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von titan » Do 20. Dez 2012, 00:55
Ach, das ist der Zug auf den grade alle Waffenhersteller aufspringen um zu zeigen, dass die es auch können.
Diese ganze Supermodularität ist doch einfach Blödsinn. Wer tauscht den wirklich ein System vor dem Einsatz und verlässt sich darauf, dass es auch den Täter und nicht die Geißel trifft? Also alles ein guter Werbegag.
Was ein Scharfschützengewehr ausmacht sind einfache Bedienung, Treffergenauigkeit, vor allem wiederholbare Genauigkeit, Gewicht, Robustheit und Zuverlässigkeit bei diversen Klima- und Wetterbedingungen. Führigkeit und Zerlegbarkeit sind eine gute Option aber kein Muss.
Es sieht zwar gut aus aber für meinen Geschmack besteht das Gerät eindeutig aus zu vielen Einzelteilen um eine dauerhaft langlebige Lösung zu bieten. Viel besser wäre es, ein Gewehr mit einem schwingungsoptimierten Lauf auszustatten, und ein stabiles System zu konstruieren, welches eine standhaftes Widerlager für den Lauf bietet und gut im Schaft sitzt. Viele Teile bedeutet viele mögliche Fehlerquellen.
Zum Preis: Der orientiert sich prinzipiell am stärksten Kaliber, denn dafür müssen alle Komponenten ausgelegt sein, plus Zusatzaufwand für alle zusätzlichen Teile für die Zerlegbarkeit und Modularität. Ein mehr an komplexen Präzisionsteilen kann nie billig sein.