Hallo,
habe selbst eine .50er und habe (insbesondere in letzter Zeit) sehr viel Zeit damit auf dem Stand verbracht.
@Probleme / Hängenbleiben:
In den letzten 5 Monaten eine ungezählte Anzahl an Schüssen rausgejagt durch die Deagle. Probleme gab es (teils recht reproduzierbar) immer nur in 3 Szenarien
- selbst geladene Munition: Noch kein Büma konnt mir die Hülsen so befüllen, dass Sie passen. Verwendet man die "offizielle" Mun, hatte ich bisher nur einmal einen Hänger. Bei den selbstgefüllten hängt fast jede zehnte / zwanzigste (zwei unterschiedliche Büchsenmacher haben mir die angefüllt, also nix "selbstgepanschtes"). Falls Du mit Standardmun Probleme hast, liegt es höchstwahrscheinlich an...
- dem schwimmenden Magazin: Wie Du vermutlich schon gesehen hast, rastet das Magazin der Deagle nicht vollständig ein. Hast Du jetzt beim Schießen Deine zweite Hand am Magazin unten und "drückst" es quasi durch die Kraft Deines Griffes nach oben, hast Du eben beschriebenen Effekt, dass der Schlitten hinten bleibt, da die nächste Patrone nur halb geladen wird. Dies ist sehr leicht reproduzierbar und ist ganz klar ein Fehler des Schützen, denn durch das Schwimmende Magazin mag die Deagle das nicht besonders. Was sie auch nicht mag ist
- das Abfangen des Rückstosses durch das Gelenk: Habe früher eine CZ75 bzw. Baretta 9mm gehabt. Der "zärtliche" Rückstoß ließ sich problemlos mit dem Gelenk abfangen, so dass ich den Schussarm recht abgewinkelt habe. Hier mußte ich etwas Lehrgeld bezahlen, der Schuss muss durch die Schulter abgefangen werden, nicht durch das Gelenk. Läßt Du die Deagle nach dem Schuss "hochschnalzen", weil man es eben so von kleineren Kalibern gewohnt ist, dann kann es auch hier des öfteren zu Ladehemmungen kommen.
Anfangs war auch ich der Meinung, dass die Deagle in Sachen Zuverlässigkeit weit hinter meinen anderen Pistolen (wie oben erwähnt CZ75 und Baretta 9mm) liegt, allerdings war dies ein anfänglicher Trugschluss, eben aus oben genannten Fehlern, die ich leider alle durchgemacht habe.

Jetzt bin ich auf dem Stand "Ja, sie ist definitiv etwas (nicht viel, aber doch etwas) unzuverlässiger als eine Standard 9mm (mit Standard meine ich hier CZ, Baretta, Glock, usw)! Die meisten Fehler gehen allerdings definitiv vom Schützen bzw. der falschen Mun aus." Im Anbetracht der Kalibergröße möchte ich fast sogar eine Lanze für die Deagle brechen und sagen, dass einige meiner Kollegen mit Pistolen anderer Hersteller in .45er Kaliber größere Brösel haben als ich mit meiner .50er.
@Präzision: Lernkurve extrem langwierig. Ein Bekannter hat Mark VII und Mark XIX, schießt seit zig Jahren Deagle und ballert am Schießstand (und zwar den für die Gewehre und nicht den Pistolenstand) auf 50 - 100m sehr häufig ins Schwarze, die Scheibe fast immer (nein, ich habe mich nicht verschrieben, auf 100m).
Versteh mich ned falsch, das ist nix, was man so mir nix Dir nix einfach mal so macht, ich selbst bin heute noch froh, wenn ich das auf 15m schaffe. Ich wollte das Ding schon wegschmeißen, weil ich anfangs nichts damit getroffen habe (mit der CZ75 waren 20m absolut problemlos), bis mir dann definitiv durch diesen Herrn veranschaulicht wurde, dass eben nicht die Deagle, sondern leider ich der limitierende Faktor bin...

Gruß,
Berti