.338 LM delaborieren...

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buckshot

.338 LM delaborieren...

Beitrag von buckshot » Do 24. Jan 2013, 08:31

durch irgendeinen rätselhaften irrtum, hat sich bei der letzten murmelbestellung eine packung lapua scenar 300gr in meine vorräte geschlichen - hab bisher nur 250gr gekauft/verladen... :think:

jedenfalls stopfe ich gestern abend noch ein paar vorbereitete hülsen um die reste vom norma mrp weiterzubringen und hatte schon so ein komisches gefühl - und heute morgen schau ich mir nochmal die packung an - und denke: :?: :o :!:

die sollt ich besser delaborieren (kalt!) - da sind fast 10gr zu viel pulver für ein 300gr wutzerl drinn...

so, nun hab ich ja schon mal 2-3 stk .338 delaboriert mit dem entladehammer - aber das ging recht zäh (neuhülsen) - aber nun bei den inzw. einmal abgeschossenen hülsen bring die hülse gar nicht mehr aus dem hammer raus :cry:

gibts für die .338 eine bessere methode um die murmeln auch heil zu lassen? (geschoßzieher hab ich auch keinen für dieses kaliber...)
und wie bekomme ich die hülse aus dem hammer ohne den hammer zu schrotten?
vielleicht weiß jemand rat...
auf youtube hab ich auf die schnelle nix gefunden...

Varminter

Re: .338 LM delaborieren...

Beitrag von Varminter » Do 24. Jan 2013, 08:41

Wende dich vertrauensvoll an den Kriegsmittelentschärfungsdienst... :laughing-rollingred:

Spass beiseite: die Frage interessiert mich auch brennend, das kann jeden .338LM-User irgendwann betreffen.

Varminter

Re: .338 LM delaborieren...

Beitrag von Varminter » Do 24. Jan 2013, 08:53

Maaaaaaaah... die Buschtrommeln in PD funktionieren. :shock:

Grad folgende Info bekommen.

.338LM Patrone in Ladepresse (ohne Matrize eh kloar) soweit einfahren, dass das Geschoss oben über dem Pressenrahmen steht.

Geschoss mit Lederfetzen umwickeln und dann mit ordentlicher, schwerer Kombizange festhalten.

Nun die Patrone wieder runter fahren, dabei wird das oben durch die Zange festgehaltenes Geschoss wieder von der Hülse getrennt.

Ist ein Provisiorium, aber es funktioniert und kostet nix.
Zuletzt geändert von Varminter am Do 24. Jan 2013, 08:55, insgesamt 1-mal geändert.

buckshot

Re: .338 LM delaborieren...

Beitrag von buckshot » Do 24. Jan 2013, 08:53

naja, bei den preisen wärs schad um den sondermüll - wenn ich eine fortmeier hätte, würd ich sie warscheinlich warm delaborieren :mrgreen:
aber bei meinem zarten gewehrchen trau ich mich das nicht...

wenn ich die ein patrone wieder aus dem heilen hammer bekomme, werde ich versuchen, den hammer innen etwas aufzuboren/schleifen... - noch k.a. wie...

bisher ging es übrigens so, dass ich den hülsenhalter eingehängt habe und mit dem zündhütchensetzer angesetzt und gezogen habe - aber ich befürchte, des sitzt so fest, dass ich den primer auch noch schrotte....

ich bräuchte irgend was. wo ich die hülse ordentlich einhängen kann..... :think:
evtl noch mit mos2 die hülse fetten... :?:

buckshot

Re: .338 LM delaborieren...

Beitrag von buckshot » Do 24. Jan 2013, 08:55

Varminter hat geschrieben:
.338LM Patrone in Ladepresse ohne Matrize soweit einfahren, dass das Geschoss oben über dem Pressenrahmen steht.

Geschoss mit Lederfetzen umwickeln und dann mit ordentlicher, schwerer Kombizange festhalten.

Nun die Patrone wieder runter fahren, dabei wird das oben durch die Zange festgehaltenes Geschoss wieder von der Hülse getrennt.


sowas ähnliches hatte ich mir sogar schon überlegt... - danke :)

wie gesagt - die eine hülse im hammer muss ich auch noch retten

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Re: .338 LM delaborieren...

Beitrag von Mastrolindo » Do 24. Jan 2013, 09:05

Mein Entladehammer wurde mit einer Patronenlagerreibahle etwas geweitet. Die Hülse passt perfekt hinein aber die Murmel rausdreschen soll trotzdem sehr mühsam sein.

Ich weiß das nützt dir jetzt nicht viel. Vor allem so eine Reibahle hat ja man ja ned im Sack.
Ich wurde geboren ohne das ich es wollte.
Ich werde warscheindlich auch sterben ohne dass ich es will.
Also lasst mich doch wenigstens leben so wie ich es will!

buckshot

Re: .338 LM delaborieren...

Beitrag von buckshot » Do 24. Jan 2013, 09:10

danke mastro; stimmt - reibahle hab ich keine ;-)
aber es geht eh nur um zehntelmillimeter so dass die hülse nicht mehr steckenbleibt bzw saugend drinnen steckt...
das "rausdreschen" ist gar nicht so das thema - eine 300gr murmel ist mit wenigen schlägen da - da sind 55er (.224) wesentlich "arbeitsintensiver" (deshalb hab ich mir für die kleine ja auch einen geschoßzieher besorgt...)

Varminter

Re: .338 LM delaborieren...

Beitrag von Varminter » Do 24. Jan 2013, 09:12

Gedankenspielchen: irgend einen guten Sekunden/Zweikomponentenkleber auf den Hülsen/Geschossboden aufbringen und dann ein Staberl dazu, um sozusagen einen angepickten Griff zu bekommen?

Wenn man das Zeug dann heraus hat, kann man den Geschossboden/Hülsenboden notfalls ja polieren.

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Re: .338 LM delaborieren...

Beitrag von doc steel » Do 24. Jan 2013, 10:53

Varminter hat geschrieben:und dann ein Staberl dazu


wos hostn do, papa?
sixt eh... staberl, oasch bleder!

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Varminter

Re: .338 LM delaborieren...

Beitrag von Varminter » Do 24. Jan 2013, 12:45

doc steel hat geschrieben:
Varminter hat geschrieben:und dann ein Staberl dazu


wos hostn do, papa?
sixt eh... staberl, oasch bleder!

Bild



:laughing-lettersrofl:

buckshot

Re: .338 LM delaborieren...

Beitrag von buckshot » Sa 26. Jan 2013, 11:42

sodale, nachdems mit schiessen nix wird, hab ich zeit zum delaborieren gehabt;

die "zangen-methode" hat nicht funktioniert...;

hab nun mit mühe, etwas mos2 und einer zange die hülse aus dem entladehammer gepfriemelt und danach den hammer innen mit der bohrmaschine und schleifpapier, stahlwolle... etwas geweitet; un passen die .338er auch rein!

alle delaboriert, collateralschaden beschränkt sich auf 1 geschoß lapua scenar (mit der zange zerkratzt...) und eine Hülse ist hinten am stoßboden leicht zerkratzt aber das ging mit feile und schleifpapier noch zu retten... - und etwa 5gr norma mrp verbröselt - also alles in allem bis auf die verlorene zeit nicht so schlimm;

btw. will jemand 250er scenar gegen 300er tauschen?
75 stk neu, 24 delaborierte (die ladespuren sind kaum sichtbar...)
Zuletzt geändert von buckshot am Sa 26. Jan 2013, 14:25, insgesamt 1-mal geändert.

rotznjaga
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Re: .338 LM delaborieren...

Beitrag von rotznjaga » Sa 26. Jan 2013, 13:03

mein geschosszieher hat sich schon lang amortisiert. passiert immer wiedermal...bz bei ladungsermittlungen daß man was delaborieren muss. und die hammermethode ist mir so auf den a gegangen daß ich doch den puller gekauft hab.... die beste WL-entscheidung seit langem !
www.sns.cc

buckshot

Re: .338 LM delaborieren...

Beitrag von buckshot » Sa 26. Jan 2013, 13:20

rotznjaga hat geschrieben:mein geschosszieher hat sich schon lang amortisiert. passiert immer wiedermal...bz bei ladungsermittlungen daß man was delaborieren muss. und die hammermethode ist mir so auf den a gegangen daß ich doch den puller gekauft hab.... die beste WL-entscheidung seit langem !


+1

hab eh auch einen - aber noch keine spannzange für .338...

das raushämmern der schweren 300gr wutzerl ging dann eh flott - bei der masse reichen 4-5 kräftige schläge

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