SPÖ Anfrage: Bleimunition Umweltgefährdung

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Floody
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Re: SPÖ Anfrage: Bleimunition Umweltgefährdung

Beitrag von Floody » So 26. Jun 2011, 13:18

Philosoph hat geschrieben:Und was machts ihr dann mit den Studien, wenn ich euch die liefere? Der SPÖ schicken? Wohl sicher nicht, zuviel Arbeit. Eher hier im Forum diskutieren. Auch gut, aber bringt nix. Daher erspare ich mir auch die Arbeit.

Wie peinlich.

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pointi2009
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Re: SPÖ Anfrage: Bleimunition Umweltgefährdung

Beitrag von pointi2009 » Mo 27. Jun 2011, 10:20

mir kommen die "Kommentare" vom Philosoph immer wie die unserer Oppositionen der Regierungsparteien vor (hauptsächlich freiheitliche) - an allem was auszusetzen haben, nur motzen, stänkern, besserwisserisch sudern, ABER null Handlung, keine konstruktiven Beiträge, keine Aktionen in die richtige Richtung.

ist so wie "Ich kenne das Geheimnis vom Stein der Weisen"
der Gegenüber: "Und welches ist das?"
ich: "mit diesem kannst eh nichts anfangen, also erzähl ich dir das Geheimnis nicht"
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Varminter

Re: SPÖ Anfrage: Bleimunition Umweltgefährdung

Beitrag von Varminter » Mo 27. Jun 2011, 16:55

Was ich mich schon öfter fragte: warum kann man an den TT-Ständen nicht eine dichte Kunststofffolie - ähnlich wie Teichfolie auslegen und nach zwei bis drei Jahrzehnten dann samt Bleifallout ordentlich entsorgen. Aus Autobatterien etc. kratzen sie heutzutag das Blei auch schon fachmännisch raus. Bei Kugelständen wäre es noch einfacher, das Blei gezielt zu sammeln.

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Re: SPÖ Anfrage: Bleimunition Umweltgefährdung

Beitrag von rubylaser694 » Mo 27. Jun 2011, 17:36

warum kann man an den TT-Ständen nicht eine dichte Kunststofffolie - ähnlich wie Teichfolie auslegen und nach zwei bis drei Jahrzehnten dann samt Bleifallout ordentlich entsorgen

Die bestehenden TT-Stände sind schon ziemlich alt und in den 50er 60er und 70er Jahren hat man daran nicht wirklich gedacht. Ein Umbau würde einem Neubau gleichkommen. Der Boden müsste mind. einen halben Meter abgetragen werden. In Verreinen die sich durch einige wenige Mitgliederbeiträge finanzieren ist das nicht wirklich durchführbar. Man müsste das über den Verkauf des Bleis finanzieren.

Wenn man ein Verfahren entwickelt mit dem man Blei schnell aus dem Boden holen und effizient von diesem trennen kann, könnte sich das aber schon beim jetzigen Bleipreis lohnen.
Aber Bleiminen machen das ja auch. Man könnte ja das abgetragene Material auch gleich dort hin schaffen.
Gibts da eigentlich noch Bleihütten in Österreich?

Wenn man mit 50-100 Tonnen Blei/Schießstand rechnet kommt einiges zusammen. Derzeit ~180000€ bei 100To.
http://www.finanzen.net/rohstoffe/bleipreis/euro
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Re: SPÖ Anfrage: Bleimunition Umweltgefährdung

Beitrag von Philosoph » Mo 27. Jun 2011, 22:54

pointi hat mich durchschaut. Ich bin ein Suderant. Aber ich bin ja nur Gast. Konstruktive Beiträge und Aktionen stehen mir hier gar nicht zu. Ich betreibe das Forum nicht, ich moderiere nicht, ich schreibe nur manchmal meine Meinung. Und dazu ist ja ein Forum schließlich da.
Im Ernst: Was hättet ihr mit meinen Informationen angefangen? Cobaltbomb hat ja eine Menge geliefert. Ist was damit gemacht worden?

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Re: SPÖ Anfrage: Bleimunition Umweltgefährdung

Beitrag von Failboy » Di 28. Jun 2011, 01:23

Philosoph hat geschrieben:Im Ernst: Was hättet ihr mit meinen Informationen angefangen? Cobaltbomb hat ja eine Menge geliefert. Ist was damit gemacht worden?

Aufgrund welcher von Cobaltbombs Publikationen hätten wir denn aktiv werden sollen? Aufgrund der über die Folgen von schrotbedingter Bleivergiftung in Wachteln? Der über die Folgen von schrotbedingter Bleivergiftung in Schnepfen? Der über die Folgen für Trauertauben? Der über die Folgen für Adler? Der über die Folgen für Eulen? Der über die Folgen für Falken? Wenn man diese Arbeiten so stichprobenmäßig anliest, scheinen sie die Bedenken der SPÖ fast eher zu unterstützen als zu entkräften, sowas aber auch!

Es sieht so ganz so aus, als ob wir deine überlegene Expertise im Allgemeinen und deine Gegenstudien im Speziellen ausgezeichnet gebrauchen könnten!

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Re: SPÖ Anfrage: Bleimunition Umweltgefährdung

Beitrag von Maggo » Di 28. Jun 2011, 05:23

Philosoph hat geschrieben:Im Ernst: Was hättet ihr mit meinen Informationen angefangen? Cobaltbomb hat ja eine Menge geliefert. Ist was damit gemacht worden?



Uii das muss ja eine richtig einschlagende Studie sein die hunderte Studien gegen Blei entkräften kann.
Da muss sie natürlich geheim bleiben. :doh:

Man kann Studien,Gegenstudien liefern wie man will,die Politiker werden an das glauben an was sie glauben wollen und was ihrer Geldtasche am meisten schont.
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Re: SPÖ Anfrage: Bleimunition Umweltgefährdung

Beitrag von trenck » Di 28. Jun 2011, 07:19

pointi2009 hat geschrieben:mir kommen die "Kommentare" vom Philosoph immer wie die unserer Oppositionen der Regierungsparteien vor (hauptsächlich freiheitliche) - ...


Natürlich. Haben doch die GrünInnen viel konstruktivere Forderungen. Vor allem beim Thema Waffenrecht. Auch die Anti-Blei-Hysterie kommt ganz bestimmt von den Blauen.

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Re: SPÖ Anfrage: Bleimunition Umweltgefährdung

Beitrag von Armin » Di 28. Jun 2011, 07:26

Maggo hat geschrieben:Man kann Studien,Gegenstudien liefern wie man will,die Politiker werden an das glauben an was sie glauben wollen...
Meine Worte! Die herrschende Erneuerbare-Energie-Religion beweist es. So unsinnig kann eine Idee gar nicht sein - wenn das Politbüro sich in sie verbeißt, haben sachliche Argumente Pause.
Maggo hat geschrieben:...und was ihrer Geldtasche am meisten schont.
Falsch! Das Geld, das diese Herrschaften verbraten, gehört ja nicht ihnen, sondern den Steuersklaven. Wir dürfen ja all die schönen Studien bezahlen, die am Ende nur einem einzigen Zweck dienen: Die letzten verbliebenen, unregulierten Freiräume zu liquidieren. Paul Gottfried spricht vom "Therapeutischen Wohlfahrtsstaat" der uns vor allen Gefahren - vor allem aber vor uns selbst - beschützen soll.... 8-)
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Re: SPÖ Anfrage: Bleimunition Umweltgefährdung

Beitrag von Varminter » Di 28. Jun 2011, 09:14

rubylaser694 hat geschrieben:
warum kann man an den TT-Ständen nicht eine dichte Kunststofffolie - ähnlich wie Teichfolie auslegen und nach zwei bis drei Jahrzehnten dann samt Bleifallout ordentlich entsorgen

Die bestehenden TT-Stände sind schon ziemlich alt und in den 50er 60er und 70er Jahren hat man daran nicht wirklich gedacht. Ein Umbau würde einem Neubau gleichkommen. Der Boden müsste mind. einen halben Meter abgetragen werden. In Verreinen die sich durch einige wenige Mitgliederbeiträge finanzieren ist das nicht wirklich durchführbar. Man müsste das über den Verkauf des Bleis finanzieren.

Wenn man ein Verfahren entwickelt mit dem man Blei schnell aus dem Boden holen und effizient von diesem trennen kann, könnte sich das aber schon beim jetzigen Bleipreis lohnen.
Aber Bleiminen machen das ja auch. Man könnte ja das abgetragene Material auch gleich dort hin schaffen.
Gibts da eigentlich noch Bleihütten in Österreich?

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Genau an sowas habe ich gedacht... Altstände sanieren und Neustände gleich abdecken... bei den steigenden Rohstoffpreisen irgendwann sogar rentabel. :think:

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Re: SPÖ Anfrage: Bleimunition Umweltgefährdung

Beitrag von Expat » Di 28. Jun 2011, 09:22

Das Ross "Umweltgefährdung" ist doch nur eines von vielen, dass geritten wird, um zum Ziel der entwaffneten Zivilgesellschaft zu kommen.
Zum Glück wird dies mittlerweile erkannt, jetzt müsste man nurnoch effektive Gegenwehr entwickeln, was jedoch problematisch ist - wie wir alle wissen.
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Re: SPÖ Anfrage: Bleimunition Umweltgefährdung

Beitrag von BigBen » Di 28. Jun 2011, 10:29

Ich finde jeder hat das Recht, sich zu solchen Themen eine eigene Meinung zu bilden und für sich selbst zu entscheiden wie er damit umzugehen gedenkt. Ich persönlich hake das Thema Bleimunition und Umweltgefährdung nicht einfach so lapidar ab, allerdings bin auch der festen Überzeugung, dass hier nichts mit Verboten zu passieren hat, sondern Jäger und Schützen selbst freiwillig entscheiden müssen, ob sie auf Blei verzichten wollen oder nicht - und jede invidividuelle Entscheidung gilt es zu respektieren. Das dieses Thema als Vorwand dient die Zivilgesellschaft zu entwaffen glaube ich persönlich nicht...da gäbe es wohl andere, wesentlich effizientere und genauso mehrheitsfähige Wege - nichtsdestotrotz lösen Verbote meistens keine Probleme und werden deshalb von mir abgelehnt.
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Re: SPÖ Anfrage: Bleimunition Umweltgefährdung

Beitrag von josephiner » Di 28. Jun 2011, 11:08

Varminter hat geschrieben:
rubylaser694 hat geschrieben:
warum kann man an den TT-Ständen nicht eine dichte Kunststofffolie - ähnlich wie Teichfolie auslegen und nach zwei bis drei Jahrzehnten dann samt Bleifallout ordentlich entsorgen

Die bestehenden TT-Stände sind schon ziemlich alt und in den 50er 60er und 70er Jahren hat man daran nicht wirklich gedacht. Ein Umbau würde einem Neubau gleichkommen. Der Boden müsste mind. einen halben Meter abgetragen werden. In Verreinen die sich durch einige wenige Mitgliederbeiträge finanzieren ist das nicht wirklich durchführbar. Man müsste das über den Verkauf des Bleis finanzieren.

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Genau an sowas habe ich gedacht... Altstände sanieren und Neustände gleich abdecken... bei den steigenden Rohstoffpreisen irgendwann sogar rentabel. :think:


Ich glaube das würde sich sogar schon sehr bald rentieren!

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Re: SPÖ Anfrage: Bleimunition Umweltgefährdung

Beitrag von rubylaser694 » Di 28. Jun 2011, 12:52

Mann muss die "Probleme" getrennt behandeln.

Wildvögel werden auf TT-Schießständen sicher nicht so oft Aas fressen, das möglicherweise mit Blei versetzt ist (liegengelassener Aufbruch oder angeschossene und für den Jäger nicht erreichbar verendete Tiere).
Ausserdem ist die Kontamination lokal auf ein paar Hektar begrenzt.
Da auf Schießständen viel Betrieb ist werden sich auch weniger Tiere ansiedeln, denke ich mal.

In Jagdgebieten in Österreich wird man keine zig Tonnen Blei konzentriert finden, die das Grundwasser kontaminieren könnten. Eher kleine Mengen die weit verteilt sind. Wobei auch bei TT-Ständen ist das Grundwasser, laut den Studien die ich bisher gelesen habe, in Ordnung.

Nur das Blei alleine wird von keinem Tier gefressen.

Wasservögel die nur Fisch und Amphibien fressen haben auch kein Problem mit Blei, laut Studien.

Nur Aasfresser die in Jagdgebieten angeschossene Tiere (Wildenten) oder den Aufbruch fresssen haben Probleme mit Blei.
Manche Nutzpflanzen (z.B. Mais) nehmen Blei besser auf als andere, das ist ein Problem bei Feldern die gleich neben TT-Ständen sind.

Ich seh aber keinen Grund jetzt auf TT-Ständen ein Bleiverbot politisch durchzusetzen.
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Re: SPÖ Anfrage: Bleimunition Umweltgefährdung

Beitrag von pointi2009 » Di 28. Jun 2011, 13:16

was mich an solcher Art Aktionismus von Regierungsparteien am Socken geht, es wird permanent an kleiner Front => geringer Widerstand - gefochten um ihr Dasein als Partei zu rechtfertigen. Die Belastung für die Umwelt durch Bleimunition ist um vieles geringer als andere Belastungen. Ich kann mir nicht vorstellen, welche Schadstoffbelastungen Raubvögel haben, die permanent Aas von Autobahnen aufnehmen, oder Kleintiere im Umkreis dieser. Das wird aber nicht hinterfragt, analysiert oder gar geändert.

Ich bin kein Fan von Blei in der Umwelt und ein besserer Ansatz wäre, hier im Kreis der Jäger, Industrie (=Munihersteller) + Politik an Alternativen zu arbeiten und danach Blei vom Markt zu nehmen. Alternativen in Hinsicht auf gleicher Wirksamkeit, Gefährdungswirkung, Verfügbarkeit und Preis
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