre.
Red Dot Optik oder was anderes..?
Ich hätte da noch ein neues Walther Evolution 3 Set auf Lager das ist die Optik mit dem 3fach-Magnifier,
oder doch was besseres kaufen..? Da Diana R-22 irgend wie auch taktisch wirkt könnte es eventuell passen?
Wie wären da eure Tipps dazu?

Weiters suche ich ein nachtvisier da hätte ich ein Pard NV009 - Nachtsichtmonokular 330 € im Auge aber bin nicht ganz so sicher ob es da besseres gibt um das gleiche Geld?
Servus!

Einen Kleinkaliber-Repetierer sehe ich jetzt nicht so als taktisch einsetzbar. Ein Red Dot samt Magnifier halte ich daher nicht für zweckmäßig. Außerdem sind die Picatinny-Schienen bei KK sehr kurz, die Kombi passt vermutlich gar nicht drauf. Repetierer sehe ich als Präzisionsinstrument. Damit kommt für mich nur ein Zielfernrohr in Frage.

Beim weiten Entfernungsbereich, den du ansetzt, könnten Zielfernrohre zwischen 3-18x50 bis 6-24x56 zweckmäßig sein. Auf kürzere Distanzen sind Zielfernrohre mit 30mm Mittelrohr ausreichend, auf Long Range-Distanzen (ab 150m) sollte es 34mm Mittelrohr sein, da diese einen wesentlich größeren vertikalen Verstellbereich haben.

Auf diese sehr großen Distanzen für Kleinkaliber fällt das Geschoß um mehr als 1m. Dafür benötigst du eine Picatinny-Schiene mit Vorneigung plus gewöhnliche Ringe oder bei nicht-geneigter Picatinny-Schiene eine Blockmontage mit Vorneigung.

Bei geringeren Wünschen reichen deutlich einfachere Ausstattungen. Du solltest also deine Anforderungen präzisieren.

Zielfernrohre deinen Anforderungen entsprechend, könnten z.B. Vector Optics sein. Da gibt es jede Preisklasse. Ich verwende eines, es hat eine sehr eigenwillige Zero-Stop-Verstellung.


Zur Nachtsichtoptik. Bei der Jagd verwende ich ein Thermal-Beobachtungsgerät um Verkaufspreis etwa 1700. Damit kann ich Reh und Wildschwein auf 100m und mehr zuverlässig unterscheiden. Bei kleinen Tieren wie Fuchs und Hase ist auf 100m keine sichere Erkennung mehr möglich. Man schließt aus Bewegung und Verhalten auf die Spezies. Alles darunter ist für mich sinnlos.

Das PARD arbeitet wohl mit einer Lichtquelle. Man sieht also nur dort was, wo die Lichtquelle noch etwas erleuchtet. Sowas hab ich auch, das funktioniert aber gut nur bis etwa 60 oder 80m. Dahinter wird es unklar. Besonders bei unbewegten Objekten.

Das Thermalgerät erlaubt eine viel leichtere Erkennbarkeit auf größere Distanz und ist heute im jagdlichen Bereich für die Beobachtung der Standard.

Daher musst du dir die Frage stellen, auf welche Distanz du was erkennen möchtest. Und wozu du es willst.
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MrRiesa
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Re: Fragen zur Zielotiken u. Nachsicht

Beitrag von MrRiesa » Sa 29. Jun 2024, 23:41

Tipps für ein Diana R22 ZF.. Hawke Vantage 4-12x50 um ca 200 Euro..
Die Diana macht Spaß auf 50, 100m..da ist alles andere als Hawke übertrieben finde ich.. ob sie bis 300m taugt ist fraglich, da wirst viel Muni testen müssen..

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Re: Fragen zur Zielotiken u. Nachsicht

Beitrag von Evilcannibal79 » Mo 1. Jul 2024, 15:17

Hawke ist sicher eine gute Wahl.
Für den Preis gibts da solide Optiken, kommt halt darauf an was du machen möchtest.

Nachtsicht,...
Jagdlich halte ich nicht viel vom Pard.
Alle die ich kenne haben das Ding bald wieder verkauft und sich was vernüftiges mit Wechselmontage besorgt oder nutzen ein Vorsatzgerät.

Ich bin mittlerweile komplett auf Wärmebild umgestiegen.
Hatte früher zum Beobachten ein Infrarot Gerät mit Strahler das war mir aber dann zu plump und zu groß.
Bei Wärmebild verwende ich die Produkte von Pulsar.
Ist zwar ned ganz billig aber das Zielfernrohr hab ich jetzt das 4. Jahr in verwendung und es funktioniert immer noch tadellos obwohl
ich nicht gerade zimperlich damit umgehe.
In der Nacht beim anpirschen bzw. bei der Suche nach dem geschossenen Stück kanns schon mal etwas gröber werden.

what you pay is what you get....!
"Ich hab hier 6 kleine Freunde, die alle schneller laufen als du ... "

22.lr, 9x19, 7,62x54 R, 45 acp, 40 s&w, 16/70, 38.spec, 357 mag, .243, .308, .223, .300 Winmag, 454 Casull

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Re: Fragen zur Zielotiken u. Nachsicht

Beitrag von Skill Issue » Di 2. Jul 2024, 09:51

Das Pard NV009 ist ein Handgerät, hat kein Absehen und ist auch nicht dazu gedacht, auf Zielfernrohren montiert zu werden.

Pard hat das NV007SP, das wird hinten auf dem ZF montiert und gibt dir somit je nach Licht in der Umgebung und Strahler effektiv 50-75m Sichtweite.

Nachtsichtzielfernrohre gibt es haufenweise von verschiedensten Herstellern (Pard, Infiray, Pulsar, whatever...), die spielen sich alle irgendwo um Preisbereich von 800-1200€ ab, wirst du aber nachts auch nur effektiv bis 100m wirklich nutzen wollen.

Im Grunde genommen sind digitale Nachtsichtgeräte nichts anderes als moderne Kameras, die Infrarotlicht sehen können.

Der nächste Schritt ist das Wärmebildtechnik, die fängt effektiv bei Zielgeräten ab EUR 2.000,- an.

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