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Re: Beratung / Rechtsschutz Waffenrecht

Verfasst: Fr 8. Mär 2019, 17:10
von Steppenwolf
Maddin hat geschrieben: Fr 8. Mär 2019, 11:55
burner hat geschrieben: Fr 8. Mär 2019, 10:50
Maddin hat geschrieben: Fr 8. Mär 2019, 10:36 Ich würde einfach mal eine E-Mail an die Verband oder den Verein schreiben und mich erkundigen. Die können dir sicher weiterhelfen !
Fragst du auch den Gebrauchtwagenverkäufer, ob das Auto da wirklich gut ist?

Oder den Kebapverkäufer, ob das Fleisch eh frisch ist?

Oder den südeuropäischen Baumeister, ob dein Haus dann den in Österreich gültigen Normen etc. entspricht?
Wen soll man sonst fragen, wenn nicht die Betreuer der Rechtschutzversicherung selbst ? Die werden wohl zumindest eine seriöse Auskunft geben, schon allein wegen der Haftung. Dann kann man beide Auskünfte miteinander vergleichen. Dürfte aber betreffend Waffenrechtsschutz keine wesentlichen Unterschiede zwischen Verband und Verein geben.

@fast12: Soweit mir bekannt ist besteht bei der Rechtschutz von Verband und Verein freie Anwaltswahl. Niemand ist also gezwungen sein Schicksal in deren Hände (Anwälte) zu legen.
Wichtig ist bei einer Rechtschutzversicherung, egal wo du sie abschließt, WAS genau ist durch die Versicherung abgedeckt und in welcher Höhe.
Viele glauben, wenn sie eine Rechtschutzversicherung haben das alles abgedeckt ist, da bitte um Vorsicht.

Re: Beratung / Rechtsschutz Waffenrecht

Verfasst: Fr 8. Mär 2019, 17:51
von burner
Steppenwolf hat geschrieben: Fr 8. Mär 2019, 17:10
Wichtig ist bei einer Rechtschutzversicherung, egal wo du sie abschließt, WAS genau ist durch die Versicherung abgedeckt und in welcher Höhe.
Viele glauben, wenn sie eine Rechtschutzversicherung haben das alles abgedeckt ist, da bitte um Vorsicht.
Exakt reload-smile
Wie bei jeder anderen Versicherung auch, und bei der Rechtschutzversicherung ganz besonders.
Maddin hat geschrieben: Fr 8. Mär 2019, 15:07 Wer das Geld hat kann sich natürlich auch diesen Anwälten bedienen. Aber dann nicht jammern, wenn plötzlich Sachverständigengutachten in Höhe von mehreren tausend Euro etc. fällig werden...
Wo liest du im Waffengesetz-RS der Verband/Verein, dass (Privat-)Gutachterkosten tatsächlich eingeschlossen sind?

Einzig waffenpsychologische Gutachten (https://www.kfv.at/waffenrechtliche-ver ... spruefung/) sind bis max. EUR 200 bzw. 250 pro Jahr dezidiert mitversichert.

Welche derart kostspieligen Gutachten soll das Gericht deiner Meinung nach in Zusammenhang mit §§12, 13, 25, 51 WaffG noch anordnen?
Die Verein/Verband-Deckung beschränkt sich einzig und alleine auf die Wahrnehmung deiner rechtlichen Interessen in Zusammenhang mit (vorläufigen) Waffenverboten, Verwahrung und Verwaltungsübertretungen.

Zusätzlich leistet das Verband-Produkt in nicht näher definierten "bestimmten Fällen" lediglich den einfachen Lokaltarif und das mit einem Selbstbehalt von EUR 1.000. Das ist eine Deckungslücke im Wert von mehreren Tausend Euro.

Bei einer etwaigen Notwehr- oder Strafrechtsthematik kannst den Verband/Verein-Rechtschutz ohnehin vergessen. Da hilft dir nur eine echte StrafRS-Deckung, die den Namen auch verdient - aber auch das nur bei Freispruch/Einstellung und nur im Nachhinein.

Es geht bei Rechtschutzversicherungen um wirklich ganz ausgefuchste Versicherungsbedingungen mit vielen Ausschlüssen, Einschränkungen, Sublimits, und sonstigen Fallstricken, die im Schadensfall zu echt bösem Erwachen führen können.

Verstehst du was ich meine oder reden wir aneinander vorbei?

Re: Beratung / Rechtsschutz Waffenrecht

Verfasst: Fr 8. Mär 2019, 18:02
von burner
susi hat geschrieben: Fr 8. Mär 2019, 15:36 Hat hier jemand eine Unfallversicherung am Schießplatz?
Bei mir stellt sich gerade die Frage....
Besser:
Schließ eine vernünftige Unfallversicherung ab! Nicht nur für den Schießplatz. Kostet ca. EUR 300 / Jahr.

Eine der wenigen wirklich sinnvollen Versicherungen für Privatpersonen.

Da der Schießsport von der Unfallwahrscheinlichkeit her jetzt nicht so schadensträchtig wie Paragliding, Base-Jumping, Klettern, etc. ist, sollts auch keine Mehrprämie geben. Sicherheitshalber mit dem unabhängigen Versicherungsmakler seines Vertrauens Rücksprache halten und im Beratungsprotokoll zu Papier bringen lassen.

Re: Beratung / Rechtsschutz Waffenrecht

Verfasst: Fr 8. Mär 2019, 19:45
von Maddin
burner hat geschrieben: Fr 8. Mär 2019, 17:51
Steppenwolf hat geschrieben: Fr 8. Mär 2019, 17:10
Wichtig ist bei einer Rechtschutzversicherung, egal wo du sie abschließt, WAS genau ist durch die Versicherung abgedeckt und in welcher Höhe.
Viele glauben, wenn sie eine Rechtschutzversicherung haben das alles abgedeckt ist, da bitte um Vorsicht.
Exakt reload-smile
Wie bei jeder anderen Versicherung auch, und bei der Rechtschutzversicherung ganz besonders.
Maddin hat geschrieben: Fr 8. Mär 2019, 15:07 Wer das Geld hat kann sich natürlich auch diesen Anwälten bedienen. Aber dann nicht jammern, wenn plötzlich Sachverständigengutachten in Höhe von mehreren tausend Euro etc. fällig werden...
Wo liest du im Waffengesetz-RS der Verband/Verein, dass (Privat-)Gutachterkosten tatsächlich eingeschlossen sind?

Einzig waffenpsychologische Gutachten (https://www.kfv.at/waffenrechtliche-ver ... spruefung/) sind bis max. EUR 200 bzw. 250 pro Jahr dezidiert mitversichert.

Welche derart kostspieligen Gutachten soll das Gericht deiner Meinung nach in Zusammenhang mit §§12, 13, 25, 51 WaffG noch anordnen?
Die Verein/Verband-Deckung beschränkt sich einzig und alleine auf die Wahrnehmung deiner rechtlichen Interessen in Zusammenhang mit (vorläufigen) Waffenverboten, Verwahrung und Verwaltungsübertretungen.

Zusätzlich leistet das Verband-Produkt in nicht näher definierten "bestimmten Fällen" lediglich den einfachen Lokaltarif und das mit einem Selbstbehalt von EUR 1.000. Das ist eine Deckungslücke im Wert von mehreren Tausend Euro.

Bei einer etwaigen Notwehr- oder Strafrechtsthematik kannst den Verband/Verein-Rechtschutz ohnehin vergessen. Da hilft dir nur eine echte StrafRS-Deckung, die den Namen auch verdient - aber auch das nur bei Freispruch/Einstellung und nur im Nachhinein.

Es geht bei Rechtschutzversicherungen um wirklich ganz ausgefuchste Versicherungsbedingungen mit vielen Ausschlüssen, Einschränkungen, Sublimits, und sonstigen Fallstricken, die im Schadensfall zu echt bösem Erwachen führen können.

Verstehst du was ich meine oder reden wir aneinander vorbei?
Natürlich verstehe ich was du meinst.

Ich wollte nur den Wert einer Rechtschutzversicherung allgemein betonen. Das Geld jedes Monat für einen Anwalt beiseite legen kann eine Rechtschutz niemals ersetzen, so wie das weiter oben behauptet wurde.

Wenn zB. nach einem Verkehrsunfall ein Gutachten erstellt wird ist das über 10 Jahre gesparte allein fürs Gutachten weg und den Anwalt deiner Wahl kannst dir abschminken. Dem zahlst vielleicht höchstens noch eine Tagsatzung, das wars dann aber finanziell...


Trotzdem bleib ich dabei, jeder Waffenbesitzer sollte bei der Verband und dem Verein Mitglied sein, die waffenrechtliche Rechtschutzversicherung ist Argument genug.

Re: Beratung / Rechtsschutz Waffenrecht

Verfasst: Fr 8. Mär 2019, 20:36
von Steppenwolf
Ihr meint eh beide das selbe :)

Burner will nur aufzeigen, dass die beiden von dir erwähnten Interessensvertreter bei weitem kein rund um Sorglospaket anbieten als es den Schein macht.

Auf der anderen Seite, was willstn für 22€ im Jahr alles erwarten von einer Rechtsschutzversicherung. Da kannst nur an der Oberfläche kratzen und dafür finde ich das Paket von der Verband ok.

Ich hab sogar eine privat Versicherung, die Versicherungen zwingt, dass die Versicherungen im Fall der Fälle zahlt! Kranke Welt oder? :twisted:

Re: Beratung / Rechtsschutz Waffenrecht

Verfasst: Sa 9. Mär 2019, 07:46
von DonPapa
Maddin hat geschrieben: Fr 8. Mär 2019, 11:55
burner hat geschrieben: Fr 8. Mär 2019, 10:50
Maddin hat geschrieben: Fr 8. Mär 2019, 10:36 Ich würde einfach mal eine E-Mail an die Verband oder den Verein schreiben und mich erkundigen. Die können dir sicher weiterhelfen !
Fragst du auch den Gebrauchtwagenverkäufer, ob das Auto da wirklich gut ist?

Oder den Kebapverkäufer, ob das Fleisch eh frisch ist?

Oder den südeuropäischen Baumeister, ob dein Haus dann den in Österreich gültigen Normen etc. entspricht?
Wen soll man sonst fragen, wenn nicht die Betreuer der Rechtschutzversicherung selbst ? Die werden wohl zumindest eine seriöse Auskunft geben, schon allein wegen der Haftung. Dann kann man beide Auskünfte miteinander vergleichen. Dürfte aber betreffend Waffenrechtsschutz keine wesentlichen Unterschiede zwischen Verband und Verein geben.

@fast12: Soweit mir bekannt ist besteht bei der Rechtschutz von Verband und Verein freie Anwaltswahl. Niemand ist also gezwungen sein Schicksal in deren Hände (Anwälte) zu legen.
Meine Meinung dazu: Egal, ob du baust oder sonst was machst. Hole Angebote ein, vergleiche, frage alle Vertreter/Betreuer die gleichen Fragen. An deren Reaktion sieht man sehr oft, ob sie so ein Thema schon hatten. Vor allem vergleiche dann.

Ich bin zb aus der Gewerkschaft ausgetreten und hab für dieses Geld meine Rechtschutzversicherung erhöht und auch für Sonderfälle das schriftlich fixieren lassen. Zb habe ich Grundstreitigkeiten usw. hineingenommen. So würde ich es machen. Ich werde in meine Versicherung auch meinen Schießstand hineinnehmen

Re: Beratung / Rechtsschutz Waffenrecht

Verfasst: Sa 9. Mär 2019, 07:46
von DonPapa
Maddin hat geschrieben: Fr 8. Mär 2019, 11:55
burner hat geschrieben: Fr 8. Mär 2019, 10:50
Maddin hat geschrieben: Fr 8. Mär 2019, 10:36 Ich würde einfach mal eine E-Mail an die Verband oder den Verein schreiben und mich erkundigen. Die können dir sicher weiterhelfen !
Fragst du auch den Gebrauchtwagenverkäufer, ob das Auto da wirklich gut ist?

Oder den Kebapverkäufer, ob das Fleisch eh frisch ist?

Oder den südeuropäischen Baumeister, ob dein Haus dann den in Österreich gültigen Normen etc. entspricht?
Wen soll man sonst fragen, wenn nicht die Betreuer der Rechtschutzversicherung selbst ? Die werden wohl zumindest eine seriöse Auskunft geben, schon allein wegen der Haftung. Dann kann man beide Auskünfte miteinander vergleichen. Dürfte aber betreffend Waffenrechtsschutz keine wesentlichen Unterschiede zwischen Verband und Verein geben.

@fast12: Soweit mir bekannt ist besteht bei der Rechtschutz von Verband und Verein freie Anwaltswahl. Niemand ist also gezwungen sein Schicksal in deren Hände (Anwälte) zu legen.
Meine Meinung dazu: Egal, ob du baust oder sonst was machst. Hole Angebote ein, vergleiche, frage alle Vertreter/Betreuer die gleichen Fragen. An deren Reaktion sieht man sehr oft, ob sie so ein Thema schon hatten. Vor allem vergleiche dann.

Ich bin zb aus der Gewerkschaft ausgetreten und hab für dieses Geld meine Rechtschutzversicherung erhöht und auch für Sonderfälle das schriftlich fixieren lassen. Zb habe ich Grundstreitigkeiten usw. hineingenommen. So würde ich es machen. Ich werde in meine Versicherung auch meinen Schießstand hineinnehmen