Alles gesagte stimmt schon so und hat seine berechtigung. trotzdem:
Im Fall von "aus dem Ortsgebiet hinaus messen in die davorliegende 70er" kann das halt bedeuten, dass die Entfernung auf die gemessen wird evtl. recht groß ist und damit schwer einschätzbar ist, ob die Übertretung tatsächlich im 70er stattgefunden hat oder noch davor. Kommt natürlich sehr auf die lokalen Gegebenheiten an (wie lang ist der 70er etc). ob die entfernung für eine richtigen messung sonst ansich passend ist wird schon das gerät einschätzen.
auch die sache mit dem 2 referenzpunkten und die sekunden zählen - aus der entfernung und frontal gesehen kann man sich ganz gewaltig täuschen, wann die referenzpunkte tatsächlich passiert werden. zuverlässig kann man das nur von der seite beurteilen.
Im Sinne des "vernünftigen Strafens" wird man vielleicht auch - wenn man die Autofahrer ned justament disziplinieren will - evtl ein paar 100m gnadenbereich walten lassen, dass er zb ned beim ortstaferl voll in die eisen hüpfen muss sondern ausrollen darf. kommt sicher auch wieder drauf an - ist in der gegend ein wohngebiet oder gar eine schule dann wird man das evtl berechtigt etwas strenger sehen. ist es mehr oder weniger nur am papier ortsgebiet aber in wirklichkeit straße durch ödland, kann man doch mal ein auge zudrücken.
ich gestehe, dass ich durchaus ein zügiger fahrer bin. aber ich versuche dabei auch mitzudenken wo es um etwas geht, nämlich vor allem um leben und sicherheit anderer. und dort halte ich mich dann auch streng daran. mit solidem boliden auf freier autobahn bei 160 geblitzt zu werden - sorry, aber da kommt wenig schuldbewusstsein auf. in der 30er zone mit 37 geblitzt zu werden, da kommt auch gar kein schuldbewusstsein auf, die übertretung ist lächerlich. bei 60 hätte ich von miraus gerne und reumütig gezahlt. bei mir durchs dorf steigt die nadel nie über 55, drum kost's mich auch nix
