Sportschießen (Luftdruck) - gut als Ergäzung oder nachteilig?
Sportschießen (Luftdruck) - gut als Ergäzung oder nachteilig?
Hallo an die Runde!
Ich bin vorwiegend Glock Schütze, mehrmals im Monat am Schießstand und mache bei dem einen oder anderen Bewerb mit. Zukünftig IPSC (nach der Sicherheitszulassung und einigen Trainingsabenden in den entsprechenden Schießkellern).
Habe jetzt einen Sportkurs entdeckt - Sportschießen (Luftdruck).
Ich wäre interessiert, vor allem, wenn dieser eine funktionale Ergänzung zum eigentlichen Schießtraining wäre. Ich denke zB an Techniken, Haltung, etc.
Jedoch kann ich mir auch vorstellen, dass das Luftdruckschießen für mein eigentliches Training kontraproduktiv sein könnte - aufgrund der fehlenden Feuerkraft.
Was sind eure Gedanken, Meinungen und bestenfalls auch Erfahrungen dazu?
Danke und liebe Grüße
Karina
Ich bin vorwiegend Glock Schütze, mehrmals im Monat am Schießstand und mache bei dem einen oder anderen Bewerb mit. Zukünftig IPSC (nach der Sicherheitszulassung und einigen Trainingsabenden in den entsprechenden Schießkellern).
Habe jetzt einen Sportkurs entdeckt - Sportschießen (Luftdruck).
Ich wäre interessiert, vor allem, wenn dieser eine funktionale Ergänzung zum eigentlichen Schießtraining wäre. Ich denke zB an Techniken, Haltung, etc.
Jedoch kann ich mir auch vorstellen, dass das Luftdruckschießen für mein eigentliches Training kontraproduktiv sein könnte - aufgrund der fehlenden Feuerkraft.
Was sind eure Gedanken, Meinungen und bestenfalls auch Erfahrungen dazu?
Danke und liebe Grüße
Karina
Re: Sportschießen (Luftdruck) - gut als Ergäzung oder nachteilig?
Ich habe 15 Jahre nur Luftdruck und Kleinkaliber Langwaffe geschossen und mir hat es, letztes Jahr als WBK Neuling sehr wohl geholfen als ich mit dem Großkaliber schießen angefangen habe.
Technik, Stand, Atmung und vor allem das saubere Abziehen sind auf jeden Fall Dinge die du teilweise übernehmen kannst.
Natürlich wirst du nicht der ultimative Glock Schütze werden, wenn du ein halbes Jahr ausschließlich Luftpistole trainierst, aber eine Mischung aus Luftdruck & 9mm kann dir sicherlich helfen.
Es gibt ja auch genügend die zB zur Glock 19 sich eine Glock 44 holen um günstiger zu trainieren. Also kontraproduktiv ist das ganze sicher nicht.
Mich schreckts dann beim ersten 9mm Schuss immer etwas wenn ich davor eine Woche nur Kleinkaliber geschossen hab, aber spätestens beim zweiten Schuss wissen du und dein Körper schon wieder damit umzugehen.
Technik, Stand, Atmung und vor allem das saubere Abziehen sind auf jeden Fall Dinge die du teilweise übernehmen kannst.
Natürlich wirst du nicht der ultimative Glock Schütze werden, wenn du ein halbes Jahr ausschließlich Luftpistole trainierst, aber eine Mischung aus Luftdruck & 9mm kann dir sicherlich helfen.
Es gibt ja auch genügend die zB zur Glock 19 sich eine Glock 44 holen um günstiger zu trainieren. Also kontraproduktiv ist das ganze sicher nicht.
Mich schreckts dann beim ersten 9mm Schuss immer etwas wenn ich davor eine Woche nur Kleinkaliber geschossen hab, aber spätestens beim zweiten Schuss wissen du und dein Körper schon wieder damit umzugehen.
- impact
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Re: Sportschießen (Luftdruck) - gut als Ergäzung oder nachteilig?
Ich habe früher eine Zeit lange Luftpistole und Gewehr geschossen und bin etliche Jahre später nun bei IPSC hängen geblieben.
Man kann durch Luftdruck schon einige Dinge die wichtig sind verinnerlichen, persönlich sehe ich aber die wesentlichen Gemeinsamkeiten eher, wenn du dich auf Großkaliber Präzisionsdisziplinen fokussieren möchtest.
Was ich denke dass übergreifend und nützich sein kann:
Saubere Abzugsbetätigung ohne erschüttern des Visierbildes
Verstehen des Visierbildes und lernen Schüsse anzugen (die Fähigkeit aufgrund des Visiebildes zum Zeitpunkt des Brechens des Schusses und des Gefühls bei der Abzugsbetätigung einschätzen zu können, wo genau das Projektil einschlagen wird)
Wesentliche Unterschiede sind allerdings:
Die Schießhaltung und Grifftechnik (da nur einzelne Schüsse mit einer extrem rückstoßarmen Waffen abgegeben werden)
Abzugscharakteristik (abhängig von der Großkaliberwaffe, aber zwischen einem LP Matchabzug und einem GK Glockabzug liegen welten, der SA Abzug einer Schadow, guten 1911er oder 2011er dagegen liegt da schon näher)
und teilweise Abzugstechnik (man hat selten den Luxus den Abzugsdruck langsam zu erhöhen bis der Schuss fast überraschend bricht, fürs dynamische Schießen zahlt es sich aus zu lernen wann genau der Abzug bricht, im entscheidenen Momenten sauber durchziehen zu können sodass der Schusszeitpunkt bekannt ist, und ggf. auch sehr schnell wieder zurück auf den Druckpunkt gehen und nicht lange gezogen halten und Nachhalten bis der Rückstoßimpuls vorbei ist.
Es zahlt sich aber jedenfalls aus, die Basics des Präzisionsschießen, bzw einer präzisen Schussabgabe zu verstehen und zu verinnerlichen. Wenn es sich herausstellt, dass LP Training dir dabei hilft, dann spricht nichts dagegen.
Allgemein zahlt es sich aber vermutlich mehr aus, mit der Großkaliber Waffe die du schießt die richtige Balance aus scharfem Training und Trockentraining zu finden. Das Trockentraining entsprechend nach den aktuell akustesten Schwächen gestaltet.
Es zahlt sich, denke ich, am meisten aus, sich mit guten IPSC Schützen in deiner Nähe kurzzuschließen und denen ein bisschen auf die Finger zu schauen. Alternativ bzw zusätzlich gibts auch viel brauchbare Literatur, zB "Dryfire Reloaded" von Ben Stoeger, die helfen kann dein Trockentraining zu strukturieren, sobald der sichere Waffenumgang (auch in der Bewegung) und eine gewisse Grundpräzision da ist.
Wenn dagegen die Präzision noch auf "Gießkannen" Level ist, dann mache dich zuerst mit den notwendigen Techniken vertraut die für eine saubere Schussabgabe verantwortlich ist.
die Gefahr ist bei IPSC sehr groß, dass man anfangs schnell schlampig bei der Schussabgabe wird, schnell ein Plateau erreicht und es später dann entsprechend schwerer hat, saubere Basics bei der Schussabgabe (wieder)zuerlangen.
Meine Meinung. Hör dir an was andere dazu su sagen haben und bilde dir dann deine eigene daraus...
Man kann durch Luftdruck schon einige Dinge die wichtig sind verinnerlichen, persönlich sehe ich aber die wesentlichen Gemeinsamkeiten eher, wenn du dich auf Großkaliber Präzisionsdisziplinen fokussieren möchtest.
Was ich denke dass übergreifend und nützich sein kann:
Saubere Abzugsbetätigung ohne erschüttern des Visierbildes
Verstehen des Visierbildes und lernen Schüsse anzugen (die Fähigkeit aufgrund des Visiebildes zum Zeitpunkt des Brechens des Schusses und des Gefühls bei der Abzugsbetätigung einschätzen zu können, wo genau das Projektil einschlagen wird)
Wesentliche Unterschiede sind allerdings:
Die Schießhaltung und Grifftechnik (da nur einzelne Schüsse mit einer extrem rückstoßarmen Waffen abgegeben werden)
Abzugscharakteristik (abhängig von der Großkaliberwaffe, aber zwischen einem LP Matchabzug und einem GK Glockabzug liegen welten, der SA Abzug einer Schadow, guten 1911er oder 2011er dagegen liegt da schon näher)
und teilweise Abzugstechnik (man hat selten den Luxus den Abzugsdruck langsam zu erhöhen bis der Schuss fast überraschend bricht, fürs dynamische Schießen zahlt es sich aus zu lernen wann genau der Abzug bricht, im entscheidenen Momenten sauber durchziehen zu können sodass der Schusszeitpunkt bekannt ist, und ggf. auch sehr schnell wieder zurück auf den Druckpunkt gehen und nicht lange gezogen halten und Nachhalten bis der Rückstoßimpuls vorbei ist.
Es zahlt sich aber jedenfalls aus, die Basics des Präzisionsschießen, bzw einer präzisen Schussabgabe zu verstehen und zu verinnerlichen. Wenn es sich herausstellt, dass LP Training dir dabei hilft, dann spricht nichts dagegen.
Allgemein zahlt es sich aber vermutlich mehr aus, mit der Großkaliber Waffe die du schießt die richtige Balance aus scharfem Training und Trockentraining zu finden. Das Trockentraining entsprechend nach den aktuell akustesten Schwächen gestaltet.
Es zahlt sich, denke ich, am meisten aus, sich mit guten IPSC Schützen in deiner Nähe kurzzuschließen und denen ein bisschen auf die Finger zu schauen. Alternativ bzw zusätzlich gibts auch viel brauchbare Literatur, zB "Dryfire Reloaded" von Ben Stoeger, die helfen kann dein Trockentraining zu strukturieren, sobald der sichere Waffenumgang (auch in der Bewegung) und eine gewisse Grundpräzision da ist.
Wenn dagegen die Präzision noch auf "Gießkannen" Level ist, dann mache dich zuerst mit den notwendigen Techniken vertraut die für eine saubere Schussabgabe verantwortlich ist.
die Gefahr ist bei IPSC sehr groß, dass man anfangs schnell schlampig bei der Schussabgabe wird, schnell ein Plateau erreicht und es später dann entsprechend schwerer hat, saubere Basics bei der Schussabgabe (wieder)zuerlangen.
Meine Meinung. Hör dir an was andere dazu su sagen haben und bilde dir dann deine eigene daraus...
Zuletzt geändert von impact am So 4. Sep 2022, 17:42, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Sportschießen (Luftdruck) - gut als Ergäzung oder nachteilig?
Fürs " Heimtraining" könnt ma sich zusätzlich eine qualitativ hochwertige Airsoft ( mit CO2 Kartusche im Magazin) zulegen, da gibt es einige die vom Gewicht und Handling dem einer scharfen entsprechen und durch den CO Antriebt auch einen Rückstoss und Magwechsel simulieren können.
Ich selbst besitze noch eine aus meiner "wilden
" Zeit im Schießsport welche gerne mal verwendet wird im im Winter oder mal für zwischen durch, im Keller ein paar Dosen dynamisch abzuräumen 
Ich selbst besitze noch eine aus meiner "wilden


Re: Sportschießen (Luftdruck) - gut als Ergäzung oder nachteilig?
Danke für die ersten ausführlichen Antworten.
Aus diesen entnehme ich, dass bezgl. Technik der ergänzende Sportschießen-Kurs nicht verkehrt ist.
Aus diesen entnehme ich, dass bezgl. Technik der ergänzende Sportschießen-Kurs nicht verkehrt ist.
- Ballisticus
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Re: Sportschießen (Luftdruck) - gut als Ergäzung oder nachteilig?
Also, ich erlebe das so, dass ich mich auf jedes Kaliber einstellen muss, wenn ich zuvor ein anderes geschossen habe. Üblicherweise geht das recht schnell, es reichen zwei Schuss - da ist viel Mentales dabei. Ich denke mir, dass der Schritt von Luftdruck auf Patrone auch nur eine Umstellungssache ist. Ich selber trainiere gerne mit Airsoft-Spielzeug (sind ja nach unserem Gesetz keine Waffen). Das Handling von Pistole und AR-15 hat definitiv davon profitiert, beim Schießen bringts weniger, weil auch die präzisen Airsoft-Teile nicht wirklich die Schießtechnik abbilden. Luftdruck dürfte das aber sehr wohl tun. Ich überlege sogar, auch Luftdruck dazuzunehmen, um z.B. an der Atemtechnik zu arbeiten - ich neige manchmal zum Luftanhalten oder schieße bei Bewerben aus einer stressbedingten Aufregung mit entsprechender Atmung heraus, das kann man mit Luftdruck sicher mit ein paar Dosen oder einer kleinen Scheibe im Keller bearbeiten.
„Guns, lots of guns.“ (Neo, Matrix [1999])
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- .50 BMG
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- Registriert: Mi 4. Aug 2021, 20:14
Re: Sportschießen (Luftdruck) - gut als Ergäzung oder nachteilig?
Ich hab eine Walther CPS CO2 Pistole. Die hat eine sehr ähnliche Abzugscharakteristik wie eine Glock.
Wennsd zu Hause ein wenig Platz hast, ist die toll zum üben.
Wennsd zu Hause ein wenig Platz hast, ist die toll zum üben.
- kemira
- Supporter .45 ACP Black Talon
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- Registriert: Mo 10. Mai 2010, 10:43
- Wohnort: Los Karawancos
Re: Sportschießen (Luftdruck) - gut als Ergäzung oder nachteilig?
Ich habe viele Jahre parallel zu verschiedenen Großkaliber-Disziplinen Match-Luftpistole geschossen.
Meine persönliche Conclusio dazu - auch wenn man nicht alles 1:1 ummünzen kann, lernt man bei der Match-LuPi vor allem eines:
Sauberes Arbeiten.
Das Miststück verzeiht Dir nämlich nix. Überhaupt nix. Der 10er ist klein, die Murmel ist langsam, und man hat nur eine Hand zur Verfügung, d.h. der Schuss muss sauber raus, wenn er was werden soll. Heißt - Visierbild muss passen, Abzugstechnik muss passen (und ja, man kann auch bei einem 800g-Abzug prima ne mentale Abzugsblockade haben...), Halteraum muss sowieso passen, und der ganze Rest mit Atmung (wichtig), Fuß/Beinstellung (gern übersehen, aber ganz wichtig), innerer/äußerer Anschlag etc. muss auch passen.
Ich sag nicht, dass der ganze Kram für dynamische GK-Sachen unbedingt notwendig ist. Man kann es auch nicht 1:1 übernehmen. Aber man kann die diversen Erfahrungen aus der LuPi meiner Erfahrung nach ganz gut als Abrundung in den Rest einfügen.
Außerdem ist es aufgrund der geringen laufenden Kosten und der Möglichkeiten (Luftstände gibts mehr als Feuerstände) perfekt geeignet, das Training über die Monate, wo Feuerstände zu sind (gibts auch teilweise) aufrecht zu halten.
my 2 cents. your mileage may vary.
Meine persönliche Conclusio dazu - auch wenn man nicht alles 1:1 ummünzen kann, lernt man bei der Match-LuPi vor allem eines:
Sauberes Arbeiten.
Das Miststück verzeiht Dir nämlich nix. Überhaupt nix. Der 10er ist klein, die Murmel ist langsam, und man hat nur eine Hand zur Verfügung, d.h. der Schuss muss sauber raus, wenn er was werden soll. Heißt - Visierbild muss passen, Abzugstechnik muss passen (und ja, man kann auch bei einem 800g-Abzug prima ne mentale Abzugsblockade haben...), Halteraum muss sowieso passen, und der ganze Rest mit Atmung (wichtig), Fuß/Beinstellung (gern übersehen, aber ganz wichtig), innerer/äußerer Anschlag etc. muss auch passen.
Ich sag nicht, dass der ganze Kram für dynamische GK-Sachen unbedingt notwendig ist. Man kann es auch nicht 1:1 übernehmen. Aber man kann die diversen Erfahrungen aus der LuPi meiner Erfahrung nach ganz gut als Abrundung in den Rest einfügen.
Außerdem ist es aufgrund der geringen laufenden Kosten und der Möglichkeiten (Luftstände gibts mehr als Feuerstände) perfekt geeignet, das Training über die Monate, wo Feuerstände zu sind (gibts auch teilweise) aufrecht zu halten.
my 2 cents. your mileage may vary.
illegitimi non carborundum
...the Brotherhood of Blackpowder...
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Re: Sportschießen (Luftdruck) - gut als Ergäzung oder nachteilig?
Du musst dir halt darüber im Klaren sein, dass man mit den Luftis üblicherweise einhändig schießt; eine Technik die halt nur bedingt auf scharfe Waffen (abgesehen von Walther GSP und Konsorten) umlegen lässt (ok, man kann mir einer Glock auch einhändig schießen aber ist dann doch eher atypisch).
wie schon von den vorrednern angemerkt... Abzugsverhalten wird natürlich perfektioniert. Das schadet auf keinen Fall. Insgesamt also: viel Spaß!
wie schon von den vorrednern angemerkt... Abzugsverhalten wird natürlich perfektioniert. Das schadet auf keinen Fall. Insgesamt also: viel Spaß!
- kemira
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- Wohnort: Los Karawancos
Re: Sportschießen (Luftdruck) - gut als Ergäzung oder nachteilig?
Atypisch ja, aber nicht "unnedich". Eher bedauerlicherweise vernachlässigt, meiner Meinung nach.Joewood hat geschrieben: Mo 5. Sep 2022, 13:05 Du musst dir halt darüber im Klaren sein, dass man mit den Luftis üblicherweise einhändig schießt; eine Technik die halt nur bedingt auf scharfe Waffen (abgesehen von Walther GSP und Konsorten) umlegen lässt (ok, man kann mir einer Glock auch einhändig schießen aber ist dann doch eher atypisch).
wie schon von den vorrednern angemerkt... Abzugsverhalten wird natürlich perfektioniert. Das schadet auf keinen Fall. Insgesamt also: viel Spaß!
Ich erinnere mich an meine IPSC-Phase, wo es jedesmal wenn eine Strong Hand oder Weak Hand Stage war, es die Leute gruppenweise aufgebrezelt hat (vor allem Weak Hand, und auch bei ÖM/STM und so...)
Eine Pistole ist dem Wesen nach halt immer noch auch ein Ein-Hand-Schießgerät, auch wenn sich der Komfort des beidhändigen Anschlags durchgesetzt hat.
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Re: Sportschießen (Luftdruck) - gut als Ergäzung oder nachteilig?
Ich hab in meiner Anfangszeit auch einhändig geschossen (und zwar besser als beidhändig). Bin aber dagestanden wir ein olympischer Schütze. Das ist mit mit der Glock immer irgendwie komisch - unpassend - vorgekommen. Hab's aber primär deswegen aufgegeben, weil ich die Haltung mit meiner hinigen Schulter auf Dauer nimmer wollte; wird dann wohl auch das Ende meiner kurzen GSP-Karriere sein...kemira hat geschrieben: Mo 5. Sep 2022, 13:33Atypisch ja, aber nicht "unnedich". Eher bedauerlicherweise vernachlässigt, meiner Meinung nach.Joewood hat geschrieben: Mo 5. Sep 2022, 13:05 Du musst dir halt darüber im Klaren sein, dass man mit den Luftis üblicherweise einhändig schießt; eine Technik die halt nur bedingt auf scharfe Waffen (abgesehen von Walther GSP und Konsorten) umlegen lässt (ok, man kann mir einer Glock auch einhändig schießen aber ist dann doch eher atypisch).
wie schon von den vorrednern angemerkt... Abzugsverhalten wird natürlich perfektioniert. Das schadet auf keinen Fall. Insgesamt also: viel Spaß!
Ich erinnere mich an meine IPSC-Phase, wo es jedesmal wenn eine Strong Hand oder Weak Hand Stage war, es die Leute gruppenweise aufgebrezelt hat (vor allem Weak Hand, und auch bei ÖM/STM und so...)
Eine Pistole ist dem Wesen nach halt immer noch auch ein Ein-Hand-Schießgerät, auch wenn sich der Komfort des beidhändigen Anschlags durchgesetzt hat.
- Salem
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Re: Sportschießen (Luftdruck) - gut als Ergäzung oder nachteilig?
+1kemira hat geschrieben: Mo 5. Sep 2022, 07:45 Ich habe viele Jahre parallel zu verschiedenen Großkaliber-Disziplinen Match-Luftpistole geschossen.
Meine persönliche Conclusio dazu - auch wenn man nicht alles 1:1 ummünzen kann, lernt man bei der Match-LuPi vor allem eines:
Sauberes Arbeiten.
Das Miststück verzeiht Dir nämlich nix. Überhaupt nix. Der 10er ist klein, die Murmel ist langsam, und man hat nur eine Hand zur Verfügung, d.h. der Schuss muss sauber raus, wenn er was werden soll. Heißt - Visierbild muss passen, Abzugstechnik muss passen (und ja, man kann auch bei einem 800g-Abzug prima ne mentale Abzugsblockade haben...), Halteraum muss sowieso passen, und der ganze Rest mit Atmung (wichtig), Fuß/Beinstellung (gern übersehen, aber ganz wichtig), innerer/äußerer Anschlag etc. muss auch passen.
Ich sag nicht, dass der ganze Kram für dynamische GK-Sachen unbedingt notwendig ist. Man kann es auch nicht 1:1 übernehmen. Aber man kann die diversen Erfahrungen aus der LuPi meiner Erfahrung nach ganz gut als Abrundung in den Rest einfügen.
Außerdem ist es aufgrund der geringen laufenden Kosten und der Möglichkeiten (Luftstände gibts mehr als Feuerstände) perfekt geeignet, das Training über die Monate, wo Feuerstände zu sind (gibts auch teilweise) aufrecht zu halten.
my 2 cents. your mileage may vary.
Wo da Kemira anfoch recht hot: Do hotta anfoch recht.
Die schäbigste Ratte im ganzen Land ist und bleibt der Denunziant.
Kleingedrucktes:
Wer unfähig ist Ironie oder Sarkasmus wegen "fehlender" Smileys zu erkennen erzähle dies gefälligst seinem Frisör.
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