Ich erfuhr beim schmökern im Internet, dass ein Büchsenmacher Replikate des Zündnadelgewehrs baut.
Hans Forcht Büchsenmacherbetrieb in Westhofen bei Worms
Hat schon jemand irgendwo in Österreich so eine Replika bewundert?
Zündnadelgewehr Replikat
Re: Zündnadelgewehr Replikat
So wie es aussieht, war das Zündnadelgewehr der erste Handspanner !
Durch Druck auf die hintere Fläche des Daumenstollens wird das Schlößchen nach vorne geschoben, bis die entsprechende Sperrfedernase in die Kammerrast eingreift.
Das ist wirklich ein interessantes Waffensystem.
Trotz der revolutionären Erfindung des Treibspiegels (Laufkaliber 15,43 mm, Geschoßkaliber 13,6 mm) war die Ballistik schlecht, dies wurde allerdings durch das raschere Nachladen mehr als kompensiert.
Ich brachte bereits am Freitag in Erfahrung, daß diese hochinteressante Replika wohl einen Liebhaberpreis hat, da einzeln in Handarbeit hergestellt, und kein industrielles Massenprodukt so wie damals ist
Durch Druck auf die hintere Fläche des Daumenstollens wird das Schlößchen nach vorne geschoben, bis die entsprechende Sperrfedernase in die Kammerrast eingreift.
Das ist wirklich ein interessantes Waffensystem.
Trotz der revolutionären Erfindung des Treibspiegels (Laufkaliber 15,43 mm, Geschoßkaliber 13,6 mm) war die Ballistik schlecht, dies wurde allerdings durch das raschere Nachladen mehr als kompensiert.
Ich brachte bereits am Freitag in Erfahrung, daß diese hochinteressante Replika wohl einen Liebhaberpreis hat, da einzeln in Handarbeit hergestellt, und kein industrielles Massenprodukt so wie damals ist
Re: Zündnadelgewehr Replikat
Ich fand nun tatsächlich folgende Seite: Pedersoli-Service-Deutschland.de | Langwaffen
"Zündspiegel für Dreyse Zündnadelgewehr . . ."
Wenn man auf dieser Seite oben auf Dreyse klickt, erscheinen Angebote: "Geschoße, Kit für Papierpatronenfertigung, Kokillen, Papierhülsen, Zündspiegel für Dreyse Zündnadelgewehr"
Offenbar ist ein Markt, ist Nachfrage dafür vorhanden. Möglicherweise erwecken manche Antikwaffensammler ihre 160 Jahre alten Schätzchen zu neuem Leben
Und wahrscheinlich für diese Antikwaffensammler dürften die Replikas aus Worms gedacht sein. Zwar auch nicht billig, aber aus einem anderen Stahl
Es gab ja zwei Versionen des Dreyse-Zündnadelgewehrs: die Urversion wie sie in Königgrätz 1866 eingesetzt wurde, und dann die Aptierung nach Beck von 1869 mit einer Gummidichtung(!) die den Verschluß gasdichter machte und eine Verdoppelung der Reichweite brachte. Die für die Zündnadel durchbohrte Gummischeibe lag hinter einer ebenfalls durchbohrten Eisenscheibe und war daher vor den heißen Pulvergasen geschützt. Durch den Druck der Pulvergase auf die Eisenscheibe wurde die Gummischeibe gestaucht, sie erweiterte sich und liderte.
Die Idee einer Kautschukscheibe zur Liderung war übrigens vom französischen Chassepotgewehr übernommen worden.
Unglaublich interessantes altes Waffensystem aus dem Jahre 1869
"Zündspiegel für Dreyse Zündnadelgewehr . . ."
Wenn man auf dieser Seite oben auf Dreyse klickt, erscheinen Angebote: "Geschoße, Kit für Papierpatronenfertigung, Kokillen, Papierhülsen, Zündspiegel für Dreyse Zündnadelgewehr"
Offenbar ist ein Markt, ist Nachfrage dafür vorhanden. Möglicherweise erwecken manche Antikwaffensammler ihre 160 Jahre alten Schätzchen zu neuem Leben
Und wahrscheinlich für diese Antikwaffensammler dürften die Replikas aus Worms gedacht sein. Zwar auch nicht billig, aber aus einem anderen Stahl
Es gab ja zwei Versionen des Dreyse-Zündnadelgewehrs: die Urversion wie sie in Königgrätz 1866 eingesetzt wurde, und dann die Aptierung nach Beck von 1869 mit einer Gummidichtung(!) die den Verschluß gasdichter machte und eine Verdoppelung der Reichweite brachte. Die für die Zündnadel durchbohrte Gummischeibe lag hinter einer ebenfalls durchbohrten Eisenscheibe und war daher vor den heißen Pulvergasen geschützt. Durch den Druck der Pulvergase auf die Eisenscheibe wurde die Gummischeibe gestaucht, sie erweiterte sich und liderte.
Die Idee einer Kautschukscheibe zur Liderung war übrigens vom französischen Chassepotgewehr übernommen worden.
Unglaublich interessantes altes Waffensystem aus dem Jahre 1869