S&B Hülsen und die Zündglocke

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>Michael<
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S&B Hülsen und die Zündglocke

Beitrag von >Michael< » Mo 9. Sep 2013, 21:50

Hallo,

ich habe hier hunderte S&B Hülsen die ich nicht bezündern kann da die Zündglocken scheinbar zu klein sind. Ist das ein bekanntes Problem? Ich habs jetzt mit Federal, CCI und Remington probiert, alle ZH werden beim Setzen beschädigt, es ist zum verzweifeln. :evil:

Gibt es da eine andere Möglichkeit als die Zündglocke zu vergrössern (was wohl eine Heidenarbeit währe)? Gibts da LR ZH die einen minimal kleineren Durchmesser haben?

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diver99
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Re: S&B Hülsen und die Zündglocke

Beitrag von diver99 » Mo 9. Sep 2013, 21:58

Hi!

Versuch mal die S&B-Zünder. Ich hatte damit bei den S&B-Hülsen keine Schwierigkeiten beim Laden.

Lg
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>Michael<
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Re: S&B Hülsen und die Zündglocke

Beitrag von >Michael< » Mo 9. Sep 2013, 22:01

Werd ich mal probieren, danke. Sind die konsistent?

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diver99
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Re: S&B Hülsen und die Zündglocke

Beitrag von diver99 » Mo 9. Sep 2013, 22:09

Ich habe von den S&B-LR schon mindestens 500 Stk verladen. Hatte keinen einzigen Versager oder sonstige Schwierigkeiten. Sind meiner Meinung nach in Ordnung.

Lg
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Re: S&B Hülsen und die Zündglocke

Beitrag von GehtDas » Mo 9. Sep 2013, 22:15

Mir ist dasselbe einmal bei RWS (!) Hülsen passiert, alle nachgefräst, die waren sogar so eng das mir der K&M Zündglockenfräser abgerissen ist, aber einmal alle gefräst ists kein Problem mehr, verlade BR2 Zünder von CCI

Lg
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Re: S&B Hülsen und die Zündglocke

Beitrag von Black Knight » Mo 9. Sep 2013, 22:20

Ich hatte letztens das problem das bei 38 spl hülsen von gecko und magtech die s&b nicht reinpassten
10 von hundert zh sind kaputtgegangen bei s&b hülsen passten alle wunderbar
(bei 9para detto)

Ich habe für gecko und magtech hülsen einfach magtech zünder verwendet.

Mfg Thomas
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Re: S&B Hülsen und die Zündglocke

Beitrag von Reaper » Mo 9. Sep 2013, 22:56

Hi,
die S&B Hülsen sind für ihre zu wenig tiefen Zündglocken bekannt.

Entweder nacharbeiten oder wirklich mal S&B Zündis testen.

Schlägt die Waffe gut ab, weil die Zündis sind imho auch recht hart.
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Re: S&B Hülsen und die Zündglocke

Beitrag von Teal'c » Di 10. Sep 2013, 05:28

Habe von S&B zig Hülsen im Einsatz. Bei 9mm, 45auto, 223rem und auch 30-30. Die lassen sich ohne Probleme mit Magtech oder S&B Zünder bezündern (Wortspiel^^).
Magnum mag man eben! :violence-sniperprone:

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Re: S&B Hülsen und die Zündglocke

Beitrag von Remington » Di 10. Sep 2013, 05:39

Hab auch ein paar s&b Hülsen in .40 s&w mit cci bezündert, funktioniert eigentlich recht gut man merkt aber den etwas größeren Kraftaufwand beim Handsetzgerät
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Re: S&B Hülsen und die Zündglocke

Beitrag von Raven » Di 10. Sep 2013, 07:25

S&B 223 mit CCI Small Rifle..
Ließen sich Problemlos setzen, allerdings entgrate ich die Glocke gaaanz leicht.

Und ich muß die Hülse im Hülsenhalter leicht festhalten damit die 100%ig stramm sitzt. Sonst kommt es zu verformungen beim setzen - Anfängerfehler :headslap:

Lee Presse. Vorrichtung ist dabei...

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Re: S&B Hülsen und die Zündglocke

Beitrag von Reaper » Di 10. Sep 2013, 07:37

Mir hat´s mit S&B-Hülsen mal den Setzer in der 550er zersemmelt.

Wenn etwas schwer geht, dann stimmt etwas nicht und das merkt man dann irgendwann.
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Re: S&B Hülsen und die Zündglocke

Beitrag von doc steel » Di 10. Sep 2013, 10:09

ganz versteh ich da im ablauf des wiederladens was nicht, denn

wenns um LW-muni geht - so viel stück wie z.b. bei ipsc sinds ja nicht - dann kann ich mir doch den luxus leisten jede einzelne Hülse zu bearbeiten. ausserdem steigert das bekanntlich die präzision.

1. mit einem geeigneten hm-entgrater wird die zündglocke gaaanz leicht angefast. meist reicht eine einzige mit sanften druck ausgeführte umdrehung. bei gecrimpten ZH darfs etwas mehr sein. die stärke des anfasens richtet sich auch nach hersteller. bei manchen ist die kante am übergang vom hülsenboden zur zündglocke etwas runder, bei anderen wieder schön kantig.

2. dann wird mit dem zündglockenfräser (der steckt im akkuschrauber) mit niedriger U/min die glocke komplett ausgefräst. kleiner tip: ein tropferl nähmaschinenöl am entgrater erleichtert dem werkzeug als auch dem ausführenden die arbeit um einiges. (für die, die jetzt hysterisch aufplärren von wegen öl in der hülse... wer sich so um seine hülsen annimmt, schmeisst sie nach der bearbeitung sowieso in den ultraschall-hansi)

3. danach wird mit dem zündlochentgrater das Zündloch händisch entgratet und gleichzeitig auf einen einheitlichen durchmesser gebracht.

3a. perfektionsfreaks setzen jetzt den zündlochentgrater noch einmal, jetzt aber von aussen an und entfernen den hauchfeinen grat am zündloch der durchs aufbohren entstanden ist, mit einer einzigen ganz sanft ausgeführten umdrehung.

wer das gleich nach dem erwerb eines neuen hülsenloses bzw. vor dem ersten mal laden von fabriksmuni macht, für den ist dieses thema erledigt bis die hülse reisst.
daher also wunderts mich wenn immer wieder LW-lader über das problem klagen.

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Re: S&B Hülsen und die Zündglocke

Beitrag von Reaper » Di 10. Sep 2013, 10:21

buckshot hat geschrieben:da gabs schon mal einen Beitrag. viewtopic.php?f=16&t=13832&hilit=s%26amp%3Bamp%3Bb+h%C3%BClsen+besser+ruf


Q.e.d.
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Re: S&B Hülsen und die Zündglocke

Beitrag von Varminter » Di 10. Sep 2013, 10:25

doc steel hat geschrieben:ganz versteh ich da im ablauf des wiederladens was nicht, denn

wenns um LW-muni geht - so viel stück wie z.b. bei ipsc sinds ja nicht - dann kann ich mir doch den luxus leisten jede einzelne Hülse zu bearbeiten. ausserdem steigert das bekanntlich die präzision.

1. mit einem geeigneten hm-entgrater wird die zündglocke gaaanz leicht angefast. meist reicht eine einzige mit sanften druck ausgeführte umdrehung. bei gecrimpten ZH darfs etwas mehr sein. die stärke des anfasens richtet sich auch nach hersteller. bei manchen ist die kante am übergang vom hülsenboden zur zündglocke etwas runder, bei anderen wieder schön kantig.

2. dann wird mit dem zündglockenfräser (der steckt im akkuschrauber) mit niedriger U/min die glocke komplett ausgefräst. kleiner tip: ein tropferl nähmaschinenöl am entgrater erleichtert dem werkzeug als auch dem ausführenden die arbeit um einiges. (für die, die jetzt hysterisch aufplärren von wegen öl in der hülse... wer sich so um seine hülsen annimmt, schmeisst sie nach der bearbeitung sowieso in den ultraschall-hansi)

3. danach wird mit dem zündlochentgrater das Zündloch händisch entgratet und gleichzeitig auf einen einheitlichen durchmesser gebracht.

3a. perfektionsfreaks setzen jetzt den zündlochentgrater noch einmal, jetzt aber von aussen an und entfernen den hauchfeinen grat am zündloch der durchs aufbohren entstanden ist, mit einer einzigen ganz sanft ausgeführten umdrehung.

wer das gleich nach dem erwerb eines neuen hülsenloses bzw. vor dem ersten mal laden von fabriksmuni macht, für den ist dieses thema erledigt bis die hülse reisst.
daher also wunderts mich wenn immer wieder LW-lader über das problem klagen.



Mich auch. Aber die Verwendung von Zündglockenfräsern - die übrigens ein Nebenprodukt der Benchrest-Ladetechnik ist - hat sich im Bewusstsein vieler Wiederlader noch nicht durchgesetzt.

Die kratzen die Zündglocke immer noch mit den Drahtwaberln von RCBS aus.

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