PULVERDAMPF

gewo hat geschrieben: Fr 10. Feb 2023, 15:02
als beeideter beamte kannst ned einfach "dem dienst fernbleiben" oder kuendigen
es sind damit auch alle pensionsansprueche beim teufel
wird keiner machen denk ich

Arbeitslosengeld gibts sowieso mal nicht da "vorzeitiger unberechtigter Austritt" und auch später siehts generell eher schlecht aus mit dem Arbeitslosengeld wenn man definitiv gestellt war....

Beim Heer würde noch was viel tolleres im Raum stehen nämlich Desertion nach dem MilStg Paragraph 9 zb

"https://www.jusline.at/gesetz/milstg/paragraf/9
(1) Wer sich auf die im § 8 angeführte Weise dem Dienst im Bundesheer für immer oder dem Dienst im Einsatz nach § 2 Abs. 1 lit. a oder b WG zu entziehen sucht, ist mit Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu fünf Jahren zu bestrafen."

Für diejenigen die sich nicht mehr so erinnern können an den GWD

https://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassu ... r=20001612

"Aufgaben des Bundesheeres
§ 2.
(1) Dem Bundesheer obliegen
a)
die militärische Landesverteidigung,
b)
auch über den Bereich der militärischen Landesverteidigung hinaus der Schutz der verfassungsmäßigen Einrichtungen und ihrer Handlungsfähigkeit und der demokratischen Freiheiten der Einwohner sowie die Aufrechterhaltung der Ordnung und Sicherheit im Inneren überhaupt,"

Da können riesige Folgen für das zivile Leben entstehen was umso bitterer ist wenn 24 h später das Licht wieder geht und nix passiert ist...

Ganz abgesehen sollte sich jeder gesetzestreue LWB der sich für das fernbleiben vom Dienst öffentlich stark macht bedenken das er indirekt zu einer gerichtlich strafbaren Handlung mit bis zu 5 Jahren Freiheitsstrafe aufruft.

Und wieviele werden seit 2018 bei der BF noch pragmatisiert?

voodoo-medic hat geschrieben: Fr 10. Feb 2023, 16:35 Und wieviele werden seit 2018 bei der BF noch pragmatisiert?

Gegenfrage, wie viele Beamte stehen in der kritischen Infrastruktur oder in Einsatzorganisationen wie Polizei und Heer noch aktiv im Berufsleben?

Bei uns ging eben von der Volksschule für die Kinder ein zu unterschreibender Zettel mit dem Titel "Blackout-Entlassungsmanagement" heim ...

rhodium hat geschrieben: Fr 10. Feb 2023, 19:26 Bei uns ging eben von der Volksschule für die Kinder ein zu unterschreibender Zettel mit dem Titel "Blackout-Entlassungsmanagement" heim ...

Gabs in noe schon im nov

Hab heut meine Frau gefragt, die ist in der Heimkrankenpflege (Hilfswerk) tätig, ob sie einen Plan für einen BO haben.
Ja, haben sie. Seit einiger Zeit müssen die Dienstautos immer mindestens halbvollen Tank haben und für die Pflege gibts auch Pläne.
Lt. ihren Aussagen werden sie im Ernstfall aber wohl übers Triagieren nicht hinwegkommen, weil im Ernstfall wohl nicht alle Patienten (eigentlich nennens die Kunden) versorgt werden können. Aber beruhigend, dass sich die einzelnen Pflegedienste zumindest Gedanken drüber machen und Notfallpläne haben.

gewo hat geschrieben: Fr 10. Feb 2023, 15:02

kuni hat geschrieben: Fr 10. Feb 2023, 12:20

Incite hat geschrieben: Mi 8. Feb 2023, 16:45 zum EU-weiten Blackout: Ich weiß nicht so recht. Ob der Herbert in der Bezirkshauptstadt den Helden spielt während die Familie im finsteren Haus alleine mit der Katze und der Mitzi Tant sitzt? Wird man sehen.

Das ist ein sehr wichtiger Part bei der Planung: Für die Angehörigen unserer Einsatzkräfte wird auch separat gesorgt. Denn "Herber" arbeitet besser und freier bei der Feuerwehr, wenn er weiß daheim ist alles in Ordnung. Daher gibt es z.b. in der Schule/Kindergarten einen durchgehenden Notbetrieb für die Kinder von Personen die Arbeiten müssen. Da geht es nicht nur um die Feuerwehr - sondern auch viele andere Berufsgruppen wie Krankenschwestern/Ärzte, Kommunalbedienstete, Mitarbeiter der EVU, etc.

das muss a lokale initiative sein
national und zb bei der BF - gibts da nix fuer diese berufsgruppen afaik

glaub ich deshalb zu wissen weil doch a menge aus dieser berufsgruppe bei mir einkaufen und fallweise kurz plaudern
die wissen alle dass sie kaserniert sind bis ende der sonderlage und haben fuer den verbleib ihre angehoerigen entsprechende plaene gemacht in denen sie selber ned vorkommen

Es gibt mehrmals jährlich eine gemeinsame Sitzung von Gemeinde, Feuerwehr und dem Steirischem Zivilschutzverband. Da werden Pläne gemeinsam besprochen, die nächsten Maßnahmen koordiniert etc.

Derzeit erstellen alle aktiv beteiligten Gemeinden einen für die eigene Gemeinde gültigen Folder mit Infos für die Bevölkerung. Ein großer Teil kommt vom Zivilschutzverband, aber einige Seiten sind auf die eigene Gemeinde bezogen. Wo ist die Feuerwehr, wie kann man verständgen, wo gibt es First Responder, an wenn kann ich mich im Nofall lokal wenden etc. Diese werden dann in der Gemeinde ausgeschickt, finanziert über Werbeeinschaltungen oder die Gemeinde

kuni hat geschrieben: Sa 11. Feb 2023, 17:36

gewo hat geschrieben: Fr 10. Feb 2023, 15:02

kuni hat geschrieben: Fr 10. Feb 2023, 12:20

Incite hat geschrieben: Mi 8. Feb 2023, 16:45 zum EU-weiten Blackout: Ich weiß nicht so recht. Ob der Herbert in der Bezirkshauptstadt den Helden spielt während die Familie im finsteren Haus alleine mit der Katze und der Mitzi Tant sitzt? Wird man sehen.

Das ist ein sehr wichtiger Part bei der Planung: Für die Angehörigen unserer Einsatzkräfte wird auch separat gesorgt. Denn "Herber" arbeitet besser und freier bei der Feuerwehr, wenn er weiß daheim ist alles in Ordnung. Daher gibt es z.b. in der Schule/Kindergarten einen durchgehenden Notbetrieb für die Kinder von Personen die Arbeiten müssen. Da geht es nicht nur um die Feuerwehr - sondern auch viele andere Berufsgruppen wie Krankenschwestern/Ärzte, Kommunalbedienstete, Mitarbeiter der EVU, etc.

das muss a lokale initiative sein
national und zb bei der BF - gibts da nix fuer diese berufsgruppen afaik

glaub ich deshalb zu wissen weil doch a menge aus dieser berufsgruppe bei mir einkaufen und fallweise kurz plaudern
die wissen alle dass sie kaserniert sind bis ende der sonderlage und haben fuer den verbleib ihre angehoerigen entsprechende plaene gemacht in denen sie selber ned vorkommen

Es gibt mehrmals jährlich eine gemeinsame Sitzung von Gemeinde, Feuerwehr und dem Steirischem Zivilschutzverband. Da werden Pläne gemeinsam besprochen, die nächsten Maßnahmen koordiniert etc.

Derzeit erstellen alle aktiv beteiligten Gemeinden einen für die eigene Gemeinde gültigen Folder mit Infos für die Bevölkerung. Ein großer Teil kommt vom Zivilschutzverband, aber einige Seiten sind auf die eigene Gemeinde bezogen. Wo ist die Feuerwehr, wie kann man verständgen, wo gibt es First Responder, an wenn kann ich mich im Nofall lokal wenden etc. Diese werden dann in der Gemeinde ausgeschickt, finanziert über Werbeeinschaltungen oder die Gemeinde

Ich meinte den part:

Für die Angehörigen unserer Einsatzkräfte wird auch separat gesorgt.

gewo hat geschrieben: Sa 11. Feb 2023, 21:31
Ich meinte den part:

Für die Angehörigen unserer Einsatzkräfte wird auch separat gesorgt.

JA, das war ein Punkt den wir bis voriges Jahr nicht berücksichtigt haben. Ist bei "normalen" Einsätzen bisher nicht notwendig gewesen - fehlte in unserer Denkweise.

Wurde geändert, der Kindergarten und die Volksschule bleiben durchgehend geöffnet. Beide Gebäude sind vollständig mit Strom, Wasser, Heizung versorgt. Diese hier betreuten Personen sind auch die einzigen, die von der Feuerwehr verköstigt werden. Die Angehörigen sind da auch eingebunden.

kuni hat geschrieben: So 12. Feb 2023, 09:02

gewo hat geschrieben: Sa 11. Feb 2023, 21:31
Ich meinte den part:

Für die Angehörigen unserer Einsatzkräfte wird auch separat gesorgt.

JA, das war ein Punkt den wir bis voriges Jahr nicht berücksichtigt haben. Ist bei "normalen" Einsätzen bisher nicht notwendig gewesen - fehlte in unserer Denkweise.

Wurde geändert, der Kindergarten und die Volksschule bleiben durchgehend geöffnet. Beide Gebäude sind vollständig mit Strom, Wasser, Heizung versorgt. Diese hier betreuten Personen sind auch die einzigen, die von der Feuerwehr verköstigt werden. Die Angehörigen sind da auch eingebunden.

Ist halt die Frage, wie gut das Ganze in der Realität dann funktioniert.

Kann mir nicht vorstellen, dass Einsatzkräfte noch anderen helfen, wenn ihre eigene Familie nicht ordentlich versorgt wird.

Shrimp hat geschrieben: Mo 13. Feb 2023, 11:51

kuni hat geschrieben: So 12. Feb 2023, 09:02

gewo hat geschrieben: Sa 11. Feb 2023, 21:31
Ich meinte den part:

Für die Angehörigen unserer Einsatzkräfte wird auch separat gesorgt.

JA, das war ein Punkt den wir bis voriges Jahr nicht berücksichtigt haben. Ist bei "normalen" Einsätzen bisher nicht notwendig gewesen - fehlte in unserer Denkweise.

Wurde geändert, der Kindergarten und die Volksschule bleiben durchgehend geöffnet. Beide Gebäude sind vollständig mit Strom, Wasser, Heizung versorgt. Diese hier betreuten Personen sind auch die einzigen, die von der Feuerwehr verköstigt werden. Die Angehörigen sind da auch eingebunden.

Ist halt die Frage, wie gut das Ganze in der Realität dann funktioniert.

ist eh schoen dass man sich gedanken macht
aber seh ich auch so

wenn ich es recht verstanden ist geplant das angehoerige von mitgliedern der einsatzorganisationen (ggf auch mit nahrung) unterstuetzt werden
aber andere (normale) anwohner nicht

das klappt in den ersten drei tagen
und ist da eigentlich ned notwendig weil drei tage ohne nahrung und energie auszukommen kann man durchaus erwarten

nach einer woche stehst das ned durch
wie soll das gehen
nahrungsmittel lieferung an haus nummer 12 aber im haus nr 13 daneben bruellt das kleinkind schon den dritten tag in einem durch weils hunger hat ...?
des funktioniert ned
ganz sicher ned

das sind - gut gemeinte - proforma planungen von denen jeder der sich das mal im detail durchdenkt weiss dass es ned funktionieren kann
die ersten drei vier tage klappt es - da brauchts aber keiner
ab einer woche wuerdest du es brauchen - da haltet das aber keiner mehr durch

Shrimp hat geschrieben: Mo 13. Feb 2023, 11:51 Kann mir nicht vorstellen, dass Einsatzkräfte noch anderen helfen, wenn ihre eigene Familie nicht ordentlich versorgt wird.

wenn das dein beruf ist dann machst du das selbstverstaendlich

dass deine famile ggf ohne dich auskommen muss darauf hast du dich ja schon eingestellt als du dich dafuer beworben hast
da bleibst du so lange auf deinem posten bis der lokale entscheider vor ort den stecker zieht und sagt
"meine herrn, danke, das wars, ab jetzt jeder fuer sich"


dass die freiwilligen kraefte dagegen schon nach a paar tagen aufhoeren werden das ist klar ... kein mensch kann von denen verlangen dass sie ihre familie unversorgt und unbeschuetzt lassen

AUG-andy hat geschrieben: Fr 10. Feb 2023, 13:02
Es ist immer besser vom Schlimmsten auszugehen.
Ab dem 2 Tag kann es sehr ungemütlich werden in der Großstadt.
Da ich mich nicht der Blauäugigkeit hingebe, und die Mentalität dieser Subjekte kenne, kann ich mir lebhaft vorstellen was passieren wird. Jeder Tag länger wird ein Alptraum. Was wirklich passiert kann keiner zu 100% vorhersehen, wenn es dann nicht so schlimm wird ist es um so besser. Mir persönlich kann es egal sein was in der Stadt passiert, wünsche es aber trotzdem niemanden hier ein Opfer dieser Leute zu werden.

Naja, als DG mit einer Trafik in Mordor und dem Wohnsitz zwischen Tulln und Kloburg,.. da Muss ich beim BA sofort mit dem Motorrad rein, schauen dass ich die nächsten 3 Tage drin biwakiere und die vorhandene Ware verkaufe, sonst räumens mich garantiert als ersten aus,.. 3 Tage ohne Essen halten die meisten aus aber 3 Tage ohne Tschick,.. da gehns mir grad durch die Auslag rein,..dahingehend is Vorsorge eben alles,.. auch im Geschäft gibts nen Notvorrat und sogar nen 10l Kanister für die Maschin,..von diversen Sicherheitsmaßnahmen (alle Mitarbeiter haben WBK und "die Bereithaltung zur Selbstverteidigung in den eigenen Wohn und Betriebsräumen" ist ja kein führen,.. )mal abgesehen,..die Mitarbeiter wohnen zu Fuß 10 bzw 20 min weg,..also werdens da sein,.. und was den Strom betrifft,.. nur bares is wahres, und im zweifelsfall nehm ich auch die Rolex,..

Lese gerade das Buch: Alois Irlmaier - Ein Mann sagt, was er sieht.
Wurde mir empfohlen und ehrlich gesagt habe ich von dem Typen vorher noch nie was gehört.
Bin keinesfalls esoterisch angehaucht und Hellseher – bitte lass mich in Ruhe mit dem Sche…
Aber ich muss ehrlich sagen das Buch hat was.

Michl9mm hat geschrieben: Mo 13. Feb 2023, 22:35 Lese gerade das Buch: Alois Irlmaier - Ein Mann sagt, was er sieht.

Der überlieferte Satz von ihm welcher mit
"Wenn die ganze Lumperei aufkommt,........"
beginnt, lässt einen nachdenklich werden.
Anhand der Zustände heutzutage wohl ein nicht ganz unmögliches Szenario.