PULVERDAMPF

Hey Leute

Hat hier jemand Erfahrungen mit den All Weather Unterhebelrepetierern von Henry, insbesondere dem in 357/38? Va im Hinblick auf Zuverlässigkeit und Verarbeitung.

Für Munitionsempfehlungen wäre ich ebenfalls sehr dankbar

LG
James

Das ist doch technisch eine Big Boy? Ich hab eine und bin damit recht zufrieden. Einmal ist ein kleines Federchen gebrochen, ich habe aber direkt aus den USA an meine Adresse gleich 5 neue geschickt bekommen. Außerdem hatten alle die ich gesehen habe Kratzspuren in der Laufmündung. Da es aber auf die Präzision offensichtich keine Auswirkungen hat, habe ich sie beim 2. Umtauschversuch dann behalten. Der Kundendienst ist hervorragend, aber Wunder können sie eben auch keine vollbringen (Importeur).

Hatte schon wer eine solche in der Hand und kann sagen ob diese Kratzspuren auch bei dem All Weather Modell auftraten?

Des Weiteren möchte ich meine Fragestellung auf die Marlin 1894 CSBL in 357/38 ausdehnen. Man hört ja, dass die Qualität der Marlin Waffen nach der Übernahme von Remington stark nachgelassen hatte. Kann wer was zur derzeitigen Qualität sagen? Hat sich diese wieder erholt oder ist sie schlecht geblieben?

The_Governor hat geschrieben: Mo 27. Mai 2019, 18:21 Das ist doch technisch eine Big Boy? Ich hab eine und bin damit recht zufrieden. Einmal ist ein kleines Federchen gebrochen, ich habe aber direkt aus den USA an meine Adresse gleich 5 neue geschickt bekommen. Außerdem hatten alle die ich gesehen habe Kratzspuren in der Laufmündung. Da es aber auf die Präzision offensichtich keine Auswirkungen hat, habe ich sie beim 2. Umtauschversuch dann behalten. Der Kundendienst ist hervorragend, aber Wunder können sie eben auch keine vollbringen (Importeur).

die Frage ist wie weit kann man schießen mit Fabriksmuni mit so nem Teil?

Niemand Erfahrungen mit Marlin Waffen aus neuer Produktion?

Ich kann nur erzählen, was ich im Internet gelesen habe: Remington hat gleich nach der Übernahme die Fabrik übersiedelt, allerdings ohne die Arbeiter. Zeichnungen oder gar CAD-Modelle von den Dingern gab es kaum. Die erfahrenen Büchsenmacher haben die Gewehre so zusammengebaut, wie sie das seit Jahrzehnten gemacht haben. Mit neuen Mitarbeitern ging das mehr schlecht als recht und man hat begonnen, erstmal das Modell 336 ins CAD zu zeichnen. Danach wurde es besser und es wurde angekündigt, dass bei den weiteren Modellen ähnlich vorgegangen wird. Das ist schon einige Jahre her, also SOLLTE es mittlerweile besser sein. Da die "normale" Qualität bei Remington dennoch vielen anderen, vor allem europäischen Herstellern, hinterherhinkt, würde es mich wundern, wenn sich die Marlins groß davon abheben. Es wird wie bei den meisten amerikanischen Waffen sein: sie schießen alle geradeaus, man sollte sie aber nicht genauer anschauen (schiefe Visierungen und Schienen, Werkzeugspuren usw.). Entweder sie gehen schon bei Auslieferung nicht, was ein Garantiefall wäre, oder aber sie gehen von Anfang an und sind dann dafür recht zuverlässig, was eher auf QM-Probleme hinweist, als auf mangelhalfte Konstruktionen.

Wie gesagt, alles hörensagen, hatte noch nie eine Marlin. Die populärste scheint momentan die aus dem Jurassic Park Film zu sein.

James hat geschrieben: Do 30. Mai 2019, 13:40 Niemand Erfahrungen mit Marlin Waffen aus neuer Produktion?

Ich hatte 2 Marlins, eine in 357 Mag und eine in 45-70, beide gefertigt von Remington. Sofern es Qualitätsprobleme tatsächlich gegeben hat haben sie das zu dem Zeitpunkt bereits wieder im Griff gehabt oder ich hatte einfach Glück. Es haben beide gepasst nur der Abzug ging sehr schwer und der Repetiervorgang war auch nicht berauschend. Habe beim Kauf gleich rausverhandelt, dass der Abzug getunt wird und die Mechanik poliert. Meine beiden liefen 1 A. Verkauft habe ich sie nur weil sich meine Prioritäten geändert haben. Aus jetziger Sicht würde ich für einen UHR nicht mehr so viel Kohle auf den Tisch legen.