Schnittbrot hat geschrieben:üben bedeutet "etwas zum Erwerben einer Fähigkeit oft tun".
....Das Bewusstsein, dass es sich um eine Übung und um keinen Ernstfall handelt, mindert in meinen Augen den Sinn einer Übung nicht (oder kaum).....
viele personen (auch profesionelle rettungs und einsatzangehörige) verhalten sich in realen gefahren-stresssituationen anderst als in gestellten szenarien.
kenne die meisten die bei solch organisationen tätig sind selbst, da sitzt man meist schon auf heissen kohlen wenn man weis das eine feuerwehr oder bergeübung ansteht, teilweise schon die ausrüstung parat und abfahrbereit..
kenn ich persönlich, da haben wir teilweise schon ne woche vorher gewusst was beübt wird, wo´s ist, wer, wie..., dem entsprechend waren auch die ergebnise für die

Dass allerdings Übungen (wie z.B. komplette Gebäude-Evakuierung bei Brandalarm) von vielen Leuten ignoriert werden, die es für wesentlicher halten, ihre Arbeit weiter zu verrichten, anstatt an der Übung teilzunehmen, ist ein anderes Problem...
weil viele angst haben das sie bei der übung bloßgestellt und als fehlerquelle angeprangert werden könnten, bzw. fehler im verhalten aufgedeckt weren.., daher wird sich in was geflüchtet was man kann und kennt, in dem fall halt der eigene arbeitsablauf, sollen doch die anderen, i hab zu tun

...Diesem durch traumatisierende Real-Life-Schocktherapie zu begegnen halte ich für nicht zweckbringend, kontraproduktiv und sogar potentiell gefährlich.....
in dem fall werden die zuständigen vermutlich sagen...was wollts den is ja eh nix passiert, ist doch alles

.......Wenn die Bereitschaft zur Teilnahme an einer Übung mehrheitlich nicht vorhanden ist, dann lässt man die Übung besser ganz...
dem ist nicht hinzuzufügen...
