K31 - Freischwingender Lauf - ja, nein, vielleicht?

[Undertaker]

Beim Standard-K31 ist der Lauf im Bereich des vordersten Ringes geklemmt.
Die ZFK 31/* haben angeblich freischwingende Läufe bei zum gewöhnlichen K31 nahezu identen Aufbau.
ZFK 55 spielt in einer anderen Liga, weil freischwingend aber schwerer Lauf.

Jetzt stellt sich mir die Frage ob der normale K31 diese Klemmung wirklich „braucht“ oder ob diese bei der gewöhnlichen Schützenwaffe nur zur Stabilisierung des Bajonetts vorgesehen wurde.
Was ja bedeuten würde, dass man mit Freistechen noch ein Quentchen Präzision gewinnen könnte.......

Das Netz gibt zum Thema nicht sehr viel oder nur kontroverselles her, aber hier bei PD sind ja doch einige Wissende und Auskenner.
K31-Lauf freischwingend machen oder besser doch nicht?

[gunlove]

Meine rein persönliche Meinung dazu ist, dass ich nix freistechen würde wenn das Ding gut schiesst.

[alfacorse]

...es gibt gewisse Waffen (meist mit dünnen Läufen - wie auch der K31 einen hat...), die etwas Druck auf den Lauf brauchen! Such mal unter Barrel-Pressure (barrel pressure points...)!

Wir haben aber auch schon einen K31 Lauf vom Holz befreit und der Schoss matchtaugliche Streukreise mit Löchern die sich berühren...!

Kann man nur probieren - der eine Lauf mag etwas Druck, der nächste nicht - da reagiert jede Waffe anders! Ich hätte keine Skrupel, den Lauf vom Holz zu befreien, schiesse aber selbst eine Waffe, wo der Lauf NICHT frei schwingt und die Löcher auf 100m berühren sich (kein K31).

[Undertaker]

...es gibt gewisse Waffen (meist mit dünnen Läufen - wie auch der K31 einen hat...), die etwas Druck auf den Lauf brauchen!

Ja kenn ich vom Enfield....... darum auch meine Bedenken.
Ist halt so das ich mir vorstellen kann, dass bei der Entwicklung des K31 die Stabilität der Bajonettverriegelung dem Zeitgeist entsprechend im Lastenheft ganz dick unterstrichen war. Wie außer durch eine heftige Laufklemmung hätte das beim nur über den Vorderring verriegelnden K31 denn erreicht werden sollen? Dafür wird man wohl auch gewisse Abstriche an möglicher Präzision in Kauf genommen haben....... (meine Theorie)

Ich leg jetzt einmal ein passendes Scheiberl zur Verschraubung des Vorderringes bei um etwas Spannung aus der ganzen Angelegenheit zu bringen. Da steht was dazu!
Schau ma mal und Holz wegnehmen kann ich ja noch immer.

Danke für die Meinungen

[gunlove]

Genau, vom Enfield hab ich es nämlich auch gelesen.
Deine Theorie bringt mich auf eine Idee.
Um einen freischwingenden Lauf zu simulieren reicht es eventuell schon aus, den Handschutz mit den beiden Ringen zu entfernen.
Möglicherweise hat der Lauf dadurch bereits genug Platz zur Verfügung. Und es hätte den Vorteil, dass man nichts dauerhaft verändert
bzw. nichts verändert was man nicht wieder rückgängig machen kann.

[Undertaker]

Jetzt habe ich das Ganze mit dem gelockerten Vorderring einmal getestet und eigentlich kann ich keine Veränderung in der Präzision erkennen - was net viel sagt weil bei Bewerben bin ich sowieso auch immer zuverlässig der Vorletzte (und das auch nur wenn der Letzte irgendeinen Waffendefekt hat)
Seltsamerweise hat sich - offensichtlich durch die reduzierte Laufklemmung - die Funktion des Verschlusses verbessert. Der "flutscht" jetzt richtig...... sehe zwar keine Zusammenhänge aber ich bin jung und lernwillig......

[Maggo]

Man kann ja mal die Ringe entfernen und Porbieren wie der K31 Schießt.Aber wie gesagt sind viele der Ordonnanzwaffen so konzipiert das der Lauf mit etwas Druck im Schaft liegt was die Präzision verbessert.Bei Enfield kann das Freistechen des Laufes komplett in die Hose gehen,beim Nagant unter umständen auch.

[Irwin J. Finster]

Also ich hab einen K31 in einem Sportschaft freischwingend verbaut. Bilde mir ein das er jetzt ein bisschen besser schießt, ist aber nicht so das sich da dramatisch was getan hätte....

[Fritzchen]

Hallo es ist zwar mein erster Post hier...

Ich habe zwei K31. beide mit Nussbaum-Schaft. Der schöner von beiden drückt etwas mehr, weil ads Hoklz etwas gearbeitet hat.

Den schlechteren, also gebrauchteren Schaft habe ich vorne freigestellt - also grad groben 60er Schmirgel auf den Finger und im vorderen Bereich nachgearbeitet, da hat es bei mir gereicht das man grad einen spalt sieht, also kein riesen Loch machen. Den hinteren Ring (beim K31 Unterband/beim 98K wäre es der Unterring) nur so fest anziehen das die Blattfeder sich noch reindrücken lässt udn auch wiedr von alleine rauskommt. Die Schraube vom oberen Ring/Oberband kann fest anzogen werden wenn das Holz von Schaft und Handschutz aufeinander aufliegen und der Lauf dabei nicht geklemmt wird.

Mein K31 mit Zielfernrohr 3-9 x 40mm mit Klemmmontage liefert dabei Streukreise mit 5 Schuss von 14-18mm in der 5-Schuss Gruppe (gemssen von Schusslochmitte zu Schusslochmitte).

Gut Schuss