hier beschreibe ich meinen Weg, meine Sharps mit Schwarzpulver zu betreiben.

Grundvoraussetzung sind schon in der Sharps abgeschossene Hülsen. Die Kalibriermatrize können wir leider nicht hernehmen, da ansonsten die Hülse zurückgeformt wird und darum das Geschoß sich nicht mit der Hand in die Hülse setzen lässt!
Mit diesen Werkzeugen entzündere ich die .45-70 Hülsen:
Ausstoßerstange ist von einer .32ACP Kalibriermatrize, die wird in eine .243Win. Hülse reingeschraubt und verklebt. Diese Hülse passt genau in die .45-70 Hülse rein, zentraler kann man nicht ausstoßen

Der Holzblock hat 2 Löcher, eines ist für die Hülsenaufnahme und durch das kleinere Loch fallen die Zündhütchen durch:
Sodala, Zündhütchen schon ausgestoßen:
Die Hülse gezündert und mit 74grs. Schwarzpulver gefüllt:
Dasselbe Menge Schwarzpulver aber durch ein 100cm langes Rohr eingefüllt sieht so aus:
Erstaunlich, nicht? Was so ein langes Rohr bewirken kann...

Und dann wird das Geschoß mit Nivea oder Melkfett oder sonstigem wasserhaltigem Fett mit den Fingern eingeschmiert und in die Hülse appliziert, an diesem Beispielsfoto nur trocken eingesetzt:
Damit diese Patrone in meine Sharps reinpasst, muß ich bei einem Büchsenmacher einen ausreichend langen Übergangskonus aufreiben lassen. Denn die italienischen Replikas verfügen leider über keinen/sehr kurzen Übergangskonus, gleich nach dem Patronenlager fangen die Züge an....
Die linke Patrone passt genau ins Patronenlager rein, das Geschoß berührt gerade noch die Züge, und die rechte Patrone zeigt, wie weit der Übergangskonus gerieben gehört in meiner Sharps...

Sobald der Übergangskonus aufgerieben ist, steht dem Schwarzpulverschießen auf große Entfernungen nichts mehr im Wege

Charles