Hülsentrimmlänge für .223 Rem

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Jürgen_
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Hülsentrimmlänge für .223 Rem

Beitrag von Jürgen_ » Mi 4. Mär 2015, 20:32

Hallo zusammen!
Da ich nun auch meine .223 Murmeln selber lade, hätte ich eine Frage an die Sachkundigen hier.
Diverse Quellen geben als Hülsen(mindest)trimmmaß 44,50 mm an.
Nun wollte ich mir für mein AUG Z möglichst präzise Munition laden und somit alle abgeschossenen Hülsen auf exakt 44,50mm trimmen. Leider gibt es bei vielen Hülsen (Geco & Remington) nichts zu trimmen, da diese gar nicht auf das Mindestmaß kommen?? :think:
Von 44,20 bis 44,70mm ist alles dabei, der Großteil ist aber leider unter der Mindestlänge von 44,50mm.

Wie gesagt, mein Hauptaugenmerk liegt momentan auf einer möglichst präzisen Ladung für 100m & 300m. Ich weiß schon, dass ein AUG Z kein Scharfschützengewehr ist - ich komme momentan mit dem billigsten Hornady 11Cent Geschoss und ungetrimmten, vollkalibrierten Hülsen bei 100m auf einen Streukreis von etwa 4cm. Ich denke, dass mit einem SMK Geschoss, einheitlicher Hülsenlänge und halskalibrierten Hülsen noch bessere Streukreise zu erreichen sein sollten ...

Was meinen die Experten dazu, alle Hülsen einheitlich auf - keine Ahnung :roll: - 44,20mm (??) trimmen, oder alles unter 44,50mm belassen wie es ist und einfach warten, bis sich der Hülsenhals durch mehrmaliges wiederladen auf mind. 44,50mm gestreckt hat, um ihn dann auf Mindestmaß zu trimmen?

Danke für euren Input!
Jürgen

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Re: Hülsentrimmlänge für .223 Rem

Beitrag von MauserM03 » Mi 4. Mär 2015, 21:45

Servus,

sollten ich raushalten weil ich selber kein AUG in Vewendung habe...

ich entnehme dem Post dass Hülsen unterschiedlicher Herkunft verwendet werden und da du richtig angemerkt hast ist das AUG Z kein SSG da kannst dir meiner Meinung den ganzen Firlefanz mit Hülsentrimmen sparen solange du keine Ladehemmungen hast. Das was du ev. an Präzis rausholen kannst macht z.B: der Abzug vom AUG Z zunichte,,,

LG
MauserM03

Jürgen_
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Re: Hülsentrimmlänge für .223 Rem

Beitrag von Jürgen_ » Mi 4. Mär 2015, 21:55

Servus,
hab's vllt. nicht gut genug erklärt, alle Hülsen wurden aus meinem AUG verschossen, dh. sie sollten schon an mein Patronenlager angepasst sein -daher möchte ich sie auch nur mehr halskalibrieren.

Bezüglich SSG & Firlefanz - ist mir alles klar!
Ist nicht böse gemeint, aber bitte keine Diskussionen betreffend der Sinnhaftigkeit meines Vorhabens!
Mich interessiert's eben, was in letzter Konsequenz mit möglichst optimierten Parametern herauszuholen ist ... und zwecks Wiederholgenauigkeit, sollten auch die Hülsen eine einheitliche Länge haben...

kingharald
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Re: Hülsentrimmlänge für .223 Rem

Beitrag von kingharald » Mi 4. Mär 2015, 22:02

Mit unterschiedlicher Herkunft meint er sicher verschiedene Fabrikate bzw. Hülsenlose.

Nur weils aus deinem Gewehr kommen, heisst das nicht das die Hülsenvolumen gleich sind, die Wandstärke gleich ist, oder das Messing gleich weich ist, das Zündloch gleich ist, usw..

Jürgen_
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Re: Hülsentrimmlänge für .223 Rem

Beitrag von Jürgen_ » Mi 4. Mär 2015, 22:14

Ich teste auch immer nur mit dem gleichen Hülsenlos - also entweder Geco ODER Remington.
Aber egal, darum geht's mir gar nicht ... es sollte jetzt nicht zu akademisch werden :think:

Hat den niemand eine Idee betreffend der Hülsenlänge?

DerDaniel
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Re: Hülsentrimmlänge für .223 Rem

Beitrag von DerDaniel » Mi 4. Mär 2015, 22:44

Es ist im Endeffekt egal wie lange deine Hülsen sind, was du für Kraut rein steckst, ob bei Vollmond von einer Jungsfrau geladen etc.
Hauptsache sie sind "gleich", dann schießen sie auch gleich präzise. Also entscheide dich für eine Länge pro Los Hülsen und bastle dann eine gute Ladung für das Los.

Also wenn die Geco 44,2 sind, dann trimm sie auf 44,2 und schau was du damit machen kannst. Die Remi dann eben 44,5 usw. usw.

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Re: Hülsentrimmlänge für .223 Rem

Beitrag von Brainiac1234 » Mi 4. Mär 2015, 23:20

Servus,

Wie du schon erwähnt hast, würde ich die Hülsen erst kürzen, wenn sie zu lang sind.
Spät. nach 1-2 Laden sind eh alle "lang genug"
Du kannst ja testweise deine auf 44,5mm gekürzten Hülsen zu einem Los zusammenfassen, dann siehst eh den Präzi-Unterschied.
(bzw. wirst ihn wahrscheinlich nicht sehen :-) )

Überleg dir die Sache mit dem Halskalibrieren nochmal, oft verursacht das Funktionsstörungen in Halbautomaten.
Es gibt im Internet genug Lesestoff, eigentlich wird immer dringend davon abgeraten.

Evtl. erübrigt sich dann dein Problem, nach dem Vollkalibrieren werden die Hülsen üblicherweise etwas länger.

LG
Bernhard

alfacorse
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Re: Hülsentrimmlänge für .223 Rem

Beitrag von alfacorse » Mi 4. Mär 2015, 23:46

Jürgen_ hat geschrieben:...ich komme momentan mit dem billigsten Hornady 11Cent Geschoss und ungetrimmten, vollkalibrierten Hülsen bei 100m auf einen Streukreis von etwa 4cm. Ich denke, dass mit einem SMK Geschoss, einheitlicher Hülsenlänge und halskalibrierten Hülsen noch bessere Streukreise zu erreichen sein sollten...


Jürgen_ hat geschrieben:...es sollte jetzt nicht zu akademisch werden :think:


Du widersprichst dir selbst - also was jetzt?

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Re: Hülsentrimmlänge für .223 Rem

Beitrag von Jürgen_ » Do 5. Mär 2015, 05:51

alfacorse hat geschrieben:
Jürgen_ hat geschrieben:...ich komme momentan mit dem billigsten Hornady 11Cent Geschoss und ungetrimmten, vollkalibrierten Hülsen bei 100m auf einen Streukreis von etwa 4cm. Ich denke, dass mit einem SMK Geschoss, einheitlicher Hülsenlänge und halskalibrierten Hülsen noch bessere Streukreise zu erreichen sein sollten...


Jürgen_ hat geschrieben:...es sollte jetzt nicht zu akademisch werden :think:


Du widersprichst dir selbst - also was jetzt?


Nein, das tue ich nicht.
Mit "nicht zu akademisch werden" meinte ich die Anregungen von Kollegen klingharald -
ich weiß um die vielen Faktoren welche die Präzi der Munition beeinflußen (zumindest theoretisch :shifty:) Bescheid. Diese Faktoren wollte ich in meinem Thread nicht klären, sondern die Hülsentrimmlänge.

Danke für eure Anregungen!

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Re: Hülsentrimmlänge für .223 Rem

Beitrag von Paintfreak » Do 5. Mär 2015, 07:01

Normalerweise liest man immer wieder, für Halbautos für sichere Funktion = vollkalibrieren

Wenn die Hülse nicht rauskommt und du den Boden abreisst, kannst heimfahren..

Für "Präzise" Munition musst du ohnehin die Hülsen Losrein sortieren

Und du wirst auch "Ballermunition" herstellen.

Spätestens nach dem 2.x abschießen haben die Hülsen möglicherweise die richtige Länge...
Dann wandern die in die Trimmbare Box.

Meine "Hülsenquelle" ist das AUG meines Bruders, die ich für meinen Repetiere lade. Mein Patronenlager mag Trimmlängen von 44,7
Das wird nach dem 2.x erreicht und dann getrimmt.

Wenn du keine übermäßig lange OAL brauchst (So wie ich) kanns sein, dass du mit 44,5 oder weniger auch gut hinkommst..

Das is ja das spannenste.. Die Testphase :mrgreen:

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Re: Hülsentrimmlänge für .223 Rem

Beitrag von BigBen » Do 5. Mär 2015, 07:38

Die Hülsenlänge ist in dem Fall ziemlich egal und für die Präzision aus einem AUG absolut vernachlässigbar. Wie bereits erwähnt wurde sind KONSTANZ und WIEDERHOLBARKEIT der Schlüssel zur Präzision. Trimm all deine Hülsen auf 44,30 und gut ist - und die Hülsen die kürzer sind schmeisst du weg. Oder du bestehst auf 44,50 - dann musst die Kürzeren halt auch wegwerfen oder so lange neu laden und verschiessen bis sie deine gewünschte Länge haben. Halskalibrieren bei HA-Muni würde ich persönlich nicht machen. Aber da du ja angeblich "um die vielen Faktoren welche die Präzi der Munition beeinflußen" weisst...
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Re: Hülsentrimmlänge für .223 Rem

Beitrag von Jürgen_ » Do 5. Mär 2015, 08:04

Genau den Input habe ich mir erhofft - Danke euch allen :clap:
Ich werde die Hülsen vollkalibrieren und einheitlich auf 44,30mm ablängen.

Aber da du ja angeblich "um die vielen Faktoren welche die Präzi der Munition beeinflußen" weisst...

Meine Aussage mag falsch angekommen sein - sollte nicht unhöflich rüberkommen, sondern nur verhindern, dass der Thread vom Thema abdriftet!

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Re: Hülsentrimmlänge für .223 Rem

Beitrag von Brainiac1234 » Do 5. Mär 2015, 08:43

Jürgen_ hat geschrieben:Genau den Input habe ich mir erhofft - Danke euch allen :clap:
Ich werde die Hülsen vollkalibrieren und einheitlich auf 44,30mm ablängen.

EDIT:
Wie ich schon in meinem vorherigen Post geschrieben habe, evtl. erübrigt sich dann dein Problem.
Habs gestern extra nochmal probiert, eine Remington Hülsen ist nach dem Vollkalibrieren um 0,17mm länger geworden als im abgeschossenen Zustand.

Du kannst ja einen Kompromiss machen und die Hülsenschulter nicht ganz soweit zurücksetzen,
sodass der Verschlussabstand optimal ist und die Funktionsicherheit trotzdem gewährleistet ist.

LG

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Re: Hülsentrimmlänge für .223 Rem

Beitrag von Rantanplan » Sa 14. Mär 2015, 11:14

ich glaube du machst dir da wirklich um die falschen dinge sorgen!!

ich hab mich da auch in etwas verschossen was hülsen anbelangt. es mussten alle aus einer charge sein. genau ausgelittert und natürlich getrimmt. hülsenhals hab ich auch abgedreht

und für was? fürn fisch!!!

wirklich wichtig ist nur das du das max mass von der hülse nicht überschreitest. alles andere ist mehr voodoo als es nutzen bringt!!!
der auszugswiederstand sollte noch gleichmässig sein und fertig.
das witzige daran: es haben mir viele gesagt warum ich die patronen für meine .223 tikka gecrimpt habe. es ist halt markaber aber mit gecrimpten patronen hab ich halt das beste schussbild.
und da ich neben dem schiessplatz wohne geh ich halt wieder mal hülsen sammeln wenn sie weniger werden^^

ach ja, automaten: da kommst eigentlich nicht beim vollkalibriesen vorbei weil sie ja nicht komplett im lauf abgeschossen werden und sich somit auch noch verformen wenn die patronen das patronenlager verlassen haben.

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