Rentabilität Wiederladen .223er

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the_law
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Rentabilität Wiederladen .223er

Beitrag von the_law » Di 8. Nov 2011, 18:07

salut gemeinde,

hege den gedanken mich wieder dem wiederladen zu widmen, bin aber jetzt gut 5 jahre "aus dem geschäft raus", lohnt es sich nach aktuellen zahlen und preise die .223er zum selberstopfen?
verballere jetzt nicht unmengen davon, schätze mal es werden nächstes jahr so um die 3-400 schuss monatlich (grobe schätzung bei 8 monaten saisondauer).

presse und restliches zubehör steht mir zur verfügung, fällt aus der kostenkalkulation raus, geschosse mit gewicht von 62-75grs sind geplant, beim pulver weis ich noch nicht ob ich wieder mit kemira arbeite (gibts da eigendlich ne vernünftige alternative :roll: )...
preise der bisherig verwendeten fabriksmunition lag bei 8-14€ per 20 schuss.

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Armin
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Re: Rentabilität Wiederladen .223er

Beitrag von Armin » Di 8. Nov 2011, 19:48

Meine Kalkulation ergibt für die .223 Kosten von knapp unter 50 Cent / Schuß - ohne Abschreibung der Wiederladekomponenten(!) und unter der Annahme, daß die Hülsen 8 x verwendet werden können (was möglicherweise nicht zutrifft, wenn man einen HA verwendet). Wiederladen ist also bei den genannten Munitionspreisen nicht interessant, wenn man man lediglich die Kosten im Blick hat.
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Re: Rentabilität Wiederladen .223er

Beitrag von gewo » Di 8. Nov 2011, 20:57

the_law hat geschrieben:geschosse mit gewicht von 62-75grs sind geplant, beim pulver weis ich noch nicht ob ich wieder mit kemira arbeite (gibts da eigendlich ne vernünftige alternative :roll: )...
preise der bisherig verwendeten fabriksmunition lag bei 8-14€ per 20 schuss.


hallo

je nach qualitaet der munition zahlst dzt zwischen 198,- und rund 450,- fuer uebliche .223 sport muni
rein aus kostensicht ist da wiederladen zweifellos kein thema

zur steigerung der praezision natuerlich schon
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Re: Rentabilität Wiederladen .223er

Beitrag von Freiwild » Di 8. Nov 2011, 23:38

Armin hat geschrieben:Meine Kalkulation ergibt für die .223 Kosten von knapp unter 50 Cent / Schuß - ohne Abschreibung der Wiederladekomponenten(!) und unter der Annahme, daß die Hülsen 8 x verwendet werden können (was möglicherweise nicht zutrifft, wenn man einen HA verwendet). Wiederladen ist also bei den genannten Munitionspreisen nicht interessant, wenn man man lediglich die Kosten im Blick hat.


Bin mir sicher, dass Du Ahnung vom Wiederladen hast (siehe deine Schussbilder). Aber ich bezahle für meine .308 Scheibenladung ca 50 cents/Schuss, bei .223 wird man die Kosten mit Sicherheit unter 30 cents und weniger bringen.
Als ich vor paar Jahren zum Wiederladen begonnen habe, kostete eine wiedergeladene .223er weniger als die Hälfte meiner wiedergeladenen .308er Patrone.

Vorausgesetzt, man nimmt nicht die teuersten komponenten zur hand.
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Re: Rentabilität Wiederladen .223er

Beitrag von Maggo » Mi 9. Nov 2011, 05:20

Ich sehe das auch so wie Freiwild.
Mit billigeren Komponenten und in größeren Mengen gekauft sollte sich auch das Wiederladen der .223 Rentieren.
Bei HA wird es eher um die Menge als um die Präzision gehen,von daher wird man sich eher wenige Geschosse von Speer oder Sierra anschaffen, sondern 1000er Bulkpackungen von Privi Partizan und Hülsen von S&B oder auch Prvi (die Hülsen leiden eh am meisten in einen HA) .Und wenn man mal Präzi mit einen HA schießen will dann kann man sich ja Komponenten von besseren Marken kaufen.
Wer mit Halbautomaten Schießt ist zu faul zum Repetieren! :D

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Re: Rentabilität Wiederladen .223er

Beitrag von Armin » Mi 9. Nov 2011, 07:13

Meine Kalkulation:
Pulver (N130/133/135) € 0,11,- Geschoß (Sierra, Nosler) € 0,18,- ZH (CCI BR-4) € 0,04,- Hülse von Rem. oder S&B Matchmuni (8xige Verwendung) € 0,06 - ergibt 40ct. /Schuß.
Ich lade allerdings nur für ein ZF-Gewehr, nicht für den HA (da reicht auch die MEN-surplus).
Privi-Komponenten würde ich für ein Präzisionsgewehr nicht verwenden.
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Re: Rentabilität Wiederladen .223er

Beitrag von BigBen » Mi 9. Nov 2011, 07:34

Bei den vom Threadstarter abgepeilten 300-400 Schuss pro Monat darf glaub ich von einem Halbautomaten ausgegangen werden ;-)
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Re: Rentabilität Wiederladen .223er

Beitrag von the_law » Mi 9. Nov 2011, 09:20

mea culpa, vergass zu erwähnen das es sich hierbei tatsächlich um einen selbstlader als verbraucher handelt 8-)

ich bin jetzt nicht auf maximale präzision aus, dafür ist die aktuelle konfiguration der abschussplattform nicht ausgelegt, das wiederladen wäre gedacht als alternative zur surplusmunition die im moment mir nicht zur verfügung und auch in absehbarer zeit keine naheliegende quelle für günstige munition in aussicht steht...
und bevor die gebunkerten hülsen zum schrotthändler wandern.... :shifty:

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Re: Rentabilität Wiederladen .223er

Beitrag von 30-06 » Mi 9. Nov 2011, 10:03

wenn du deine arbeitszeit nicht mit reinrechnest und das wiederladen auch aus spass an der freude gemacht wird und ja eh schon alles dasteht ausser pulver,geschosse (matrize?) warum dann nicht die 223er wiederladen?
wenn dir die zeit zu schade ist würd ich drauf pfeiffen und S&B schütte oder surplus nehmen....vorallem beim HA ;)
beim repetierer schauts scho wieder anders aus,da sollten ja auch die hülsen länger halten.

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Re: Rentabilität Wiederladen .223er

Beitrag von Arminius » Mi 9. Nov 2011, 22:27

Mein ganz unwissenschaftlicher Ansatz dazu ( der aber schon ein biss auf Erfahrung fusst ):

wenn die Geschosse oder Hülsen so klein sind, dass es Juwelierarbeit ist, die Dinger zu handhaben, dann rechnet sich´s nicht.
-----------------------------------------------------------------------------

OK, bei exotischen Kalibern ist das bestimmt anders, aber ich meine 9 mmP und 5.56.

Bei .357, .44 ( diverse ), .45 ( diverse ) und 7,62 NATO aufwärts ist das anders ...

Hermann
Fast genug. Nur mehr EINE Waffe! Die Nächste ...

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Re: Rentabilität Wiederladen .223er

Beitrag von Warnschuss » Do 10. Nov 2011, 09:14

Ich habe auch einige Zeit lang die .223 geladen. Für den HA. Bin auf 18 Cent/Schuss gekommen. Ich hatte mal günstig 55gr VM-Geschoße um knapp 5 Cent/Stück über egun ergattert. Hab noch immer 500 davon. Hab nur aufgehört damit, weil mir das mit meiner Einstationenpresse auf die Nerven ging. Hab mir nämlich noch keine Mehrstationenpresse zugelegt.

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Re: Rentabilität Wiederladen .223er

Beitrag von manfred » Do 10. Nov 2011, 23:51

Für die Präzisionsladungen ist das Selberladen der 223 sinnvoll, sonnst reichen die günstigen Fabrikpatronen bei den Halbautomaten.
Da kannst oft bei Hunting Sport günstig 52 grs HPBT bzw 69 grs HPBT Nosler oder Sierra kaufen, bei Zündhütchen und Pulver mußt halt auf gute Preise schauen bzw Angebote suchen, gerade beim Pulver lohnt sich da das suchen die Listenpreise sind einfach zu teuer, Sammelbestellungen und 2 kg bzw 3,5 kg Kanister sind billiger als 1 kg
Bei den Geschoßen ab 69 grs kannst auch das N140 verwenden das ja auch bei der 308 und viele Kaliber brauchbar ist.
Bei den Zündhütchen brauchst nicht unbedingt die BR bei Pulversorten N13o bz 133
Bei N140 brauchst du BR ode Magnum ZH

die 70 grs Berger sind sicher die besseren Geschoße aber zu teuer
Von den Privi darfst du dir keine Wunder erwarten,

Wir verschießen in großen Mengen Barnaul bzw Wolf bzw als Hülsenspender S&B Schüttpackung , MEN und DAG gibts auch oft günstig und die haben fast Matchqualität

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Re: Rentabilität Wiederladen .223er

Beitrag von manfred » Fr 11. Nov 2011, 23:41

- hab einen Schützenbruder für sein OA 15 M 4 mit Matchabzug freischwingenden Lauf
einige Ladungen angefertigt und erwartungsgemäß hat die Ladung mit Sierra HPBT 55 grs mit 24,5 grs N133 am besten geschossen Streukreis 1,5 cm auf 100 m , das schaft man etwa mit AUG Z oder OA 15 nur mit der sündteuren Hornady Tap
Der möchte natürlich genausogut schießen wie mit sein SSG 04 und da muß man natürlich herausfinden mit was die Waffe am besten funktioniert
dieses Sierra 55 grs HPBT verwenden ich und Schützenfreunde auch in der 222 und auch jagdlich ist es hervorragend auf Rehe Füchse usw, sowohl in der 222 als auch in der 223 und funktioniert in allen Waffen von Rem 700 bis alle Halbautomaten mit N 133 bestens.
Da staunen oft die Jäger am Schiesstand was solche schiache Waffen können

Aber um etwa eine IPSC Scheibe im A zu treffen reicht billige Fabrik Munition weil da sind Entfernungen bis 200 m max 300 m dabei bzw mehr Scheiben auf kurze Entfernungen das kann die schlechteste Fabrik Muni und wennst im C landest bist oft selber schuld

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Re: Rentabilität Wiederladen .223er

Beitrag von gipflzipfla » Sa 12. Nov 2011, 08:57

manfred hat geschrieben:- hab einen Schützenbruder für sein OA 15 M 4 mit Matchabzug freischwingenden Lauf
einige Ladungen angefertigt und erwartungsgemäß hat die Ladung mit Sierra HPBT 55 grs mit 24,5 grs N133 am besten geschossen ....

@manfred,
von welchem Hersteller kommt das Geschoß bitte?
Es gibt eine Vielzahl von "Sierra", wenn ich so in den Katalog schaue :-(
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Re: Rentabilität Wiederladen .223er

Beitrag von HS911 » Sa 12. Nov 2011, 10:51

Ich nehm an es wird um solche gehen: http://www.sierrabullets.com/
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George Orwell

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