Drogenbanden in Mexiko bauen Panzer

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Re: Drogenbanden in Mexiko bauen Panzer

Beitrag von rhodium » Mi 15. Jun 2011, 16:49

Nur: Die Kämpfer in Afghanistan kämpfen aus ihrem fanat. Glauben heraus. Für den mexikan. Drogensöldner zählen in erster Linie wohl die Kohle und das abschätzbare Risiko getötet zu werden. Solange sie davon ausgehen, im Vorteil zu sein (und dieser Überzeugung ist bei Bandenkriegen meist jede Bande *g*), werden sie kämpfen. Stellt sich aber eine schwerst bewaffnete Armee ihnen entgegen die auch notfalls mit Kampfflugzeugen und Artillerie gegen Drogen-Nester vorgeht, sieht das mit Sicherheit anderst aus. Die unteren Ränge (sprich die, die nichts zu melden haben) werden sich als erste ergeben, sobald die Wichtigeren in der Hierarchie dieser Banden, mal wegsehen. Und alleine kämpfen werden nur ganz fanatische ... der Rest wirds sich ergeben, wandert für Jahrzehnte in den Bau und ist von der Strasse.

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Re: Drogenbanden in Mexiko bauen Panzer

Beitrag von BigBen » Mi 15. Jun 2011, 16:55

rhodium hat geschrieben:Nur: Die Kämpfer in Afghanistan kämpfen aus ihrem fanat. Glauben heraus. Für den mexikan. Drogensöldner zählen in erster Linie wohl die Kohle und das abschätzbare Risiko getötet zu werden. Solange sie davon ausgehen, im Vorteil zu sein (und dieser Überzeugung ist bei Bandenkriegen meist jede Bande *g*), werden sie kämpfen. Stellt sich aber eine schwerst bewaffnete Armee ihnen entgegen die auch notfalls mit Kampfflugzeugen und Artillerie gegen Drogen-Nester vorgeht, sieht das mit Sicherheit anderst aus. Die unteren Ränge (sprich die, die nichts zu melden haben) werden sich als erste ergeben, sobald die Wichtigeren in der Hierarchie dieser Banden, mal wegsehen. Und alleine kämpfen werden nur ganz fanatische ... der Rest wirds sich ergeben, wandert für Jahrzehnte in den Bau und ist von der Strasse.



Du vergisst das Prinzip Angst innerhalb solcher Banden...oder würdest du ohne weiteres "desertieren", wenn am Vortag zusehen musstest wie dein Kollege mit ähnlichen Gedanken samt Familie eben aufgrund dieser Gedanken massakriert wurde? Abgesehen davon werden viele aus wirtschaftlicher Notwendigkeit zu Fusssoldaten solcher Banden...bevor deine Familie verhungert, gehst halt mit einem Marihuana-Ballen nachts über die Grenze - oder bewachst einen Drogentransport mit einer AK47. Und unterschätz den Fanatismus mancher Drogen-"Arbeiter" nicht...in Mexiko ist da viel mit Tradition, Familie, Religion und Aberglaube verbunden. Es ist eben leider nicht so einfach wie es manchmal auf den ersten Blick aussieht - und ich garantiere dir, dass die von dir vorgeschlagene Lösung massiv nach hinten losgehen würde, und das Land in noch größeres Chaos bzw. einen offenen Bürgerkrieg stürzen würde.
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Re: Drogenbanden in Mexiko bauen Panzer

Beitrag von trenck » Mi 15. Jun 2011, 17:56

rhodium hat geschrieben:Was ich mich schon Frage, wie kann man diesen Drogenbanden nicht Herr werden?


Ganz einfach: mit der brutalsten und rücksichtslosesten Maßnahme, die es gegen diese Drogenbanden gibt:

































Legalisierung der Drogen.

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Re: Drogenbanden in Mexiko bauen Panzer

Beitrag von thisdan » Mi 15. Jun 2011, 18:18

Legalisierung der Drogen? Marihuana von mir aus, aber Meth, Heroin & Cocain?

Vor allem glaube ich nicht, dass das wirklich Linderung verschaffen würde.
Ich meine, die kriminellen Netzwerke sind nun einmal da. Drogendealer werden jetzt sicher nicht zu hart arbeitenden Menschen werden. Im Grunde sind das Schmuggler & Schwarzhändler, mehr nicht. Und zum schmuggeln und schwarzhandeln wird es immer was geben. Waffen, Menschen, gefälschte Medikamente, gefälschte Markenkleidung, Raubkopien, ... die Liste ist endlos.

Der Profit mag zwar dann sinken, aber Drogenbarone sind ja leider meist auch zugegebenermassen sehr findige Unternehmer. Denen fällt schon was neues ein.

Da kann man meiner Meinung nach nicht jedesmal mit einem "legalize it" kommen, spätestens Menschenhandel, Nötigung, Kidnapping, usw. MUSS wohl illegal bleiben.

Also wieder nur: Problem verschieben! Und da ist es mir eigentlich lieber irgendein Junkie wirft sich FREIWILLIG irgendeinen verbotenen Dreck ein, als die Gangster spezialisieren sich aufs Kidnapping.

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Re: Drogenbanden in Mexiko bauen Panzer

Beitrag von trenck » Mi 15. Jun 2011, 18:39

thisdan hat geschrieben:Ich meine, die kriminellen Netzwerke sind nun einmal da.


Die gab es auch in den USA während der Prohibition. Jetzt allerdings, nach deren Abschaffung, ist mir von Gewaltkriminalität durch Weinbauern oder Bierbrauer eher nichts bekannt.

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Re: Drogenbanden in Mexiko bauen Panzer

Beitrag von BigBen » Mi 15. Jun 2011, 18:41

Das riecht aber wieder verdächtig nach Politik...widmen wir uns doch lieber wieder den mexikanischen "Panzern" ;-)
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Re: Drogenbanden in Mexiko bauen Panzer

Beitrag von Armin » Mi 15. Jun 2011, 18:53

ad thisdan: Das Ganze ist auch keine Frage des Glaubens. Bis 1913 gabe es in den USA überhaupt keine Drogengesetzgebung - und das Land hatte trotzdem oder besser gesagt: gerade deswegen - keinerlei Drogenkriminalität. Wer saufen will, soll saufen, wer kiffen oder schnupfen will - nur zu! Keinen - außer professionelle Kümmerer - wird das stören 8-) .

Die Frauenvereine, die nach dem Ersten Weltkrieg die Alkoholprohibition initiierten und durchsetzten waren (natürlich ohne es zu wollen) die Schöpfer der organisierten Kriminalität in den USA. Ganz abgesehen davon, daß sie nebenbei die Existenz Hunderter rechtschaffener Weinbauern zerstörten. Man versetze sich z. B. in die Lage der Herren Pichler, Knoll und Hirtzberger, wenn eine übermütige Bürokratie plötzlich aus heiterem Himmel hierzulande den Weinbau krminialisiert. Glaubt irgendjemand ernsthaft, die Ösis würden draufhin das Saufen einstellen? Wohl kaum. Wenn aber ohnhin klar ist, daß man´s nicht verhindern kann - wozu dann der ganze Zauber? Nur um ein paar Hundertschaften unnötiger Drogencops Arbeit und Brot zu verschaffen? Aus dem Mund eines hiiesigen Drogenbekämpfers (unter vier Augen): "Der Krieg gegen die Drogen ist längst verloren...!" :oops:

Abgesehen davon, daß es eine ungeheuerliche Anmaßung ist, anderen die Art deren privater Lebensführung vorschreiben zu wollen (solange die niemandem damit schaden), geht ein derartiges Unterfangen auch niemals ohne Kollateralschäden über die Bühne. Die Bandenkriege im Norden Mexikos sind zu 100% das Resultat einer verfehlten Drogenpolitik, die sich um Dinge annimmt, die sie überhaupt nichts angehen. Anstatt die Sicherheit der Bürger sicherzustellen (wie es die Aufgabe einer Staatsführung ist) bringt sie ein Land - ohne jede Notwendigkeit an den Rand des Bürgerkrieges. Wie rechtfertigt die hohe Politik nur einen einzigen dadurch zu Tode gekommen Menschen? Wo gehobelt wird, da fallen halt Späne?

Die Verbrecher sitzen meiner Meinung nach nicht in den Drogentransportern (denn deren Besatzungen erfüllen schließlich nur aus freien Entscheidungen resultierende Markterfordernisse!), sondern in den Staatskanzleien, in denen man es nicht lassen kann, mündige (und immerhin wahlberechtigte) Bürger pausenlos zu gängeln...! Merke: Politik löst kein Probelm - sie ist das Problem (R. Reagan).
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Re: Drogenbanden in Mexiko bauen Panzer

Beitrag von Armin » Mi 15. Jun 2011, 18:55

Tut leid, ich habe den Ordnungsruf zu spät gesehen - bin schon wieder still... :whistle:
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Re: Drogenbanden in Mexiko bauen Panzer

Beitrag von thisdan » Mi 15. Jun 2011, 18:59

Sorry, BigBen, aber dass muss ich unbedingt kommentieren! Dann geb ich auch ruh, versprochen! :shifty:

trenck hat geschrieben:
thisdan hat geschrieben:Ich meine, die kriminellen Netzwerke sind nun einmal da.


Die gab es auch in den USA während der Prohibition. Jetzt allerdings, nach deren Abschaffung, ist mir von Gewaltkriminalität durch Weinbauern oder Bierbrauer eher nichts bekannt.

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Die Prohibition ließ all diese Netzwerke erst entstehen, das ist soweit bekannt. Ich denke da besonders an die amerikanische Mafia.

Nach dem Ende der Prohibition hörten vielleicht Viele mit dem schwarzbrauen auf und viele Untergrundlokale wurden geschlossen. Da sind deine Weinbauern und Bierbrauer sicher auch dabei, brauen sie halt fortan legal weiter. Die müssen sich ja nicht verändern. Sie machen dann das gleiche wie vorher, nur halt mit weniger Profit.

Aber was ist aus den Alkoholschmugglern geworden? Manche wurden sicher zum legalen Frächter, aber viele halt nicht. Und die Gangster, die alles organisierten und verkauften, sattelten großteils einfach auf andere Verbrechen um. Da wurden dann halt mehr Drogen vertickt.

Legalize it funktioniert vielleicht vorher, als Impfung sozusagen, die großen, etablierten Mafiaclans kann man damit nur schwer besiegen. Meiner Meinung nach gar nicht, denn es ist organisierte Kriminalität und kriminell wird immer irgendwas sein.

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Re: Drogenbanden in Mexiko bauen Panzer

Beitrag von BigBen » Mi 15. Jun 2011, 19:27

Gut, da das mit dem Ruh geben sonst nicht klappt, ist hier wieder mal Schicht im Schacht (Thread).
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