.30-30 Win. - Geschoßdurchmesser

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.30-30 Win. - Geschoßdurchmesser

Beitrag von artemidis » Sa 22. Dez 2012, 11:49

Dear colleagues,
hatte heute Gelegenheit, mit einem Unterhebelrepetierer zu schießen. Die kurze, leichte Büchse - ein Traum! Nun zur Frage und gleich sorry für meine Ahnungslosigkeit :oops: : Wie dick sind die Projektile bei .30-30 Win? Sind die Bohnen von Patronen im Kal. .30-30 Win. gleich dick wie .308er, oder gibts da gefährliche Unterschiede? Könnte man u.U. 308er Murmeln in .30-30er Hülsen packen? - Ich weiß schon, dass man wegen des Röhrenmagazins keine spitzen Projektile verwenden darf, sondern nur abgeplattete oder weiche, wie die von Hornady ... es geht mir primär um den Durchmesser ...
Special thanx für das geistliche Werk der Barmherzigkeit einem ahnungslosen Wissbegierigen gegenüber.
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Re: .30-30 Win. - Geschoßdurchmesser

Beitrag von Teal'c » Sa 22. Dez 2012, 12:13

.30-30 = .308 Kannst dieselben Murmeln nehmen. ;) Ich nehm dafür gern die .308 Hornady FTX (mit der Gummispitze).
Magnum mag man eben! :violence-sniperprone:

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Re: .30-30 Win. - Geschoßdurchmesser

Beitrag von gunlove » Sa 22. Dez 2012, 14:00

@ artemidis
Du liegst absolut richtig. Geschosse .30, also Diameter .308 und ebenfalls richtig. Im Röhrenmagazin keine Spitzgeschosse!!!!!
Ich persönlich verwende gern die H&N Geschosse in Kombination mit N110. Die muss ich aber entgegen den Empfehlungen von H&N crimpen.
Wegen dem Röhrenmagazin. :)
Ihr nennt mich Menschenfeind, weil ich Gesellschaft meide, Ihr irret euch, ich liebe sie.
Doch um die Menschen nicht zu hassen, muss ich den Umgang unterlassen.
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Re: .30-30 Win. - Geschoßdurchmesser

Beitrag von artemidis » Sa 22. Dez 2012, 14:18

dank' Euch, @Teal'c und @gunlove!
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Re: .30-30 Win. - Geschoßdurchmesser

Beitrag von artemidis » Sa 22. Dez 2012, 15:12

gunlove hat geschrieben: Ich persönlich verwende gern die H&N Geschosse in Kombination mit N110. Die muss ich aber entgegen den Empfehlungen von H&N crimpen.
Wegen dem Röhrenmagazin. :)


... ah, wäre crimpen dann bei 30-30er Patronen nahezu obligatorisch oder könnte ich mir das sparen, wenn ich das Magazin nie voll machte, sondern vielleicht zwei Patronen im Magazin mitführte?
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Re: .30-30 Win. - Geschoßdurchmesser

Beitrag von Teal'c » Sa 22. Dez 2012, 16:44

Ich crimp die eigentlich immer. Auch wenn ich nur ein paar ins Röhrenmagazin laden würd, ich wär mir nie sicher ob das Geschoss ohne Crimp nicht doch weiter in die Hülse rutscht.
Magnum mag man eben! :violence-sniperprone:

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Re: .30-30 Win. - Geschoßdurchmesser

Beitrag von gunlove » Sa 22. Dez 2012, 18:21

@ artemidis
Das Crimpen habe ich deshalb in dem Fall erwähnt, weil H&N bei deren Ladungen empfiehlt nicht zu crimpen.
Das ist grundsätzlich auch kein Problem, wenn man z.B. bei einem Karabiner die Patronen einzeln ladet.
Jedoch sinkt der Spassfaktor dann schnell unter Null, wenn man bei einem Unterhebelrepetierer die Patronen einzeln ladet.
Folglich solltest du bei einem Unterhebelrepetierer immer crimpen. Auch wennst nur 2 Patronen ladest.
Kurzes Beispiel:
Stellen wir uns vor, du ladest zwei (nicht gecrimpte) Patronen in deinen Unterhebelrepetierer.
Während du Patrone Eins abfeuerst, befindet sich Patrone Zwo im Röhrenmagazin und wer sagt, dass das Geschoss von
Patrone Zwo nicht durch die Schussabgabe "wandert"????
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Re: .30-30 Win. - Geschoßdurchmesser

Beitrag von artemidis » Sa 22. Dez 2012, 23:51

special thanx, @Teal'c und @gunlove,
also beim UHR crimpen, so leuchtet mir das ein. Das heißt dann aber auch, dass dort "gecrimpt" wird, wo sich auch die Rille befindet - oder kann auch hier mit der Setztiefe experimentiert werden, wie sonst auch?
Dank und Weihei,
artemidis
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Re: .30-30 Win. - Geschoßdurchmesser

Beitrag von DerDaniel » So 23. Dez 2012, 01:06

Die Setztiefe ist eigentlich auf den Bereich des Crips festgelegt. Manche Kugeln haben recht breite Crimprillen und du hast so ca. 1mm Spielraum.
Wenn du jedoch einen Tapercimp hernimmst, muss die Murmel keine Rille haben und du kannst mit der Setztiefe experimentieren. Diese Crimpart ist für Pistolenkaliber empfohlen. Was für die Pistole gut geht, soll für den UHR auch ordentlich laufen habe ich schon gehört.

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Re: .30-30 Win. - Geschoßdurchmesser

Beitrag von artemidis » So 23. Dez 2012, 06:55

DerDaniel hat geschrieben:Die Setztiefe ist eigentlich auf den Bereich des Crips festgelegt. Manche Kugeln haben recht breite Crimprillen und du hast so ca. 1mm Spielraum.
Wenn du jedoch einen Tapercimp hernimmst, muss die Murmel keine Rille haben und du kannst mit der Setztiefe experimentieren. Diese Crimpart ist für Pistolenkaliber empfohlen. Was für die Pistole gut geht, soll für den UHR auch ordentlich laufen habe ich schon gehört.


Ja, danke @DerDaniel. Benötigt man dann beim "tapercrimpen" wieder eine ganz eigene Matrize, oder ist das lediglich das Anbringen von crimps an Kugeln ohne Rillen mit einer normalen Crimpmatrize? Und noch eine vielleicht dumm klingende Frage, die ich stelle, weil ich das so bisher nirgendwo lesen konnte :oops: : Kann man sich (wenn das Patronenlager für die wiedergeladenen Patronen immer gleich bleibt) durch die Verwendung einer Crimpmatrize das Halskalibrieren sparen, und wenn, ist dann das Crimpen der letzte Vorgang beim Wiederladen?
Also danke für die Geduld!
Weihei,
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Re: .30-30 Win. - Geschoßdurchmesser

Beitrag von Teal'c » So 23. Dez 2012, 09:16

artemidis hat geschrieben:
DerDaniel hat geschrieben:Die Setztiefe ist eigentlich auf den Bereich des Crips festgelegt. Manche Kugeln haben recht breite Crimprillen und du hast so ca. 1mm Spielraum.
Wenn du jedoch einen Tapercimp hernimmst, muss die Murmel keine Rille haben und du kannst mit der Setztiefe experimentieren. Diese Crimpart ist für Pistolenkaliber empfohlen. Was für die Pistole gut geht, soll für den UHR auch ordentlich laufen habe ich schon gehört.


Ja, danke @DerDaniel. Benötigt man dann beim "tapercrimpen" wieder eine ganz eigene Matrize, oder ist das lediglich das Anbringen von crimps an Kugeln ohne Rillen mit einer normalen Crimpmatrize? Und noch eine vielleicht dumm klingende Frage, die ich stelle, weil ich das so bisher nirgendwo lesen konnte :oops: : Kann man sich (wenn das Patronenlager für die wiedergeladenen Patronen immer gleich bleibt) durch die Verwendung einer Crimpmatrize das Halskalibrieren sparen, und wenn, ist dann das Crimpen der letzte Vorgang beim Wiederladen?
Also danke für die Geduld!
Weihei,
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beim Factory Crimp MUSST unbedingt vorher kalibrieren, da ja nur ganz vorn an der Hülse gecrimpt wird.

Beim Tapercrimp mags vielleicht etwas anders aussehen, aber zumindest Halskalbrieren würd ich auf jeden Fall.

PS: bei einem Unterhebler solltest und musst du sowieso vollkalibrieren!!
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Re: .30-30 Win. - Geschoßdurchmesser

Beitrag von DerDaniel » So 23. Dez 2012, 12:05

Ja, wie immer gibts für jeden Spaß eine eigene Matrize...

Kalibrieren ist immer nötig, zumindest Halskalibrieren, da die meisten Hülsen durch den Abschuss und das Anlieder so stark geweitet werden das die Projektile viel zu locker sitzen. Der Crimp ist dann halbgare Symptombekämpfung und die Ursache bleibt unberührt.
In wie weit UHR Muni Vollkalibriert werden muss weiß ich nicht. Für HA ist es empfohlen, da die UHR ja so was ähnliches sind würd ich sagen schaden kanns ned.

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Re: .30-30 Win. - Geschoßdurchmesser

Beitrag von artemidis » So 23. Dez 2012, 12:49

special thanx, , @Teal'c und @DerDaniel,
aber jetzt ehrlich - ist es wirklich sooo wichtig, für einen UHR .30-30 immer voll zu kalibrieren? Ich dachte, naiv wie ich bin, dass ich meine abgeschossenen Hülsen nun halskalibriere, das Geschoß setze und dann, wenn's denn sein muss, auch noch crimpe. Ich will ja durch die Wiederladerei das Quäntchen mehr an Genauigkeit erreichen, das ich durch Fabrikspatronen nicht ereichen kann. Liege ich da falsch?
Gruß und Weihei,
artemidis
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Re: .30-30 Win. - Geschoßdurchmesser

Beitrag von Teal'c » So 23. Dez 2012, 12:56

artemidis hat geschrieben:special thanx, , @Teal'c und @DerDaniel,
aber jetzt ehrlich - ist es wirklich sooo wichtig, für einen UHR .30-30 immer voll zu kalibrieren? Ich dachte, naiv wie ich bin, dass ich meine abgeschossenen Hülsen nun halskalibriere, das Geschoß setze und dann, wenn's denn sein muss, auch noch crimpe. Ich will ja durch die Wiederladerei das Quäntchen mehr an Genauigkeit erreichen, das ich durch Fabrikspatronen nicht ereichen kann. Liege ich da falsch?
Gruß und Weihei,
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Da gehts allein um die Zuführung, da kanns dann unter Umständen schon Probleme geben. Du kannst natürlich versuchen, ein paar Murmeln erstmal nur halszukalibrieren, und schauen wie es mit dem Repetier Vorgang geht.

Ein UHR ist Bauart bedingt sowieso kein Präzisionswunder wie ein normaler Repetierer, von daher macht die Halskalibrierung wohl wenig Unterschied.
Magnum mag man eben! :violence-sniperprone:

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Re: .30-30 Win. - Geschoßdurchmesser

Beitrag von artemidis » So 23. Dez 2012, 13:33

Und hätte da jemand ein "Kochrezept" für eine jagdtaugliche Ladung mit ein wenig "Schmalz", die auf Erfahrung beruht? Weiß schon, dass .30-30 jetzt nicht dieeee Jagdpatrone bei uns ist, aber ein Waldreh auf moderate Distanz würde wohl auch umfallen... ;) Mir hat's der Marlin UHR nun einmal angetan. Bei dem Amis fallen sogar Whitetail und Schwarzbeeren - äh Schwarzbären um :mrgreen:
Dank & Gruß,
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