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von doc steel » Di 19. Apr 2011, 14:47
die geschichte von Anton, Benton, Centon:
Anton, Benton und Centon sind nicht eineiige Drillinge.
Anton, Benton und Centon arbeiten als Verkäufer.
Nicht nur in der selben firma,
sondern auch in der selben Funktion,
ja sogar im selben Raum.
Anton, Benton und Centon kauften sich am selben Tag,
ja sogar um die selbe Uhrzeit jeder eine Glock.
Alle drei waren glücklich und in die neue Pistole ganz vernarrt,
sodass jeder so bald wie möglich den ihm nächstgelegensten Schiesstand besuchen wollte.
Anton, Benton und Centon (klingt eigentlich saudeppert, gell? ...aber lass mas, jetzt hamma schon so schön begonnen)
schossen alle drei gleich schlecht.
Wie eine Giesskanne.
Anton vertiefte sich deshalb tagsüber,
in jeder freien Minute in Bücher über das richtige Schiessen,
die er schon vor dem Pistolenkauf besorgt hatte.
Nach der Arbeit traf er sich am Schiesstand mit einen oder mehreren erfahrenen Schützen
und liess sich das Gelesene in der Praxis zeigen, das er dann 4-5x in der Woche trainierte.
Zur Selbstkontrolle liess er stets die Videokamera mitlaufen.
Vom Schiesstand zurück, am Abend surfte er noch durch die Weiten des Internets
auf der Suche nach Quellen zum Thema Schiessport.
Irgendwann dazwischen plante Anton noch zwei Schwimmtrainings pro Woche ein
um Arme und Schultern zu stärken.
Benton und Centon hingegen informierten sich gleich nach dem Kauf über die Möglichkeiten des Tunings,
damit sie bei ihren weiteren Schiesstandbesuchen gleich mit der perfekt getunten Waffe erscheinen können.
So, meinten sie, würden sie quasi mit einem Vorsprung an den Start gehen.
Also kauften sie sich die eine oder andere Feder und bastelten zwischen den einzelnen Serien damit an ihrer Waffe herum.
Benton besuchte 2x pro Woche den Schiesstand, wo er den erfahreneren Schützen zusah um dann deren Technik zu kopieren.
Centon ging noch einen Schritt weiter und besorgte sich gleichzeitig mit dem Waffenkauf noch einen Matchlauf und ein anderes Visier, die er beide gleich einbauen liess.
Des weiteren kaufte er noch einen Rückstoßdämpfer und eine Menge anderer Teile wie Federn und ähnliches Zubehör.
gesamten ersten Schritt des Umbaus benötigte er mehrere Wochen, sodaß er erst mit Verspätung sein Training beginnen konnte.
Zusätzlich kaufte er sich noch jeweils 200 Schuß von jeder Marke und jedem erhältlichen Geschoßgewicht um die optimale Munition zu finden.
Da er mit den div. Änderungen viel Zeit verbrauchte, besuchte er den Schiesstand nur 2-3x im Monat.
Das richtige Schiessen - Haltung, Atmung, Technik usw.- kann man sich auf YouTube ansehen.
mittlerweile sind zwei jahre vergangen.
Anton schiesst jede Woche bei einem anderen Bewerb mit und ist bei den Platzierungen derzeit stets unter den ersten fünf Teilnehmern zu finden.
Manche haben ihren Trainingsplan geändert um nicht von Anton verdrängt zu werden.
Vor kurzem hat er sich eine andere Rückholfeder eingebaut um seine Waffe noch besser nutzen zu können.
Benton schiesst derzeit bei circa 5-6 Bewerben im Jahr mit,
wo er aber nur unter ferner liefen unter den Platzierten zu finden ist.
Er muss die optimale Abstimmung seiner Waffe noch finden.
Ausserdem muss er sich was überlegen um sein momentanes Trainingspensum auf 3x pro Woche erhöhen zu können.
Centon hat mittlerweile drei verschiedene Waffen,
die er allesamt einem grundlegenden Tuning unterzogen hat.
Mit der ersten, der Glock ist einfach nicht zusammengekommen.
Laut eigenen Aussagen hat die "einfach nicht zusammengeschossen,
egal welches Setup er verwendet hat."
Die zweite, eine CZ Shadow dürfte ein werksseitiger Ausreisser gewesen sein,
da diese schon im Originalzustand auf 25m maximal den 6-er halten konnte.
Ein Tuning hat hier nichts gebracht.
Die dritte, eine Les Baer ist da schon viel präziser,
da er mit dieser Waffe ohne viel zu trainieren auf 25m den 7-er halten kann.
Wichtig ist jedenfalls, dass man eine optimale Präzisionswaffe hat,
da man dann nicht so viel trainieren braucht,
weil einem das die Präzision der Waffe ohnedies abnimmt.
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für die glock oder den 1911-er?
für die glock - konkret für 9mm - unnedich wie a warzen zwischen die zechen.
für 1911...jo mei, wennst zarte handerl hast oder nur full house ladungen verballerst...evantunell.
dass du das trum willst, weil du schnelle serien möglichst präzis anbringen musst und deswegen den hochschlag minimieren musst (IPSC) nehm ich ja nicht an, oder?
um rund 40€ kriegst derzeit a 250-er packung schüttmuni in 9mm von s&b.
wennst mit der muni streng diszipliniert richtig abziehen und präzise schiessen trainierst,
isses a investition fürs leben, die dir nie wieder irgendjemand wegnehmen kann.
Zuletzt geändert von
doc steel am Di 19. Apr 2011, 15:24, insgesamt 1-mal geändert.