Einstieg vs. Spaßschütze

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Whit3Tig3r
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Einstieg vs. Spaßschütze

Beitrag von Whit3Tig3r » Fr 5. Nov 2010, 10:48

Hallo Forumsmember,

hab eine Frage bzgl. Wiederladen und der Sinnhaftigkeit bei meinem Verwendungszweck.

Also, Waffen sind Ordonnanzgewehre, erster Linie 8x57IS und 7.62x54R.
überlege schon seit längerem mit dem wiederladen anzufangen.
Ich und ein Kollege wären da zu zweit, also könnten wird uns auch dementspechende Kosten teilen.

Zu den Fakten:
Ich geh gerne alle 2 Wochen auf den Schießstand, und schießen offen auf 100M.
Verwende im Moment nur Surplus Munition.
Habe ich mit Wiedergeladener Munition deutliche Unterschiede zu verzeichnen?
(Hab das schon gesehen, wie einer mit seiner Nagant doch ganz andere Ergebnisse erzielte, mit verschiedenen Ladungen)
Preislich ist es mir in der Hinsicht egal, mir geht es nur um mehr Präzision.

Habe mit 45' Muni aus meinem Beute98er ziemlich schlecht geschossen, d.h. auch bei optimalen Schußbedinungen waren viele Ausreißer dabei.

Das führt mich jetzt zur nächsten Frage:
Was wäre eine gute "Anfangs" Presse?
Sollte nicht das billigste sein, sondern schon ein ordentliches Arbeitsgerät sein.
Und, natürlich hab ich noch gar nix, weder Waage noch Geschosse oder Matrizen.
Wäre bei sowas auch ein "einsteiger" kit wie jenes von RCBS etc. zu empfehlen?

Hörte ja schon viel gutes über LEE Pressen, nur hab ich so ein ding auch noch nie "Real" gesehen.


Ich bleib bei 8x57 und 7.62, mein Kollege braucht einen Satz Matrizen für .308 Win
Gibts irgendwem, bei dem ich viell. mal zuschaun kann, und sehe, wie das genau geht?
Fachliteratur etc. hab ich schon durchgeblättert, nur hat mich die noch unsicherer gemacht XD

Stehe halt vor der Frage, ob ich dann ganz von der Surplus Muni weg soll, und nur mehr Wiederlade, oder
ob ich mir viell. noch einen Vorrat an Surplus zulegen soll... wie siehts da bei den Hülsen mit dem wiederladen aus, wird wohl nicht so prickelnd sein..

Thx im vorraus
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Re: Einstieg vs. Spaßschütze

Beitrag von alfacorse » Fr 5. Nov 2010, 12:08

...Wiederladeausrüstung nie zu zweit kaufen - da kommt irgendwann a Schas raus!

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mgritsch
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Re: Einstieg vs. Spaßschütze

Beitrag von mgritsch » Fr 5. Nov 2010, 12:39

ich denke deine anforderung passt sehr gut für deine situation (es geht dir um präzi und nicht um geld)
der eintieg in langwaffen-wiederladen ist nicht so teuer wie für kurzwaffen (teurere progressive pressen)
der einstieg ins langwaffen-wiederladen ist sehr gut geeignet um basics und sauberes arbeiten gut zu erlernen (mit etwas hilfe)

-> go for it! :dance:

eine solide einstationenpresse, matritzensatz, waage (eher digital als analog), ZH setzer, evtl noch hülsentrimmer und entgrater und los gehts. der rest ist dann nur noch verbrauchsmaterial.

ob lee oder RCBS oder sonstwas ist bei einer einstationenpresse nicht so kritisch. unterschiede gibt es eher in der usability bei den progressiven pressen. also kauf was immer dir da zusagt.

ob du surplus weiterschießt oder nicht, ist dann geschmackssache. nötig wird es dann nicht mehr sein.
hülsenmaterial kannst du tlw auch von surplus verwenden (auch wenn es berdan sein sollte, wie ich gelernt habe :))
für die genannten kaliber kannst du aber auch leicht eine geringe menge (zB je 100 schuss) aktueller mui erwerben die du dann wiederverwendest. kostet nicht soo viel und ist dann frisches messing. die genannten kaliber sind ja sehr verbreitet.

lg
Martin
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Re: Einstieg vs. Spaßschütze

Beitrag von 30-06 » Fr 5. Nov 2010, 12:40

wiederladen zahlt sich in jedem fall aus!!
du wirst sehen was aus manchen gewehren herauszukitzeln ist wenn man erstmal die richtige laborierung für seine waffe gefunden hat,ist natürlich auch oft eine tüftelei und man muss schon damit rechnen dass nicht gleich alles von anfang an funktioniert.
ausrüstung würde ich auch nicht zu zeit kaufen...
ich selbst habe mir ein LEE anniversary kit besorgt (gute 100.- €) für den anfang und es funktioniert alles problemlos,könnte jetzt nichts negatives drüber verlieren,aber da scheiden sich ja die geister....
würde mir allerdings eine brauchbare digitalwaage besorgen um die ladungen zu kontrollieren,die waage vom set is eher scheisse.
auch bei matrizen hat jeder seine favoriten,ich verwende die lee gerne und kosten an nasenrammel,ausserdem könnte ich das mehr an präzison bei einem besseren matrizensatz für ordonnanzkaliber wahrscheinlich ohnehin ned umsetzen ;)

kleiner bestelltipp am rande: http://www.grauwolf.net - zuverlässig,günstig und schnell (pauschale 10.- € transportkosten)

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Re: Einstieg vs. Spaßschütze

Beitrag von Whit3Tig3r » Fr 5. Nov 2010, 13:25

ok, dieses lee anniversary kit schaut mich mal nicht so schlecht an, dazu brauch ich noch die matrizen und hülsenhalter für das jeweilige kaliber.
sonst noch was ausser verbrauchsmaterial?
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Re: Einstieg vs. Spaßschütze

Beitrag von Salem » Fr 5. Nov 2010, 13:31

Bei Lee sind die HH im Matritzensatz schon dabei.
Ein wenig Literatur noch und ein grosses "Rauchen verboten" - Schild
und das wars dann eh schon....
Zuletzt geändert von Salem am Fr 5. Nov 2010, 13:40, insgesamt 1-mal geändert.
Die schäbigste Ratte im ganzen Land ist und bleibt der Denunziant.
Kleingedrucktes:
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Re: Einstieg vs. Spaßschütze

Beitrag von Whit3Tig3r » Fr 5. Nov 2010, 13:43

nein, bin in keinem schützenverein, und hab mal bei bekannten gefragt, hat aber leider keiner eine zum abgeben.
Thx für die Antworten!
Falls ich jemanden mal zusehen kann, wäre ich sehr dankbar!
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Re: Einstieg vs. Spaßschütze

Beitrag von 30-06 » Fr 5. Nov 2010, 14:47

bei den lee RBG´s sind KEINE HH dabei,deswegen kostens auch weniger.
gäbe aber auch HH sets die alle gängigen beinhalten.achtung nur bei 7,62x54R,der HH war nämlich ned dabei im set,musste ich extra bestellen bzw. bei RCBS matrizen sind die HH auch ned dabei!

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Re: Einstieg vs. Spaßschütze

Beitrag von rhodium » Fr 5. Nov 2010, 15:13

Hat eigentlich jemand von Euch mal diese Lee Handpresse getestet. Sie wird bei Grauwolf angeboten um am Stand zu laborieren *g*

http://www.grauwolf.net/Wiederladen/Pre ... :4498.html

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Re: Einstieg vs. Spaßschütze

Beitrag von 30-06 » Fr 5. Nov 2010, 17:28

ist aber nicht das selbe! in die handpresse spannst ja trotzdem eine matrize ein,der lee (classic) loader (von dem im anderen fred die rese ist) ist setz- und (hals)kalibrier-matrize in einem,man braucht dazu nur noch eine stabile unterlage und einen gummihammer.
fände ich für unterwegs sogar praktischer,hab selbst sowas in .303 und .30-06

http://www.youtube.com/watch?v=UeEl9wZyabc

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Re: Einstieg vs. Spaßschütze

Beitrag von Freiwild » Fr 5. Nov 2010, 18:45

achtung!

ich würde nur noch dieses set hier : http://www.shooting-supplies.eu/main/LY ... h.p50.html kaufen, sonst keines wenns auch preiswert sein soll!

durfte diese lyman produkte auch befingern, sie sind sehr gut verarbeitet und der preis ist niedrigst!

bei RCBS zahlst du wirklich großteils nur für den namen und lee produkte (zB zündütchensetzer) waren bei mir sehr schnell kaputt, schade um's geld.

aber dann beeile dich bevor auch das kit ausverkauft ist, wie die anderen.

alfacorse hat recht, zu 2t sollte man sich sowas teures ned zulegen - wiederladen ist eine tüftlerei, da sollte jeder an seinem eigenen herumprobieren sonst kommt da schnell ein unsinn raus..
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Re: Einstieg vs. Spaßschütze

Beitrag von Incite » Fr 5. Nov 2010, 21:48

vom Preis her ist das Angebot vom Freiwild gut

was ich noch ergänzen will und noch gut zum investieren wäre ist ein

Zündhüten Handsetzgerät (ich habe das Rcbs neu gekauft)
Tumbler
Entladehammer
Schublehre
Satz Imbus

ich hab mir mein RCBS Set neu im Egun geschossen, komplett mit der teuren RCBS Waage und ich kann das Ding nur weiterempfehlen. Genauso wie den Arm für den Pulverfüller


mehr fällt mir jetzt auch nicht ein auf die Schnelle :doh:

lg
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