KJG Schnetz/Sax

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Ing. Michael Mayerl
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Re: KJG Schnetz/Sax

Beitrag von Ing. Michael Mayerl » Di 20. Sep 2011, 18:03

buckshot hat geschrieben:warum sollte das mit bleifreier mun nicht gehen - was spricht dagegen, zb die aeros oder mjg/kjg fertig gestopft nach cip norm anzubieten - klar ist eine dem gewehr angepasste handlabo oft einen tick besser - aber ich hab mit meiner bleifreien fabrikslabo auch top ergebnisse... - das sollte doch auch mit einer "standardladung" vom mayerl oder schnetz möglich sein, oder lieg ich da mit meinem gedankengang völlig falsch? :think:



Ich habe / hatte eine Reihe von gängigen Kalibern wo ich eine Typenprüfung durchgeführt habe (hat eine schöne Stange Zeit und Geld gekostet).
Die Muni war zu 16 Stück verpackt - die Nachfrage sehr gering. Die Lagerkosten für ca. 15.000 Hülsen die sehr langsam abfliessen lasse ich mal aussen vor.

So habe ich mich auf die Geschossfertigung konzentriert und darf mich mit 6 stelliger Produktionsmenge / Jahr zu den größeren Herstellern zählen. Hauptabnehmer sind Wiederlader und gewerblicher Wiederlader die sich die Muni selbst laden und an Ihre Waffe anpassen (lassen).

CIP geprüfte Muni lade ich nebenher wenn ich Zeit habe aber nur ab 100 Stück Abnahmemenge (entspricht der VPE meiner Geschosse). Alles andere (besonders Apothekermengen) würde mir nur die Zeit rauben und hat sich als betriebswirtschaftlicher Selbstmord herausgestellt.


Mein Tip an dich (den ich auch jedem anderen geben): such dir einen Wiederlader in deiner Nähe, bestell bei mir 100 AERO`s (ich rate zum 115grain oder 135grain da saupräzise) - villeicht noch 100 Neuhülsen dazu - Ladeempfehlungen gibts auch - lass dir 20 Stück verladen - geh schießen und wenns passt lass die restlichen stopfen.
Ing. Michael W. Mayerl - Ing. für Waffentechnik und Maschinenbau
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Re: KJG Schnetz/Sax

Beitrag von dragsterchopper » Mi 21. Sep 2011, 13:11

Varminter hat geschrieben:
Ing. Michael Mayerl hat geschrieben:Mal was anderes: Kunden berichten mir immer wieder von KJG Munition oder Ladungen die jenseits von gut und böse schießen - also 10cm Streukreise - oder solchen gelegentlichen Ausreissern.
Ist natürlich nicht die Regel da ich auch gegenteilige Berichte bekomme mit sehr guten Leistungen.
Auf dem Möller seiner Seite ließt man auch immer wieder darüber wobei manchmal der Fehler bei PRVI PPU Hülsen gesucht wird - was natürlich Blödsinn ist da ich die auch in derzeit 10 Kalibern verlade und in der Regel 1/3 - 1 MOA Präzision aus allen Jagdwaffen erreiche (siehe Schussbild unten - gestern geschossen - auch mit PRVI PPU Neuhülsen - die Waffe schießt damit wiederholbare 10mm Gruppen / 3 Schuss).

Habt Ihr auch schon solche Erfahrungen gemacht ?

Bei meinen AERO`s die ja auch bleifrei Kupfer sind ist so ein Verhalten nicht bekannt. Lediglich die 5,6mm zicken in manchen Waffen etwas, wo man dann die Pulversorte wechseln muss, aber da reden wir dann von 4cm Streukreis statt 1,5cm - so wirklich krasse Schussbilder sind bis jetzt nicht bekannt.

Bild



Dazu erinnere ich dich noch an meinen Vorschlag, jedem Kunden eine gescheite Putzanleitung bei Waffenübernahme in die Pfötchen zu drücken... auch Atzl und Menke haben das Problem, dass Neukunden zwar das Geld für eine Custombixn und Customgeschosse haben, aber NULL AHNUNG von Waffenpflege und der notwendige Laufreinigung.


Da hast Du recht, nicht umsonst steht im Großwildbüchsenbuch, großartig geschrieben: "man kann eine Waffe auch zu Tode putzen"
Zu diesen "neuen Geschossen" hab ich auch schon gehört, daß man die einmal mit sehr vielen (8-10) Patronen, den Lauf einschießen muß um die richtigen Ablagerungen im Lauf für einen genauen Schuß zu erreichen, wenns dann zuviel Ablagerungen sind, diese wieder raußputzen und von neuem wieder Ablagerungen id Lauf schießen wieder (8-10) Patronen danach erst wieder aufs Ziel einschießen usw.
Fazit: viel zuviel rundum Zinober für diese "Wundergeschoße", ein ordentlicher Schuß mit jeder normalen Laborierung im Leben genügt für die waidgerechte Jagd."

Varminter

Re: KJG Schnetz/Sax

Beitrag von Varminter » Mi 21. Sep 2011, 17:03

dragsterchopper hat geschrieben:Da hast Du recht, nicht umsonst steht im Großwildbüchsenbuch, großartig geschrieben: "man kann eine Waffe auch zu Tode putzen"
Zu diesen "neuen Geschossen" hab ich auch schon gehört, daß man die einmal mit sehr vielen (8-10) Patronen, den Lauf einschießen muß um die richtigen Ablagerungen im Lauf für einen genauen Schuß zu erreichen, wenns dann zuviel Ablagerungen sind, diese wieder raußputzen und von neuem wieder Ablagerungen id Lauf schießen wieder (8-10) Patronen danach erst wieder aufs Ziel einschießen usw.
Fazit: viel zuviel rundum Zinober für diese "Wundergeschoße", ein ordentlicher Schuß mit jeder normalen Laborierung im Leben genügt für die waidgerechte Jagd."



Häh... :?:

Großwildbüchsenbuch?

Was soll uns dein Posting sagen?

Wenn ich meine geputzten Waffen wieder schiesse, brauche ich keine 10 Schuss, bis sie wieder genug versaut sind, ich putze nach jedem Schiessen oder wie stellst du dir das vor... :?:

Zu den "Wundergeschossen": das sind sie definitiv nicht, aber wer sie nimmt, hat ganz bestimmte Gründe, zb. die flachere Flugbahn, die Fehler beim Entfernungsschätzen leichter verzeiht und die höhere Wahrscheinlichkeit eines sicheren Ausschusses, eine höhere Vo, keine Geschosssplitter im Wildbratl oder weniger Rückstoss... und genau diese Eigenschaften hat der Threadstarter angefragt.

Übrigens reicht auch ein Vorderlader mit Miniegeschoss für einen ordentlichen, weidgerechten Schuss ins Leben, also warum wurden Geschosse überhaupt weiter entwickelt... :?:

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Re: KJG Schnetz/Sax

Beitrag von Gumbar » Mi 21. Sep 2011, 17:34

Varminter hat geschrieben:Häh... :?:

Großwildbüchsenbuch?



Ja, mich würde jetzt auch interessieren was ein "Großwildbüchsenbuch" ist.

buckshot

Re: KJG Schnetz/Sax

Beitrag von buckshot » Mi 21. Sep 2011, 23:04

Zuletzt geändert von sandman am Do 22. Sep 2011, 08:30, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: link repariert

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Re: KJG Schnetz/Sax

Beitrag von Gumbar » Do 22. Sep 2011, 07:11

OK, jetzt is alles klar.
So ein Schmarrn wie "Waffen zu Tode putzen" kann ja nur von beklupsten kommen.

Varminter

Re: KJG Schnetz/Sax

Beitrag von Varminter » Do 22. Sep 2011, 08:58

Gumbar hat geschrieben:OK, jetzt is alles klar.
So ein Schmarrn wie "Waffen zu Tode putzen" kann ja nur von beklupsten kommen.



Bei der Vielzahl an Waffen, die er in die Hände bekommt, glaube ich nicht, dass er auch nur EINE mehr als dreimal geputzt hat. :roll:

buckshot

Re: KJG Schnetz/Sax

Beitrag von buckshot » Do 22. Sep 2011, 09:25

sorry, was is a "beklupster" ?? :think:

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Re: KJG Schnetz/Sax

Beitrag von Gumbar » Do 22. Sep 2011, 09:32

buckshot hat geschrieben:sorry, was is a "beklupster" ?? :think:



Jeder der die "Waffentests" des Herrn Klups ernst nimmt.

buckshot

Re: KJG Schnetz/Sax

Beitrag von buckshot » Do 22. Sep 2011, 09:37

Gumbar hat geschrieben:
buckshot hat geschrieben:sorry, was is a "beklupster" ?? :think:



Jeder der die "Waffentests" des Herrn Klups ernst nimmt.


ah, verstehe - danke ;-)

ist aber dennoch ein schönes bilderbuch - habs mal bei einem freund/weidkameraden in händen gehabt.... - sind a paar schöne stückerl abgelichtet... (habs nicht gelesen, nur die bilder angeschaut :mrgreen: )

Varminter

Re: KJG Schnetz/Sax

Beitrag von Varminter » Do 22. Sep 2011, 11:45

Gumbar hat geschrieben:
buckshot hat geschrieben:sorry, was is a "beklupster" ?? :think:



Jeder der die "Waffentests" des Herrn Klups ernst nimmt.



Ich kenne Schlimmere.

Wenn ich aber an Artikel von G. Freres im Vergleich denke... :roll:

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Re: KJG Schnetz/Sax

Beitrag von Vintageologist » Do 22. Sep 2011, 19:26

Also mir würden auf Anhieb schon mehrere Möglichkeiten einfallen, wie man eine Waffe versehentlich zu Tode putzen kann, wenn man nicht aufpasst.
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Re: KJG Schnetz/Sax

Beitrag von Charles » Do 22. Sep 2011, 20:06

Vintageologist hat geschrieben:Also mir würden auf Anhieb schon mehrere Möglichkeiten einfallen, wie man eine Waffe versehentlich zu Tode putzen kann, wenn man nicht aufpasst.



Zum Beispiel?

Wäre ein eigener Thread wert!

buckshot

Re: KJG Schnetz/Sax

Beitrag von buckshot » Do 22. Sep 2011, 21:27

Charles hat geschrieben:
Vintageologist hat geschrieben:Also mir würden auf Anhieb schon mehrere Möglichkeiten einfallen, wie man eine Waffe versehentlich zu Tode putzen kann, wenn man nicht aufpasst.



Zum Beispiel?


wennst statt brunox immer (scharfes katzen-)lulu zum laufbürschteln nimmst... :mrgreen:

im ernst: die 58er beim öbh (fn fal) wurden in jeder aga und wga 8 wochen lang täglich 3x geputzt und abgesehen von den vielen blauen knallpatronen nur 20 scharfe schuss (zur reinigung) abgegeben - und das zig jahre lang... - und trotzdem halten dieses alten trümmer auf 200m den 10er auf der politronik wenn man den haltepunkt ruhig hält.... - also wovon red ma da eigentlich? von benchrestbixn die plötzlich nur mehr 11mm streukreise produzieren?

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Re: KJG Schnetz/Sax

Beitrag von Vintageologist » Do 22. Sep 2011, 23:29

Charles hat geschrieben:
Vintageologist hat geschrieben:Also mir würden auf Anhieb schon mehrere Möglichkeiten einfallen, wie man eine Waffe versehentlich zu Tode putzen kann, wenn man nicht aufpasst.



Zum Beispiel?

Wäre ein eigener Thread wert!


Den Reinigungsstab schief rausziehen, sodass der Metallteil vom Gewinde über die Mündung schleift.
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