Vorderlader Revolver Colt
Verfasst: Fr 27. Sep 2024, 22:13
Ich habe mir vor einiger Zeit einen alten Wunsch erfüllt und einen Vorderlader Revolver Colt '44 im Dorotheum erstanden. Gut erhalten und preisgünstig. Das Stück hat ungefähr 200 Euro gekostet
Klar wollte ich den neu erworbenen Schatz zerlegen ("auseinandernehmen", "take to pieces") und studieren und alle metallischen Teile über Nacht in Dieselöl legen und am nächsten Morgen trockenwischen und trockentupfen und leise mit Ballistol einölen. Diese Vorderlader Revolver sind ja bekanntlich sehr leicht zerlegbar.
Aber leider ließ sich die Schraube, mit der der Keil für den Schlitz in der Trommelachse gesichert ist, nicht herausdrehen. War wie festgefressen. Kriechöl half nichts und Gewalt wollte ich nicht anwenden.
Somit ging ich zu einem Büchsenmacher, der Vorderlader Revolver in der Auslage liegen hat und bat ihn um Hilfe. Der gute Mann ging in die Werkstatt, vermutlich versuchte auch er erfolglos, die Schraube zu drehen, dann hörte ich ein paar Mal klopfen, und dann kam er zurück und zeigte mir, dass sich die Schraube nun drehen ließ. Er verlangte nichts, das war sehr nett. Und er gab mir den Tipp, dass Schrauben die sich nicht drehen lassen, am besten durch Hammerschläge auf den Schraubenkopf lösen lassen. Leider hatte er kein Buntmetall dazwischengelegt, und der Schlitz der Schraube ist nun sichtbar beschädigt.
Was mich aber viel mehr stört, ist der Umstand, dass beim normalen Reinigen des Revolvers (trennen von Lauf und Rahmen zum Abziehen der Trommel) jedesmal der Keil rausfällt! Das ist schon ein echter Mangel, der Keil kann ja verloren gehen!
Weiß jemand einen Büchsenmacher in Wien, der sich mit Vorderlader Revolvern auskennt (in meiner Nähe gibt es keinen solchen und da fahre ich am besten gleich nach Wien) und der billig arbeitet?
Oder vielleicht ein anderer Vorderlader Schütze der sich handwerklich im Metall auskennt?
Ich kann mich revanchieren: ich hatte einmal ein Faksimile der Original Colt Ladeangaben (Pulvermengen für 44er, 36er, 31er in dram) und Art des Bleies und Hinweis, keine waddings zu verwenden . . . Wegen einer Baustelle im Hause kam alles in Umzugskartons und so geriet das Papier in Verstoß. Ich muss das wieder einmal suchen. Es ist allerdings in unglaublich kleiner Schrift geschrieben, fast unleserlich, vielleicht wurde es verkleinert, aber heutzutage kann man so was in einem Copy Shop vergrößern und das dann nochmals vergrößern.
Klar wollte ich den neu erworbenen Schatz zerlegen ("auseinandernehmen", "take to pieces") und studieren und alle metallischen Teile über Nacht in Dieselöl legen und am nächsten Morgen trockenwischen und trockentupfen und leise mit Ballistol einölen. Diese Vorderlader Revolver sind ja bekanntlich sehr leicht zerlegbar.
Aber leider ließ sich die Schraube, mit der der Keil für den Schlitz in der Trommelachse gesichert ist, nicht herausdrehen. War wie festgefressen. Kriechöl half nichts und Gewalt wollte ich nicht anwenden.
Somit ging ich zu einem Büchsenmacher, der Vorderlader Revolver in der Auslage liegen hat und bat ihn um Hilfe. Der gute Mann ging in die Werkstatt, vermutlich versuchte auch er erfolglos, die Schraube zu drehen, dann hörte ich ein paar Mal klopfen, und dann kam er zurück und zeigte mir, dass sich die Schraube nun drehen ließ. Er verlangte nichts, das war sehr nett. Und er gab mir den Tipp, dass Schrauben die sich nicht drehen lassen, am besten durch Hammerschläge auf den Schraubenkopf lösen lassen. Leider hatte er kein Buntmetall dazwischengelegt, und der Schlitz der Schraube ist nun sichtbar beschädigt.
Was mich aber viel mehr stört, ist der Umstand, dass beim normalen Reinigen des Revolvers (trennen von Lauf und Rahmen zum Abziehen der Trommel) jedesmal der Keil rausfällt! Das ist schon ein echter Mangel, der Keil kann ja verloren gehen!
Weiß jemand einen Büchsenmacher in Wien, der sich mit Vorderlader Revolvern auskennt (in meiner Nähe gibt es keinen solchen und da fahre ich am besten gleich nach Wien) und der billig arbeitet?
Oder vielleicht ein anderer Vorderlader Schütze der sich handwerklich im Metall auskennt?
Ich kann mich revanchieren: ich hatte einmal ein Faksimile der Original Colt Ladeangaben (Pulvermengen für 44er, 36er, 31er in dram) und Art des Bleies und Hinweis, keine waddings zu verwenden . . . Wegen einer Baustelle im Hause kam alles in Umzugskartons und so geriet das Papier in Verstoß. Ich muss das wieder einmal suchen. Es ist allerdings in unglaublich kleiner Schrift geschrieben, fast unleserlich, vielleicht wurde es verkleinert, aber heutzutage kann man so was in einem Copy Shop vergrößern und das dann nochmals vergrößern.