der Standard über " Kinder auf der Jagd"

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Irwin J. Finster
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Re: der Standard über " Kinder auf der Jagd"

Beitrag von Irwin J. Finster » Mi 11. Jul 2012, 10:39

pointi2009 hat geschrieben:Kommt eine kleine süsse Nacktschnecke so des Weges... sieht in der Ferne auf weiter trockener Flur ein ach so saftiges, leckeres Salatblatt wachsen. Denkt sich, HUUUNNNGGEERRR und rennt los, düst mit Vollgas auf den Salat zu. Da kommt doch plötzlich so ein "Homo Sapiens" daher geeilt, rücksichtslos und brutal schneidet er den Salat ab und trägt den davon um den selbigen zu verzehren....

Lange Rede kurzer Sinn: die arme Schnecke musste leider verhungern und vertrocknen, denn neben der letzten Nahrung weit und breit, war der Salat auch der letzte Schutz vor der heissen glühenden brutalen Sonne ;)

mal zum Nachdenken...


:lol:


Vom Salat-Wegessen wird die Schnecke wohl nicht verhungern, da ja noch genug anderes Grünzeug wächst. Mir gefallen aber immer wider die überheblichen Sprüche der Vegetarier so in der Richtung: "Wegen mir muss kein Tier sterben!" usw.

Wenn man allein mal schaut was so an Pestiziden auf den Feldern verspritzt wird um all die "Schädlinge" zu vergiften, denen unser gutes Grünfutter auch noch so schmeckt, weiß man das da auch so einige Tierchen sterben mussten damit Karotterl und Gurkerl auf dem Teller liegen. Oder ist das Leben von Raupe, Käfer & Co. weniger lebenswert als das vom süßen Rehlein, dem niedlichen Kälbchen oder dem kuscheligen Häschen?

Mir fällt da ganz spontan noch eine andere Geisteshaltung ein die manches Leben als weniger lebenswert als anderes erachtet hat..... :twisted:


Undertaker hat geschrieben:Möcht jetzt nicht streiten was das älteste Gewerbe der Welt ist: Die Jaga oder die Hurna :character-cookiemonster:


Die Jagd natürlich, mit was hätte der notgeile Jägersmann denn die Dame des frühen horizontalen Gewerbes bezahlen sollen, hätte er nicht vorher einem Mammut einen ordentlichen Brocken Fleisch rausgeschnitten.... :lol:
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Re: der Standard über " Kinder auf der Jagd"

Beitrag von jpdavid » Mi 11. Jul 2012, 10:43

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Zuletzt geändert von jpdavid am Do 23. Aug 2012, 14:58, insgesamt 1-mal geändert.

Schnittbrot
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Re: der Standard über " Kinder auf der Jagd"

Beitrag von Schnittbrot » Mi 11. Jul 2012, 11:12

@HS911: zum Schifahren-Vergleich
ok, ich verstehe die Aussage deines Vergleiches, doch leider hinkt dieser in meinen Augen ein wenig, denn ...

...würde der zeitliche Anteil des Schießens an einem Jagdtag etwa so groß sein wie der Anteil des Schifahrens an einem Schifahrtag, dann wären die Läufe von Jagdbüchsen dicker als jene von Matchbüchsen. Und man käme vermutlich an einer Gurtzuführung für die Tonnen an erforderlicher Munition nicht herum. Das wäre schon ein rein logistisches Problem. Dass es Jagdtage gibt, an denen gar nicht geschossen wird, ist wohl auch eine Unterscheidung zum Schifahren (außer der Schifahrer hat noch einen ordentlichen Kater vom Après-Ski).

Dass einige Pro-Jagd-Argumente zu sehr in den Vordergrund gerückt werden, und dass dadurch der Eindruck eines Scheinargumentes entsteht, ist sicher ab und zu gegeben, allerdings ist das kein Grund die faktische Richtigkeit eines bestimmten Argumentes zu leugnen.

Allerdings glaube ich auch, dass es Jäger gibt, denen die Hege des Reviers vollkommen powidl ist. Bei Jagdtouristen sowieso, denn diese kommen ja um Abschüsse zu tätigen und nicht um die Gesamtheit der Jagdausübung zu zelebrieren. Das ist allerdings nicht per se schlecht oder verwerflich, denn einigen geht es so, dass sie nur auf diesem Wege zu etwas Praxis kommen können. Die Jägerschaft ist schließlich eine recht verschlossene Gemeinschaft und man tauscht gerne Abschüsse anstatt sich um Jungjäger zu bemühen. Letzteres geschieht sicher innerhalb der Familie. Aber wenn kein familiärer Konnex zur Jagd besteht, ist es schwer und mühsam (oder teuer), in die Jagdkreise zu gelangen.

Mag schon auch sein, dass es "schießgeile" Jäger gibt, aber keinesfalls darf der Fehler gemacht werden, alle Jäger bzw. Jagdausübenden über einen Kamm zu scheren.

Wenn jemand verantwortungsvoll, sicherheitsorientiert und mit (mir fällt kein anderes Wort ein) Demut und Naturverbundenheit die Jagd ausübt, dann ist in meinen Augen nichts daran auszusetzen.

Und noch was: klar, dass Revierhege nicht für die Natur von belang ist. Der Natur ist es wurscht, ob der Frosch, der Hirschkäfer, der Auerhahn oder auch der Biber genug Lebensraum zur Erhaltung der Art haben. Es sind menschlich gesetzte Prioritäten, wie die Natur aussehen und wer sich darin tummeln soll. Der Mensch glaubt zwar, die Naturprozesse zu verstehen (ansonsten würde er sich nicht anmaßen, sie massiv zu verändern), aber letztendlich kann er nur einen Teil erfassen. Zwar kann die Natur nicht aus dem Gleichgewicht kommen, denn sie ist ja auch ständig in Veränderung begriffen (daher gibt es auch kein Gleichgewicht im eigentlichen Sinn), aber sie kann sich zu gunsten oder ungunsten einer Spezies entwickeln (oder durch menschliche Eingriffe verändert werden). Letztendlich ist das der Natur aber auch egal, denn sie braucht weder den Menschen noch sonst irgend ein Lebewesen ... sie ist eben dann nur anders.

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HS911
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Re: der Standard über " Kinder auf der Jagd"

Beitrag von HS911 » Mi 11. Jul 2012, 15:02

Schnittbrot hat geschrieben:@HS911: zum Schifahren-Vergleich
ok, ich verstehe die Aussage deines Vergleiches, doch leider hinkt dieser in meinen Augen ein wenig, denn ...

...würde der zeitliche Anteil des Schießens an einem Jagdtag etwa so groß sein wie der Anteil des Schifahrens an einem Schifahrtag, dann wären die Läufe von Jagdbüchsen dicker als jene von Matchbüchsen. Und man käme vermutlich an einer Gurtzuführung für die Tonnen an erforderlicher Munition nicht herum. Das wäre schon ein rein logistisches Problem. Dass es Jagdtage gibt, an denen gar nicht geschossen wird, ist wohl auch eine Unterscheidung zum Schifahren (außer der Schifahrer hat noch einen ordentlichen Kater vom Après-Ski).


Ich glaube nicht, dass die Zeit hier der entscheidend ist. Zu der Veranschaulichung ein Extremfall: Der Fallschirmspringer geht einen halben Tag im Stiegenhaus hinauf für knapp 10 Sekunden freien Fall. Natürlich gehört für ihn auch der Aufstieg dazu, aber das ist nicht der Hauptgrund, wie wir alle wissen.

Dass einige Pro-Jagd-Argumente zu sehr in den Vordergrund gerückt werden, und dass dadurch der Eindruck eines Scheinargumentes entsteht, ist sicher ab und zu gegeben, allerdings ist das kein Grund die faktische Richtigkeit eines bestimmten Argumentes zu leugnen.

Allerdings glaube ich auch, dass es Jäger gibt, denen die Hege des Reviers vollkommen powidl ist. Bei Jagdtouristen sowieso, denn diese kommen ja um Abschüsse zu tätigen und nicht um die Gesamtheit der Jagdausübung zu zelebrieren. Das ist allerdings nicht per se schlecht oder verwerflich, denn einigen geht es so, dass sie nur auf diesem Wege zu etwas Praxis kommen können. Die Jägerschaft ist schließlich eine recht verschlossene Gemeinschaft und man tauscht gerne Abschüsse anstatt sich um Jungjäger zu bemühen. Letzteres geschieht sicher innerhalb der Familie. Aber wenn kein familiärer Konnex zur Jagd besteht, ist es schwer und mühsam (oder teuer), in die Jagdkreise zu gelangen.

Mag schon auch sein, dass es "schießgeile" Jäger gibt, aber keinesfalls darf der Fehler gemacht werden, alle Jäger bzw. Jagdausübenden über einen Kamm zu scheren.

Wenn jemand verantwortungsvoll, sicherheitsorientiert und mit (mir fällt kein anderes Wort ein) Demut und Naturverbundenheit die Jagd ausübt, dann ist in meinen Augen nichts daran auszusetzen.

Und noch was: klar, dass Revierhege nicht für die Natur von belang ist. Der Natur ist es wurscht, ob der Frosch, der Hirschkäfer, der Auerhahn oder auch der Biber genug Lebensraum zur Erhaltung der Art haben. Es sind menschlich gesetzte Prioritäten, wie die Natur aussehen und wer sich darin tummeln soll. Der Mensch glaubt zwar, die Naturprozesse zu verstehen (ansonsten würde er sich nicht anmaßen, sie massiv zu verändern), aber letztendlich kann er nur einen Teil erfassen. Zwar kann die Natur nicht aus dem Gleichgewicht kommen, denn sie ist ja auch ständig in Veränderung begriffen (daher gibt es auch kein Gleichgewicht im eigentlichen Sinn), aber sie kann sich zu gunsten oder ungunsten einer Spezies entwickeln (oder durch menschliche Eingriffe verändert werden). Letztendlich ist das der Natur aber auch egal, denn sie braucht weder den Menschen noch sonst irgend ein Lebewesen ... sie ist eben dann nur anders.


+1 :clap:

Das Erlegen von Tieren gehört über Jahrtausende hinweg zur menschlichen Natur und damit auch die Freude an der Jagd und am Jagderfolg. Meiner Ansicht nach braucht es hier überhaupt keine Schönrederei (Naturerlebnis, -pflege etc.) es sei denn man will sich unbedingt als bessereren Menschen sehen.
If liberty means anything at all, it means the right to tell people what they do not want to hear.
George Orwell

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Re: der Standard über " Kinder auf der Jagd"

Beitrag von cobaltbomb » Mi 11. Jul 2012, 16:21

"unnützer Veggie Beitrag"?
Die Erde könnte 12 Milliarden Menschen ernähren, wenn alle Vegetarier werden.

aber auch nur dann wenn alles gleich verteilt würde
sprich wenn nicht die reichen alles fressen würden, und der rest weggehaun würde

das ansich ist aber schon utopisch. es wird immer und hat immer eliten gegeben, sogar im kommunismus

wir sind allesfresser, fleisch schmeckt gut, deshalb züchten wir die tiere...
es wird sich nie erreichen lassen dass alle darauf verzichten

wenn jemand das tut, dann ist das ehrbar, ändert aber kaum etwas an der gesamtsituation

von all den fleischfressern sind die jäger sicher die ehrlichsten:
tier selber getötet, und tier hatte ein wirklich gutes leben sowie einen schnellen tot- meist
Of course they wont take away your hunting rifle, they will call it a sniper rifle first

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Re: der Standard über " Kinder auf der Jagd"

Beitrag von rhodium » Mi 11. Jul 2012, 17:37

Ich halte es so: so ich ein Essen bekomme das dem einer Fleischmahlzeit in nichts wirklich nachsteht, greife ich auch gerne zu vegetarischem Essen. Das gilt z.B. für den Thai. Ob im Kokos-Curry nun auch noch ein bisschen Huhn schwimmt oder nicht, ist mir egal und der "Huhn-Verzicht" da sicher nicht falsch. Sobald es aber um österr. (böhmische) Küche geht, ist das Ausweichen schnell mal schwierig und ich greife zum Original. So es geht aus bekannter Quelle ...

Die ganze Diskussion hiehr zwischen Veganer und Jäger ist doch für die Katz. Keiner wird je einsehen warum der andere sich im Recht befinden soll. Da könnte man wohl genauso gut mit der Glawischnig oder der Petrovic über den Legalwaffenbesitz diskutieren ... es wird kein (positives) Ende finden. Freut euch besser über die Tatsache, daß ihr beide ein tolles Hobby habt (den Schießsport bzw. die Jagd) und gönnt dem anderen seine Freiheiten. Das mahnen wir ständig bei Waffengegnern ein, also sollten wir das unter "Waffenfreunden" erst recht schaffen! Nach aussen sind solche Diskussionen eigentlich nur peinlich und zeugen von der Zerstrittenheit der Waffenbesitzer untereinander, erst recht wenn man beleidigend wird.

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Re: der Standard über " Kinder auf der Jagd"

Beitrag von Gumbar » Mi 11. Jul 2012, 18:04

savage3000 hat geschrieben:
Gumbar is aber hier vorgeprescht. Wie auch in vielen BIETE Beiträgen wo er als erstes kommentiert. Das muss nicht sein.



Da kann ich nicht folgen. Ich kann mich nicht entsinnen von Dir etwas gekauft oder an Dich etwas verkauft zu haben.
Ich habe über dieses Forum einiges kaufen und auch verkaufen können und es waren immer sehr positive Kontakte.
Einmal bin ich sogar mit dem Bigben klar gekommen .....

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