PCC 45° Offset RedDot

[rwbf109]

Ich darf hier dieses alte Thema aufwärmen und komme mit einer Frage an die Profis:

Derzeit habe ich auf meinem AR ein 1-8, eingespannt in eine Burris PEPR QD und Huckepack drauf ein Red dot.
Ich würde jetzt gerne wechseln und das Red Dot im Offset haben.
Problem ist dabei aber folgendes: hinter der Burris PEPR ist kein Platz mehr, da dort die Flip-up Kimme sitzt. Vor der Montage bin ich schon am handguard und dazwischen ist natürlich auch kein Platz.
Gibt es eine Montage mit QD Funktion, die zwischen den beiden Befestigungspunkten Platz für eine Offset Montage hat, oder wie löse ich das Problem?
QD wäre mir wichtig, da ein fixer Kornträger verbaut ist und KK auch manchmal Spaß macht.

[chrtha]

Noch ein Aufwärmversuch:

Welche Punktgröße habt ihr bei Offset Dots im Einsatz - 2, 3.25 MOA? Wäre 1 MOA zu klein, wenn man bis max 25m schießt und weiter mit dem ZF?

Danke, chrtha

[Coolhand1980]

Ich würd die Flip Up Visierung runternehmen. Gleichzeitig mit einem LPVO kannst die kaum verwenden.
Und wenn du sowieso einen Red Dot im Offset montierst, hast damit auch eine "Reserveoptik"

Normal mögen die meisten Schützen hier eher einen größeren Leuchtpunkt, jedoch in Abhängigkeit von der Entfernung vom Aug.
Ich hab meines ca. auf Höhe Auswurf sitzen, da finde ich meine 3 MOA sehr brauchbar.
Sollte das RD weiter vorne montiert werden, ist vielleicht ein noch größerer Punkt sinnvoll.
Wenn du dich zwischen 2 Größen nicht entscheiden kannst, nimm den größeren, da diese Optik ja sowieso nicht für 100m offhand
Präzisionsschüsse verwendet wird.

@ Impact: Du magst ja gern hoch montierte Red Dots am PCC. Kennst du diese neue Montage für den Magnifier, die nach unten wegklappt?
Das Dot sitzt dabei hoch genug, dass der Mag, ohne ins Sichtfeld zu stehen, einfach nach unten gedrückt geparkt werden kann, wenn man ihn nicht braucht. Also völlig symmetrisch. Ich hatte sowas kürzlich bei Austria Arms in der Hand. War die erste Mag Montage, die
mich nicht gestört hätte. Leider hab ich mir die Firma nicht gemerkt.
Vielleicht wäre das was für dich?

[impact]

Noch ein Aufwärmversuch:

Welche Punktgröße habt ihr bei Offset Dots im Einsatz - 2, 3.25 MOA? Wäre 1 MOA zu klein, wenn man bis max 25m schießt und weiter mit dem ZF?

Danke, chrtha

Ich würde sagen alles zwischen 1 und 3 MOA ist sinnvoll, wobei 3.25MOA auch kein Drama ist.
Für normal tuts 1-2MOA, auch auf der Kurzwaffe. Wenn man den Punkt nicht findet liegts zum Großteil an unkonstantem Griff/Anschlag (bzw zu wenig Trockentraning) oder an einem zu stark gedimmten Punkt. Wobei man hier schon versuchen sollte einen gesunden Kompromiss aus hell genug aber nicht zu hell zu finden. Zu stark gedimmt führt dazu dass man den Punkt sucht: Aufmerksamkeit wandert auf den Punkt -> Schlecht! Zu hell führt dazu dass er zu viel vom Zielbereich überblendet (deswegen bin ich auch kein Fan von Kreispunktabsehen (auf Kurzwaffen) und er scheit zu laut um Aufmerksamkeit -> Schlecht!

@ Impact: Du magst ja gern hoch montierte Red Dots am PCC. Kennst du diese neue Montage für den Magnifier, die nach unten wegklappt?
Das Dot sitzt dabei hoch genug, dass der Mag, ohne ins Sichtfeld zu stehen, einfach nach unten gedrückt geparkt werden kann, wenn man ihn nicht braucht. Also völlig symmetrisch. Ich hatte sowas kürzlich bei Austria Arms in der Hand. War die erste Mag Montage, die
mich nicht gestört hätte. Leider hab ich mir die Firma nicht gemerkt.
Vielleicht wäre das was für dich?

Ist die "neue" Montage die du meinst von Unity? (zB https://www.brownells.at/UNITY-TACTICAL ... -430100008 )

Da der thread schon ein wenig älter ist, hat sich in der zwischenzeit ein wenig getan. Bei IPSC PCC Bewerben sind mittlerweile keine Vergrößernden Optiken mehr erlaubt (mehrere Reddots, 1x Prismenvisiere, Laser usw aber schon noch), damit fällt für mich ein Magnifier auf der IPSC PCC Wettkampfwaffe weg.

Reddot plus Unity Fast Montage habe ich aber schon auf Minirifle Bewerben (IPSC .22lr Rifle) und auf meinem "taktischen" Gewehr für zB sowas wie Lynx Brutality verwendet und bin extrem zufrieden. ( https://youtu.be/RBzUPpHvFVE?si=XXNHpyRwOtHEl9d8&t=5177 )
Die Bauhöhe (~2.2" über der Schiene) ist für mich persönlich ein genialer Kompromiss. Am PCC Wettkampfkarabiner hab ich sie mittlerweile sogar noch eine Spur höher montiert, da für mich intuitiver, schneller und weniger Nackenspannung. Auf präzisionslastigen AR15 Setups bin ich lieber so bei 1.7-1.9" über Schiene (überall gepaart mit cheek riser), da ich so besseren Schaftbackenkontakt habe und die Schießposition stabiler/widerholgenauer wird.

Die standard 1.5" AR15 Optikbauhöhe/optikseelenhöhe funktioniert für mich ohne Cheek Riser "notfalls" auch, allerdings sitzt mit dann der Schaft zu hoch in der Schulter/Brust oder der Kopf ist zu weit nach unten/vorne verrenkt.

[chrtha]

Danke, lieber Martin, habe fast gehofft, dass du das liest.

Verwendungszweck wäre ein versetztes Red Dot auf einem "taktischen" AR15 für kurze Distanzen neben einer vorhandenen und auf 100m eingeschossenen LPVO (Nighttforce 1-8).

Ich dachte an etwas robustes wie ein RMR. Es gibt eine eigene Trijicon Montage (https://www.waffen-ferkinghoff.com/rmr/ ... -45-degree; nicht günstig), oder eine Arisaka.

Punktgröße beruhigt mich, ich komme mit 1-2 MOA gut zurecht, RMR gibt's dann erst in 3,25, das ist mir vermutlich zu "dick".

Sehr wertvolle Tipps jedenfalls, nochmals danke.

[impact]

Ich würde eher zu einer Arisaka Montage raten. Die platziert die Optik auf wahlweise (umschraubbar) 35 oder 45°, gerade über die Laufseele (bei AR15) und hoch genug sodass der Anschlagwechsel ohne Verrenken von statten geht. Und bei Optikwechsel musst nur die Adapterplatte wechseln, und nicht die komplette Montage.
Interessant als Offsetoptik wäre evtl auch ein Holosun 509t od SCRS, die sind robust, "groß" für eine kompakte Optik und geschlossen (super bei Regen oder Dreck). Oder was ähnliches aus dem Dunstkreis.