jagdhund <-> familienhund ?

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gunwitch
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Re: jagdhund <-> familienhund ?

Beitrag von gunwitch » Mo 7. Mai 2012, 11:52

Die "Sprache der Hunde" ist so conträr zu unserer "Affensprache" (nein, das ist KEINE Beleidigung! ;-)), dass es Deinen Sohn ganz leicht überfordern könnte, bzw. der Hund nicht optimal lernt.
Dein Sohn wird vermutlich noch mit der "Verahltenspsychologie" des Menschen genug zu tun haben (meiner ist auch 13).

Und Hundeerziehung ist ein langer, steiniger Weg. Das Ergebnis wunderbar, aber bis dahin schwieriger als bei Menschenkindern (dafür wieder das Ergebis deutlich nachhaltiger! ;-))
Bei Charakterhunden wie auf Deiner wish - list ist´s noch spannender.

Die Konsequenz (NICHT Strenge oder Härte!!), die man dafür braucht ist schon bei den meisten Erwachsenen nicht wirklich ausgeprägt.

Mini- Beispiel: einem Kind kannst Du sagen "ausnahmsweise, weil die Sonne scheint, bekommst Du..."
Beim Hund kannst Du mit jedem "Ausrutscher" in Form von "ausnahmsweise" fast wieder von vorne anfangen......


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MauserM03
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Re: jagdhund <-> familienhund ?

Beitrag von MauserM03 » Mo 7. Mai 2012, 12:00

mein sohn wird der hauptverantwortliche fuer den hund sein


Als Rudeltier nimmt der Hund eine Position in der Familie ein. Im Rudel gibt es den Rudelführer = Hauptbezugsperson - das wäre dann Dein Sohn. Das ist auch wichtig so -Erziehung und Ausbildung duch mehrere PErsonen funktioniert in den seltensten Fällen. D.h. aber nicht dass nicht die anderen Familienmitglieder den Hund beschäftigen sollen/können.

Ob Dein Sohn die Betreung und Ausbildung voll durchziehen wir können, kann ich nicht beurteilen weil ich ihn nicht kenne. Die Aufgabe ist jedoch nicht zu unterschätzen.


Mit den Infos die nun verfügbar ist, würde ich nun eher von den "scharfen Rassen " abraten und in Richtung Labrador Retriever empfehlen. Das sind wirklich Super Jagd- und Familienhunde, sehr gutmütig und auch lehrnwillig und leicht abzuführen.

DD, DK, Weimaraner und Co würde ich als "Formel 1 " Rassen bezeichnen, die man natürlich auch nichtjagdlich halten kann. Als Ersthund würde ich davon abraten. Diese Hunde brauchen sehr viel Beschäftigung und vor allem Bewegung....
Ein DD Rüde ist auch sehr kräftig und wenn auf der Straße ein anderer Rüde daherkommt muss man damit auch umgehen können.

kleiner muensterlaender
gefaellt mir sehr gut
kenne auch halter (nichtjaeger) die sehr zufrieden sind
die aussagen zur familientauglichkeit sind allerdings uneinheitlich


Nicht weil ich selbst einen KLM habe ucn auch viele in meinem Bekanntenkreis - KLM sind sicher voll familientauglich, aber eben auch Jagdhunde mit sehr starkem bewegungsdrang und Jagdtrieb. Wenn dieser JH-RAssen (auch DD, DK, WM & CO) nicht ausreichend bewegt werden ... siehe oben. Ich denke dass ev. Probleme auf mangelhafte Erziehugn und weniger auf die Rasse Zurückzuführen ist.

ZWEI hunde halten wir uns sicher NICHT


habe ich auch immer gesagt - nun haben wir scon einige Zeit zwei Hunde....


sennenhunde und baerenhunde


sind sicher auch nette Rassen. Bitte bedenken: einige werden riesengroß das macht nicht nur in der Wohnung Probleme sondern auch beim Transport (Auto) und die großen Hunde haben auch viel Kraft - die man im Bedarfsfall auch bändigen muss.

...uvm.

LG
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Re: jagdhund <-> familienhund ?

Beitrag von pointi2009 » Mo 7. Mai 2012, 12:01

ich denke auch und bin mir fast sicher (Tochter mit 14), dass die Arbeit + Erziehung + Zeitinvestition zu 99,9% an dir und deiner Frau hängen bleiben werden. Ausserdem wird der Hund eher Dich als Rudelführer akzeptieren, da der Hund schon merkt, wer in der Familie die Hose anhat :lol:

Dass man ein eigenes Revier braucht stimmt nicht, aber wenn man kein eigenes hat, sollte man sich sehr früh eine Möglichkeit suchen, in einem Revier arbeiten zu können.

Aber wenn man dem Hund genug Aufgaben, Auslastung + Bewegung gibt, geht er absolut als reiner Familienhund natürlich auch. Problem ist ja immer nur, dass bei Unterforderung der Hund Flausen bekommt und ein Problemhund werden könnte.

Was ich bei meinem feststelle ist halt schon, der Hund verhält sich teilweise Arbeitsintensitätsangepasst = heisst: wenn man viel tut mit ihm, fordert er mehr, wenn man weniger tut, wird er träger :D

Er ist ein Kurzhaar Viszla mit Labrador gemischt, aber Winterprobleme hat er null. Er liebt Schnee und hat kein Problem, bei - 10 Grad im Schneesturm draussen zu sein. Wasserratte wird er aber keine mehr, das hat er als Kleiner nicht gelernt und mehr als dass er jetzt zwar durchläuft oder so ist nicht, und das hat lange Zeit des Übens erfordert.
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Re: jagdhund <-> familienhund ?

Beitrag von 444Marlin » Mo 7. Mai 2012, 12:11

für jeden der hier den karelischen bärenhund oder div. herdenschutzhunde empfielt....

finger weg von diesen hunden, ausser man ist ein WIRKLICH ERFAHRENER hundeführer. ich hatte schon genug mit diesen rassen zu tun um zu wissen wovon ich spreche.

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Re: jagdhund <-> familienhund ?

Beitrag von gewo » Mo 7. Mai 2012, 12:26

hallo

danke fuer eure meinungen

naja
der labrador retriver steht eh absolut weit vorne auf unserer liste
das kjlingt ja ned schlecht

wir haben ja grundsaetzlich auch ein wenig hunderfahrung
wir sind in unserem freundes- und familienkreis die klassische "hundepension"
bei uns "wohnen" also im schnitt 4 bis 8 wochen jaehrlich unterschiedliche hunde von freunden ...

von daher glauben wir auch abschaetzen zu koennen wieviel an arbeitsaufwand an uns haengen blieben wird

die rudel- unterordnungs- und rangordnungsproblematik ist uns klar

ich war halt mal (irriger weise?) der meinung die ausbildung - zumindestens mal die in der welpenschule - kann durchaus auch jemand anderer in der rangordnung ueber dem hund machen, und dass muss ned unbedingt der rudelfuehrer sein

wie funktioniert das denn im echten leben?
der jaeger uebernimmt doch seinen hund oft auch schon als (teil-)ausgebildeten jagdhund, oder?

wenn die komplette ausbildung wirklich ich selber machen muss damit es klappt dann ist das thema jagd-/gebrauchshund gestorben, dann wird es ein malteser und aus .. ;-))

betreffend der geistigen und koerperlichen reife meines flegels mach ich mir keine gedanken
er ist zwar erst dreizehn
ist aber fast 1m90 gross
faehrt seit drei jahren motorrad (er selber hat dzt. eine 350iger faehrt aber oft auch meine 600er transe)
schiesst seit zwei jahren dynamisch GK
und dated die maedls zwei klassen hoeher ...

und vor allem weiss ich dass er rueckmeldet wenn er den eindruck hat mit was ned zurecht zu kommen
ich wuerde ihn ohne eine sekunde zu zoegern den hund in der welpen - und spaeter in der hundeschule alleine begleiten lassen

ich hab noch einige angebote auf rueckrufe in der liste
werde ich versuchen am spaeten nachmittag hinzubekommen wenn der laden wieder zu

bisher ist aufgrund eurer meinungen der labrador retriver ein wenig mehr in den mittelpunkt gerutscht
koennte ja evt ein guter kompromiss sein ...

aber auch vom KML bin ich noch ned ganz weg

am ende sollte es ja so sein dass es zwei oder drei optionen hat
und dann telefoniert man sich mal durch
faehrt man zu dem einen oder anderen zuechter
redet
erkundigt sich
sieht sich einzelne hunde an
sieht sich die wuerfe an

und dann sollte sich das eh recht schnelle rausstellen in welche richtung es geht

mal sehen
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jagdhund <-> familienhund ?

Beitrag von piflintstone » Mo 7. Mai 2012, 12:27

gunwitch hat geschrieben:Die "Sprache der Hunde" ist so conträr zu unserer "Affensprache" (nein, das ist KEINE Beleidigung! ;-)), dass es Deinen Sohn ganz leicht überfordern könnte, bzw. der Hund nicht optimal lernt.
Dein Sohn wird vermutlich noch mit der "Verahltenspsychologie" des Menschen genug zu tun haben (meiner ist auch 13).

Und Hundeerziehung ist ein langer, steiniger Weg. Das Ergebnis wunderbar, aber bis dahin schwieriger als bei Menschenkindern (dafür wieder das Ergebis deutlich nachhaltiger! ;-))
Bei Charakterhunden wie auf Deiner wish - list ist´s noch spannender.

Die Konsequenz (NICHT Strenge oder Härte!!), die man dafür braucht ist schon bei den meisten Erwachsenen nicht wirklich ausgeprägt.

Mini- Beispiel: einem Kind kannst Du sagen "ausnahmsweise, weil die Sonne scheint, bekommst Du..."
Beim Hund kannst Du mit jedem "Ausrutscher" in Form von "ausnahmsweise" fast wieder von vorne anfangen......


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So wie es Gunwitch schreibt ist es richtig: KONSEQUENZ!
Strenge hat damit genau Null zu tun. Die Vorstellung, dass ein Hund sich dem Menschen unterwerfen muss weil wir quasi der Rudelführer sind, ist absoluter Topfen! Das wird seit Jahren schon nicht mehr so gelehrt. Der Hubd hat im Gegensatz zum Wolf kein herkömmliches Rudelgefühl mehr. Hunde sind seit Jahrhunderten domestiziert und erkennen im Menschen eben kein "gleichwertiges" Rudelmitglied. Es gibt dazu etliche Versuche, v.a. im Bereich der Problemlösungsunterschiede bei Wolf und Hund. Während Wölfe Probleme alleine versuchen zu Lösen, wendet sich der Hund an den Menschen!
Ein Hund muss erzogen werden und das hat nur mit Konsequenz zu tun, nicht mit Dominanz oder Unterwüfigkeit, bitte erzählt sowas nicht einem zukünftigen Hundebesitzer. Das sind Meinungen aus dem letzten Jahrtausend, und waren da schon veraltet!
Erziehe den Hund konsequent indem du Zeit in Wiederholungen investierst. Dazu kommt die Belohnung als das beste Mittel! Einbindung in die Familie ist wichtig! Denk auch immer daran, dass ein Hund Dinge nicht aus bösem Willen heraus tut, schon gar nicht wenn er einmal in die Wohnung macht!

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Re: jagdhund <-> familienhund ?

Beitrag von gipflzipfla » Mo 7. Mai 2012, 12:30

gewo hat geschrieben:hallo
...

wie funktioniert das denn im echten leben?
der jaeger uebernimmt doch seinen hund oft auch schon als (teil-)ausgebildeten jagdhund, oder?
...


Das funktioniert leider weniger oft, als man es sich dann als Halter selbst eingestehen würde.
Zahllose Beispiele findest Du bei jeder gemeinschaftlichen Jagdausübung.

Die wirklich brauchbaren Spitzenhunde kommen überwiegend aus einer Hand und bleiben dort auch.
"Wer Ironie sät, wird Sarkasmus ernten!"
Waidmonns Gruaß, vom gipfl
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Re: jagdhund <-> familienhund ?

Beitrag von 444Marlin » Mo 7. Mai 2012, 12:39

@gewo:


hast pm

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Re: jagdhund <-> familienhund ?

Beitrag von gewo » Mo 7. Mai 2012, 12:48

444Marlin hat geschrieben:@gewo:
hast pm


jop
schon gesehen

melde mich abends telefonisch ..
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Varminter

Re: jagdhund <-> familienhund ?

Beitrag von Varminter » Mo 7. Mai 2012, 12:51

gewo hat geschrieben:hallo

danke fuer eure meinungen

naja
der labrador retriver steht eh absolut weit vorne auf unserer liste
das kjlingt ja ned schlecht

wir haben ja grundsaetzlich auch ein wenig hunderfahrung
wir sind in unserem freundes- und familienkreis die klassische "hundepension"
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von daher glauben wir auch abschaetzen zu koennen wieviel an arbeitsaufwand an uns haengen blieben wird

die rudel- unterordnungs- und rangordnungsproblematik ist uns klar

ich war halt mal (irriger weise?) der meinung die ausbildung - zumindestens mal die in der welpenschule - kann durchaus auch jemand anderer in der rangordnung ueber dem hund machen, und dass muss ned unbedingt der rudelfuehrer sein

wie funktioniert das denn im echten leben?
der jaeger uebernimmt doch seinen hund oft auch schon als (teil-)ausgebildeten jagdhund, oder?

wenn die komplette ausbildung wirklich ich selber machen muss damit es klappt dann ist das thema jagd-/gebrauchshund gestorben, dann wird es ein malteser und aus .. ;-))

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und vor allem weiss ich dass er rueckmeldet wenn er den eindruck hat mit was ned zurecht zu kommen
ich wuerde ihn ohne eine sekunde zu zoegern den hund in der welpen - und spaeter in der hundeschule alleine begleiten lassen

ich hab noch einige angebote auf rueckrufe in der liste
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bisher ist aufgrund eurer meinungen der labrador retriver ein wenig mehr in den mittelpunkt gerutscht
koennte ja evt ein guter kompromiss sein ...

aber auch vom KML bin ich noch ned ganz weg

am ende sollte es ja so sein dass es zwei oder drei optionen hat
und dann telefoniert man sich mal durch
faehrt man zu dem einen oder anderen zuechter
redet
erkundigt sich
sieht sich einzelne hunde an
sieht sich die wuerfe an

und dann sollte sich das eh recht schnelle rausstellen in welche richtung es geht

mal sehen




@gewo:

Bei Labrador oder Golden Retriever wäre ich sehr, sehr vorsichtig.

Richtig gute Jagdlinien findet man nur mit Erfahrung heraus und aus div. "Hobbyzuchten" kenne ich einige Hunde, die driften irgendwo zwischen fettwerdende Sofawalze und unkontrolliert beissend herum.

Die "Goldis" sind in der Beissstatistik ziemlich weit oben, auch wenn das kaum jemand glaubt.

Eine Alternative wäre der GROSSE Münsterländer = GML und ein (etwas) freundlicher und weniger härterer Hund wäre der Pudelpointer.

Diese Rassen würde ich einem Labrador immer vorziehen.

Ausbildung nur durch eine Person: ist zwar besser, aber es geht durchaus, einen Hund durch zwei Personen auszubilden, zb. Vater und Sohn, ich kenne ein paar Fälle, wo der Hund interessanterweise beim Junior perfekt spurt, beim Vater aber nicht.

Meine Hunde mussten auch mit meiner Madam Gehorsamsarbeit machen, (war auch für sie ein Lernprozess), im Prinzip sollte jedes Familienmitglied in der Lage sein, dem Hund die üblichen Kdo´s zu geben und sie auch durchzusetzen.

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Re: jagdhund <-> familienhund ?

Beitrag von gunwitch » Mo 7. Mai 2012, 12:59

Varminter hat geschrieben:@gewo:

Bei Labrador oder Golden Retriever wäre ich sehr, sehr vorsichtig.

Richtig gute Jagdlinien findet man nur mit Erfahrung heraus und aus div. "Hobbyzuchten" kenne ich einige Hunde, die driften irgendwo zwischen fettwerdende Sofawalze und unkontrolliert beissend herum.



abolut Deiner Meinung!

Rassespezifische Eigenschaften werden immer mehr verwaschen und damit schwierig vorauszusagen.
Bei den beiden weiß ich´s besonders gut: Finger weg von jeder noch so tollen Hobbyzucht!!! Nicht nur die Verhaltensauffälligkeiten werden unüberschaubar.
Die Tierarztrechnungen bringen Dich um (Fehlbildungen, HD, ED, Allergien,....)!

Liegt nicht an der "Rasse - Qualität" der Hunde, sondern an der hohen Nachfrage.
Bei guten Züchtern immer noch 1A Qualität!
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Varminter

Re: jagdhund <-> familienhund ?

Beitrag von Varminter » Mo 7. Mai 2012, 13:18

gunwitch hat geschrieben:
Varminter hat geschrieben:@gewo:

Bei Labrador oder Golden Retriever wäre ich sehr, sehr vorsichtig.

Richtig gute Jagdlinien findet man nur mit Erfahrung heraus und aus div. "Hobbyzuchten" kenne ich einige Hunde, die driften irgendwo zwischen fettwerdende Sofawalze und unkontrolliert beissend herum.



abolut Deiner Meinung!

Rassespezifische Eigenschaften werden immer mehr verwaschen und damit schwierig vorauszusagen.
Bei den beiden weiß ich´s besonders gut: Finger weg von jeder noch so tollen Hobbyzucht!!! Nicht nur die Verhaltensauffälligkeiten werden unüberschaubar.
Die Tierarztrechnungen bringen Dich um (Fehlbildungen, HD, ED, Allergien,....)!

Liegt nicht an der "Rasse - Qualität" der Hunde, sondern an der hohen Nachfrage.
Bei guten Züchtern immer noch 1A Qualität!




Darum kauft ein Hundeinteressent mit Hirn auch nur aus dokumentierter Leistungszucht, wo man die HD, ED Befunde der Elterntiere oft über mehrere Generationen einsehen kann... :roll:

Tierheim = Dogshitlieferant 1. Klasse, entweder krank oder Psychotick oder beides in Kombination, wer schmeisst auch einen gesunden Rassehund weg... :tipphead:

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jagdhund <-> familienhund ?

Beitrag von piflintstone » Mo 7. Mai 2012, 13:30

Varminter hat geschrieben:
Tierheim = Dogshitlieferant 1. Klasse, entweder krank oder Psychotick oder beides in Kombination, wer schmeisst auch einen gesunden Rassehund weg... :tipphead:


Das stimmt pauschal schon mal überhaupt nicht. Gerade die Jagdhunde im Tierheim oder auf Jagdhunde in Not, werden dort abgegeben weil irgendwelche Affen einen Jagdhund kaufen (siehe Weimaraner) um dann zu erkennen, dass es nicht so lustig ist, wenn der Hund stundenlang Auslauf benötigt. Genau all diese Leute geben Jagdhunde ab. Wenn es Hunde von Jagdhunde in Not sind, stehen dort auch de Gründe (Schussfestigkeit etc.).

Sämtliche empfehlenswerten Zuchten findet man im Internet bei den jeweiligen Rasseverbänden. Ich gehe nicht davon aus, dass jemand einen Golden in Ungarn kaufen will. Übrigens ist bei den Retrieverb das Gegenteil der Fall, die werden immer weniger Jagdtauglich. Da der Golden und Labrador so beliebt sind wie ein VW Golf, kommt es vermehrt zur Zucht weg von Gebrauchshund, hin zum Familienhund. Dass Golden eine "Beißstatistik" anführen, halte ich für unwahr. Maximal werden mehr Fälle bekannt weil jeder einen Golden kauft.

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Re: jagdhund <-> familienhund ?

Beitrag von 444Marlin » Mo 7. Mai 2012, 13:34

gunwitch hat geschrieben:
Varminter hat geschrieben:@gewo:

Bei Labrador oder Golden Retriever wäre ich sehr, sehr vorsichtig.

Richtig gute Jagdlinien findet man nur mit Erfahrung heraus und aus div. "Hobbyzuchten" kenne ich einige Hunde, die driften irgendwo zwischen fettwerdende Sofawalze und unkontrolliert beissend herum.



abolut Deiner Meinung!

Rassespezifische Eigenschaften werden immer mehr verwaschen und damit schwierig vorauszusagen.
Bei den beiden weiß ich´s besonders gut: Finger weg von jeder noch so tollen Hobbyzucht!!! Nicht nur die Verhaltensauffälligkeiten werden unüberschaubar.
Die Tierarztrechnungen bringen Dich um (Fehlbildungen, HD, ED, Allergien,....)!

Liegt nicht an der "Rasse - Qualität" der Hunde, sondern an der hohen Nachfrage.
Bei guten Züchtern immer noch 1A Qualität!



stimmt! und die wirklich guten hunde haben immer noch FCI-Papiere. wer da spart spart am falschen platz.

Varminter

Re: jagdhund <-> familienhund ?

Beitrag von Varminter » Mo 7. Mai 2012, 15:32

piflintstone hat geschrieben:
Varminter hat geschrieben:
Tierheim = Dogshitlieferant 1. Klasse, entweder krank oder Psychotick oder beides in Kombination, wer schmeisst auch einen gesunden Rassehund weg... :tipphead:


Das stimmt pauschal schon mal überhaupt nicht.

Aber meistens und ich hätte NULL BOCK, sowas zu erwischen.

Gerade die Jagdhunde im Tierheim oder auf Jagdhunde in Not, werden dort abgegeben weil irgendwelche Affen einen Jagdhund kaufen (siehe Weimaraner) um dann zu erkennen, dass es nicht so lustig ist, wenn der Hund stundenlang Auslauf benötigt.

Dann hast du meistens schon Psychotick + mangelnde Grundausbildung... viel Spass dann... ich halte nix, aber auch absolut nix davon, aus Tierliebe Hunde aus dem Tierheim zu holen, die man(n) eigentlich nicht brauchen kann.

Genau all diese Leute geben Jagdhunde ab. Wenn es Hunde von Jagdhunde in Not sind, stehen dort auch de Gründe (mangelnde Schussfestigkeit etc.).

gewo sucht einen Hund für die Jagd, keinen mit Schussscheue... also auch zu vergessen.

Sämtliche empfehlenswerten Zuchten findet man im Internet bei den jeweiligen Rasseverbänden.

Hilft dir nix, wenn du als Laie nicht zwischen den Zeilen lesen kannst, zb. Arbeitsprüfungen der Eltern von Showerfolg der Eltern unterscheiden kannst.

Ich gehe nicht davon aus, dass jemand einen Golden in Ungarn kaufen will. Übrigens ist bei den Retrieverb das Gegenteil der Fall, die werden immer weniger Jagdtauglich. Da der Golden und Labrador so beliebt sind wie ein VW Golf, kommt es vermehrt zur Zucht weg von Gebrauchshund, hin zum Familienhund. Dass Golden eine "Beißstatistik" anführen, halte ich für unwahr. Anführen nicht, aber sie sind ziemlich oben in den Listen. Maximal werden mehr Fälle bekannt weil jeder einen Golden kauft.

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