Anfängerfrage zum Equipment

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lastmanstanding
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Anfängerfrage zum Equipment

Beitrag von lastmanstanding » Fr 17. Feb 2017, 16:55

Hallo,

ich habe mich hier im Forum und im Internet über die möglichen Gerätschaften schlau gemacht. Abhängig von den Mengen sind hier die verschiedensten Systeme zu finden, von den Einstationenpressen über die Revolverkopfpressen bis hin zu den Progressivpressen á la Dillon 1050 Super. Vom händischen Trimmen bis zum Automatischen usw.

Könnt Ihr mir vielleicht einen Tipp geben, welches Equipment für mein Profil Sinn macht:
9mm Luger: 12.000-15.000 #/a - IPSC Handgun
.308 Winchester: 1.000-1.500 #/a - Matchbüchse Präzision
Kal. 12: 2.500 #/a - Clay Shooting Parcours bzw. IPSC Shotgun
in weiterer Folge auch .223 S&W mit ca. 2.000 #/a - IPSC Rifle

Insbesondere wenn es um Wechselsysteme etc. geht bzw. die Sinnhaftigkeit ggü. Fabriksmuni.

Es geht mir nicht um eine Low-Budget Variante, wenn will ich etwas Gscheites und schaffe mir das Equipment halt Stück für Stück an. Soll halt auch relativ flott sein, wenigstens relativ zu den Stückzahlen.

Gefühlsmäßig tendiere ich zu einer Dillon XL 650 für die 9mm. Macht es da Sinn, sich Wechselmatrizen für .308 und .223 anzuschaffen, oder nimmt man da lieber eine zusätzliche Revolverkopfpresse mit Wechselplatten? Kal. 12 lieber kaufen statt Selbststopfen?
reload-smile

Vielen Dank im Voraus für Eure Anregungen!

karl255
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Re: Anfängerfrage zum Equipment

Beitrag von karl255 » Fr 17. Feb 2017, 19:36

2 Stk. Lee Loadmaster, und entsprechende Kopfplatten, dann hast für jedes Kaliber eine eigene Kopfplatte für die Matritzen.

Is vom Preis her wahrscheinlich immer noch Billiger als eine Dillon, die 2 Loadmaster brauchen den gleichen Platz wie eine Dillon.
Aber als Pulverfüller den Auto Drum, nicht den Auto Disk!

Bin halt Lee Fan -> einfache Technik, Robust, funktioniert, preiswert.

Heute am NM selbst für die 223 AR15 Testlabos gemacht auf der einen und auf der anderen dann 450 45ACP gedrückt.

Tobisch
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Re: Anfängerfrage zum Equipment

Beitrag von Tobisch » Fr 17. Feb 2017, 19:59

lastmanstanding hat geschrieben: Kal. 12 lieber kaufen statt Selbststopfen?

Schrotpatronen zu laden ist nicht wirklich sinnvoll.
Wenn es um keine speziellen Wünsche geht, sollte der Markt genug hergeben.
Wer sich schon damit beschäftigt hat, weiß, dass es bei den Komponentenpreisen
nicht möglich ist, mit Fertigware preislich zu konkurrieren. Etwas anders ist es, wenn man
Slugs braucht. Wenn man da eine gute Bleiquelle , z.B. einen Spengler, an der Hand hat
und sich nicht um (giftige) Dämpfe beim Gießen kümmert, dann kann man schon einiges sparen.
Muss man hochwertige Flg zukaufen, dann ist es uninteressant . Viel Input, wenig Output .....

WTO

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Re: Anfängerfrage zum Equipment

Beitrag von doc steel » Fr 17. Feb 2017, 21:01

mach nägel mit köpf und kauf dir eine dillon 650.
auf die hast lebenslange garantie, bekommst jährlich gratis jedes ersatzteil und kannst ausser schrot damit bis zur .308 alles laden.
ist zwar teurer aber es wird schon einen grund haben, dass nahezu alle die eine ähnliche menge wie du es vor hast, eine dillon 650 oder sogar eine 1050 verwenden.
auf die 1050 hast allerdings keine lebenslange garantie und sie ist nicht so sehr geeignet sie schnell auf ein anderes kaliber umzurüsten.
als einzige alternative dazu kann man noch die hornady lock'n'load, das pendant zur dillon 650 in betracht ziehen.

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Re: Anfängerfrage zum Equipment

Beitrag von Balistix » Fr 17. Feb 2017, 22:48

Und zur Dillon 650 noch ein Mark 7 Autodrive und dann hast deine eigene vollautomatische Produktionsstraße. reload-smile
ASL - Verein - SSC Stetten

22lr - 9x19 - 38spl - 357mag - 45ACP

Aussagen zu rechtlichen Inhalten sind lediglich meine persönliche Einschätzung und weder Rechtsberatung noch kundige Auskunft.

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Re: Anfängerfrage zum Equipment

Beitrag von Steelman » Fr 17. Feb 2017, 23:03

lastmanstanding hat geschrieben:
Könnt Ihr mir vielleicht einen Tipp geben, welches Equipment für mein Profil Sinn macht:

.308 Winchester: 1.000-1.500 #/a - Matchbüchse Präzision

Soll halt auch relativ flott sein, wenigstens relativ zu den Stückzahlen.




.308 W für Matchbüchse Präzision u. dann noch relativ flott?

Ich glaub´ das spielt´s nicht auf einer Mehrstationen-Presse. Da wirst du ordentlich ins Equipment, ins Hirnschmalz u. Zeit investieren müssem.

LG Steelman
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Re: Anfängerfrage zum Equipment

Beitrag von doc steel » Sa 18. Feb 2017, 11:21

Balistix hat geschrieben:Und zur Dillon 650 noch ein Mark 7 Autodrive und dann hast deine eigene vollautomatische Produktionsstraße. reload-smile

und ka göd mehr aa!

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Re: Anfängerfrage zum Equipment

Beitrag von martin01 » Sa 18. Feb 2017, 18:31

Bei uns im Verein laufen fast ausschliesslich Dillon (550 und 650) Pressen.
Glaub eine Lee und eine Hornady...?

Ich verwende eine Dillon 550, mache damit ca. 10.000 - 12.000 (ausschliesslich) 9Para / Jahr. (für IPSC)
Meine läuft mit Lee Matritzen sauber, sogut wie kein Ausschuss.
Die Presse habe ich gebraucht gekauft, habe sie jetzt ein Jahr in Verwendung und es ist noch nichts gebrochen!
Lebenslage Garantie auf die 550 und 650!

Bin voll zufrieden damit!
Lieber ein oder zwei Hunderter mehr ausgeben und gleich eine blaue kaufen... ;)

Eine Waage wirst noch brauchen.
Da verwende ich eine Kern TAB (und eine Lee Balkenwaage zur Gegenkontrolle).
Beide Waagen funktionieren einwandfrei!

lG.
Martin

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Re: Anfängerfrage zum Equipment

Beitrag von alfa15533 » Mo 20. Feb 2017, 16:16

Hätte ein Komplettpaket für dich...
Eine 650er Dillon ladefertig im Kaliber 9x19 inkl. Hülsenzuführung und Hornady LNL Waage um 850€

Presse ist schon verkauft!!!
Zuletzt geändert von alfa15533 am Mi 22. Feb 2017, 12:48, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Anfängerfrage zum Equipment

Beitrag von lastmanstanding » Di 21. Feb 2017, 21:43

Super, vielen Dank für Eure Inputs. Für 9mm und .223 S&W macht wohl die Dillon XL 650 Sinn.

Was würdet Ihr dann für Kaliber .308 Win empfehlen?

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Re: Anfängerfrage zum Equipment

Beitrag von GehtDas » Di 21. Feb 2017, 21:57

Eine robuste Einstationenpresse, gscheide Matrizen, ich steh auf Hornady, und a gscheide Waage dasd was weiter bringst. Hier kann ich die Kern PFB Serie empfehlen.
Jedoch bitte bedenken dasd für das Laden von wirklichen Präzisionspatronen nochmal an Tausender hinklatschen musst bist alles beinand hast :!:
.22l.r. 9x19 .357 Magnum 454 Casull .22 Hornet .243Win .308Win 6,5x55 SE 7,5x55 .300 Win Mag 12/76

Traditon ist nicht das Bewahren der Asche, sondern die Weitergabe des Feuers.

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Re: Anfängerfrage zum Equipment

Beitrag von doc steel » Mi 22. Feb 2017, 07:09

GehtDas hat geschrieben:Jedoch bitte bedenken dasd für das Laden von wirklichen Präzisionspatronen nochmal an Tausender hinklatschen musst bist alles beinand hast :!:

...weil mich das jetzt interessiert und für den Threadersteller auch von Bedeutung ist:
Ausgehend von der Situation dass ich mit einer Mehrstationenpresse fur KW alles weitere am Tools eh schon zur Verfügung hab, wie kommts zu €1000,- Mehrkosten wenn ich jetzt noch aus Präzisionsgründen die .308 auf einer Einstationenpresse laden möchte?
Die Press kost mir €500,-, die Matrizen dazu €150,- und Tumbler, Waage, Fräser, Entgrater etc hab ich ja schon.
Meinetwegen dass noch eine Verschlussabstandslehre und ein Geschosskomparator dazukommt.
Aber €1000,- zusätzlich finde ich da a bissl hoch gegriffen.
Oder überseh ich was wesentliches?

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Re: Anfängerfrage zum Equipment

Beitrag von archer » Mi 22. Feb 2017, 07:48

Also ich hab Jahrelang auf einer Lee Pro 1000 meine 45er Bohnen geladen.
Ansich eine Super Presse für den preis (damal 210€ ladefertig).
Allerdings hab ich jetzt 2 1050er und das ist dann halt kein Vergleich mehr...
klar du kommst mit einem 20 Jahre alten fiat punto auch ans Ziel aber mit nem BMW M4 macht das ganze halt etwas mehr Spass und is doch etwas flotter am Ziel.

Will sagen: Wenns finanziell drin is kauf die eine Dillon 650 mit Wechselköpfen... Wenn du viel ladest (und das wirst du vermutlich) dann zahlt sich das allemal aus.

Die 223 kannst auf der Mehrstationen Presse Laden, die 308 für Präzi würd ich allerdings sehr wohl auf einer singel stage laden. Die Rockchucker is da nicht schlecht.

Grüße
archer

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Re: Anfängerfrage zum Equipment

Beitrag von sts » Mi 22. Feb 2017, 11:44

Schließe mich der Meinung vom Archer an ;)

650er ist für deinen Zweck in Verbindung mit einer Einstationenpresse das sinnvollste, Forster Co-Ax Presse kostet rund 400 €, Forster oder Hornady Matritzen dazu und gut ist, die finde ich bei der LW am Preis/Leistungsverhältniss gemessen am Besten.

Bei den Progressivpressen würde ich dir definitiv zur Dillon raten, die Hornady ist zwar net schlecht, aber um einiges schlechter übersetzt, du brauchst viel mehr Kraft zum pressen.
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Re: Anfängerfrage zum Equipment

Beitrag von DesertEagleCal50 » Mi 22. Feb 2017, 11:57

Hornady mit Ergo Griff und DIY Case Lube.... butterweich
Grüsse

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