Toleranzen bei Komponenten...

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buckshot

Toleranzen bei Komponenten...

Beitrag von buckshot » Mo 16. Apr 2012, 20:14

Je intensiver ich mich mit der Materie WL beschäftige, umso mehr driftet die Sache ins "alchimistische" ab ;-)

heute hab ich eine feine Digi-Waage bekommen und gleich mal einige Testmessungen durchgeführt - zugegeben eine Low Budget - soll aber in dem Bereich rel. gut sein;

bei den .224 er Geschoßen war ich nicht wenig erstaunt, dass zB die rel. günstigen Nosler Competition HPBT minimale Gewichtstoleranzen (max. jede 10te um +/- 0.1 gn) aufweisen obwohl die Geschoße unterschiedlich lang sind im Bereich der Hohlspitze... - die Hornady A-Max dagegen etwas stärker in der Masse abweichen trotz gleichmäßiger Längenfertigung... :?:

bei den .308er Murmeln ist es ähnlich - die Lapua Scenar 167 gr haben kaum größere Toleranzen in der Masse als das Pendant von Nosler (Comp. HPBT 168gr)

btw: ich tu mir schwer eine korrekte resp. einheitliche Setztiefe/OAL zu ermitteln aufgrund der Längenunterschiede der Geschoße aufgrund der deutlich abweichenden Hohlspitze.

Irgendwelche Anregungen/Tips bzgl. Setztiefenermittlung?

Sind diese Masseunterschiede für einen "normalen" Hobbyschützen/Jäger überhaupt relevant?

gibt es eine "Gewichtung" bzw. ein Rating für die Verwendung/Auswahl der Komponenten - z.B. was ist am sensibelsten/wichtigsten: Pulvermenge-/art, Primer, Hülse (Marke, Volumen, Bearbeitung/Rekalibrierung....), Geschoß (Masse/Form...) - hab ich was vergessen?

Ich bin kein Benchrester, aber ich habe schon den Anspruch bzw. die Referenz, das zumindest 3von 5 Kugeln auf 100m im selben Loch landen sollten, die beiden andere zumindest innerhalb einer €Münze sein sollten...
besser ist noch besser :D

thx vorab.

98fs
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Re: Toleranzen bei Komponenten...

Beitrag von 98fs » Mo 16. Apr 2012, 23:42

Kleiner Tip meinerseits
wenn es um Präz geht, Setztiefe von Büchsenpatronen nicht über die Gesamtlänge der Patrone ermitteln.
Der rotationslose Weg Geschoss-Zug endet wenn das Geschoss im Übergangskonus die Züge berührt und das passiert nicht an der Spitze des Geschosses, sondern an der Ogive.
Für die Feinwerklerfraktion gibt es extra Einsätze die auf die Schieblehre gesetzt werden um die Setztiefe unabhängig von den Längenunterschieden in den
Geschossspitzen zu replizieren.
Unterschiedliche Geschossmarken haben unterschiedliche Ogivenradien. z. B. Lapua ist nicht gleich Sierra oder Berger.

Varminter

Re: Toleranzen bei Komponenten...

Beitrag von Varminter » Di 17. Apr 2012, 13:09

Es gibt übrigens Geräte von Sinclair, um alle Geschosse gleich lang zu fräsen.

Sonst hat 98fs recht.

buckshot

Re: Toleranzen bei Komponenten...

Beitrag von buckshot » Di 17. Apr 2012, 13:11

schon klar;
hab im Buch "Präzisionsschießen" so einen Aufsatz für die Schiebelehre gesehen - (dort ist auch eine Skizze als Bauanleitung, scheitert aber am nötigen Werkzeug...) - weiß jemand wie das genau heißt bzw. wo man sowas bekommt?

evtl. finden sich doch noch ein paar Antworten auf die Kernfragestellung...
danke vorab

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doc steel
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Re: Toleranzen bei Komponenten...

Beitrag von doc steel » Do 19. Apr 2012, 11:31

was is mit dir, bucki?
trittst jetzt der glaubensgemeinschaft des hl. benchrest bei? :D

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