Pro und Contra - Abschaffung der Wehrpflicht

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Chefkoch41
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Pro und Contra - Abschaffung der Wehrpflicht

Beitrag von Chefkoch41 » Sa 5. Jan 2013, 11:25

Nachdem das ja jetzt in den Medien gerade total breitgetreten wird... ( so wie diese gelben lustigen plakatln da überall.. )

Was haltet ihr von der bevorstehenden Volksbefragung zu der Absachaffung der Wehrpflicht..

Und bitte ohne jetz die Politik damit reinzuziehen.. sofern des geht.. :headslap:
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quildor82
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Re: Pro und Contra - Abschaffung der Wehrpflicht

Beitrag von quildor82 » Sa 5. Jan 2013, 11:33

Es wird nur abgestimmt, wie es danach weitergeht darüber hat sich wohl keiner Gedanken gemacht.

Solange es keine Lösung gibt um den Verlust der Zivildiener zu kompensieren bleibt für mich nur die jetzige uneffektive Lösung.


Ich würde für ein Berufsheer plädieren und das JEDER Österreichische Staatsbürger ein Soziales Jahr leisten muss.

Aber diese Form von Gleichberechtigung wirds wohl in Österreich nicht spielen.


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Armin
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Re: Pro und Contra - Abschaffung der Wehrpflicht

Beitrag von Armin » Sa 5. Jan 2013, 11:39

Ich halte nichts davon (bin prinzipiell sowohl gegen die Wehrpflicht als auch gegen ein Berufsheer). Die einzige für eine freiheitliche Gesellschaft passende Variante der kollektiven Sicherheitsproduktion stellt imho eine Freiwilligenmiliz dar. Daß das eine in der Praxis schwierig zu realisierende Variante dastellt, ist mir allerdings bewußt...

Wenn als Ergebnis einer demokratischen Abstimmung herauskommt (und das wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit der Fall sein, da die Argumente des Wehrdienstverweigeres auf dem Ministersessel einfach zu schwach sind und der gelernte Österreicher den Status quo mehr liebt als alles andere), daß andere ihr Leben für den Staat riskieren (und ggf. verlieren) sollen, während man selbst gemütlich daheim hockt und fernsieht, dann ist das schlicht und ergreifend unmoralisch. Wer an bewaffneter Landesverteidigung (mit möglicher - im Falle des lächerlich ausgerüsteten Ösi-Heeres nahezu sicherer Todesfolge) interessiert ist, soll sich selbst zusammenpacken und aufmarschieren - so wie das weiland die amerikanischen Freiheitskämpfer im Unabhängigkeitskrieg gegen die Briten getan haben - und nicht andere ins Feuer schicken.

Wie auch immer - man darf sich immerhin auf eine (von ihnen selbst verschuldete und ohne Not herbeigeführte) Wahlniederlage der Genossen freuen :dance: .
Gruß,
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Fangschuss
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Re: Pro und Contra - Abschaffung der Wehrpflicht

Beitrag von Fangschuss » Sa 5. Jan 2013, 11:43

Ich bin für die Wehrpflicht. Wir haben eh schon Politiker, die sich selbstständig gemacht haben. Da brauchen wir nicht ein Heer, dass sich dann in seiner Zusammensetzung langsam aber dafür vollkommen von der Bevölkerung entfernt.

Außerdem sollten jungen Burschen mal eine militärische Disziplin und auch Denkweise zumindest mal gesehen haben. das bringt mehr als jede Erziehung in der Schule.

Ein Berufsheer ist ja bekanntlich auch besser geeignet, um irgendwo mitzumischen. Das wollen sie ja im Sinne der "EU-Eingreiftruppe" dann auch langsam machen. Bei uns hier werden alle Waffen verteufelt, aber im "Friedenseinsatz" richten wir sie dann auf Personen, die uns eigentlich scheißegal sind.

Was interessiert uns der Hindukusch, mal ehrlich? :tipphead:

Aber gleichzeitig schleppen wir deren Probleme bei uns ein :whistle: Aber das merkt ja keiner :whistle:

Ich laß mich vom ehemaligen Zivildiener Darabosch nicht überzeugen. Alles, was die raten, hat sich in den vergangenen Jahren zur Katastrophe entpuppt. schon allein deshalb sollte man den letzten Strohhalm der Demokratie hier ergreifen.

Irgendwann enden wir dann entwaffnet, vielleicht sogar bekämpft vom eigenen Berufsheer, in dem fremdländische Söldner "für Ruhe" in der EU sorgen. Für Ruhe im wahrsten Sinn des Wortes. :mrgreen:

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Re: Pro und Contra - Abschaffung der Wehrpflicht

Beitrag von Chefkoch41 » Sa 5. Jan 2013, 11:51

Die frage was mich ein wenig beschäftigt.... wer füllt bei der nächsten Überschwemmung etc. die Sandsäcke oder schaufelt Schutt, hilft
denen die sich nicht mehr selbst zu helfen wissen....

Der Herr Stabswachtmeister? :lol:
Oder wird es an die Feuerwehren im Bezirk abgewälzt..


Was passiert mit denen im Sozialdienst? Die zig tausende die dann Jahr für Jahr fehlen?

Oder wird dann verlangt das sich die Bevölkerung selbst hilft?



:think:
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Re: Pro und Contra - Abschaffung der Wehrpflicht

Beitrag von Fangschuss » Sa 5. Jan 2013, 11:56

Chefkoch41 hat geschrieben:Die frage was mich ein wenig beschäftigt.... wer füllt bei der nächsten Überschwemmung etc. die Sandsäcke oder schaufelt Schutt, hilft
denen die sich nicht mehr selbst zu helfen wissen....

Der Herr Stabswachtmeister? :lol:
Oder wird es an die Feuerwehren im Bezirk abgewälzt..


Was passiert mit denen im Sozialdienst? Die zig tausende die dann Jahr für Jahr fehlen?

Oder wird dann verlangt das sich die Bevölkerung selbst hilft?



:think:


Militärische Spezialisten und Fachpersonal sind keine Feuerwehrleute und auch keine Krankenschwestern. Das würde man dann dazu lernen.

Wenn gut bezahlte Söldner (ehemals Jagdkommando oder auch International) in die Truppe eintreten, dann gehen die nicht Dreck putzen :mrgreen:

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Re: Pro und Contra - Abschaffung der Wehrpflicht

Beitrag von Armalito » Sa 5. Jan 2013, 12:08

Fangschuss hat geschrieben:
Außerdem sollten jungen Burschen mal eine militärische Disziplin und auch Denkweise zumindest mal gesehen haben. das bringt mehr als jede Erziehung in der Schule.



absolute zustimmung, aber nicht bei dem momentanen gammeldienst und den versoffenen gschichtl druckern, auch bekannt als "vorgesetzte".

der momentane wehrdienst ist doch lächerlich!

- 5kg tragebefreiung?
- liegestützverbot?
- hauptsache die stiefel sind geputzt?
- etc., etc., etc.

ich wäre für einen ordentlichen schleifdienst um die weicheier generation wieder auf vordermann zu bringen, und zwar ausnahmslos!

Chefkoch41 hat geschrieben:Die frage was mich ein wenig beschäftigt.... wer füllt bei der nächsten Überschwemmung etc. die Sandsäcke oder schaufelt Schutt, hilft
denen die sich nicht mehr selbst zu helfen wissen....

Der Herr Stabswachtmeister? :lol:


:think:


genau das habe ich mir gestern beim gassi gehen auch gedacht! :lol: wird der herr wachtmeister im regen draussen wohl sandsäcke schlichten? wohl kaum...
Geh bitte...

Von meinem iPhone 17 gesendet...

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Re: Pro und Contra - Abschaffung der Wehrpflicht

Beitrag von Incite » Sa 5. Jan 2013, 12:09

Chefkoch41 hat geschrieben:Die frage was mich ein wenig beschäftigt.... wer füllt bei der nächsten Überschwemmung etc. die Sandsäcke oder schaufelt Schutt, hilft
denen die sich nicht mehr selbst zu helfen wissen....

Der Herr Stabswachtmeister? :lol:
Oder wird es an die Feuerwehren im Bezirk abgewälzt..


Was passiert mit denen im Sozialdienst? Die zig tausende die dann Jahr für Jahr fehlen?

Oder wird dann verlangt das sich die Bevölkerung selbst hilft?



:think:


Beim KHD also wenn die Kacke wirklich dampft werden die FFW aus den ganzen Bezirken hingezogen. Das kann sich niemals nie nicht ausgehen ohne Rekruten und mit Freiwilligen alleine. (ich war selbst schon bei KHD´s dabei, Erfahrungen also aus erster Hand) die die Sackerl schaufen.

Ich bin für ein soziales Jahr ALLER. Die Weibsn welche man z.B. an der Uni "kennenlernen" durfte - weltfremd, verzogen, keinen einzigen Tag in ihrem Leben gearbeitet - tjo, denen würde so ne Erfahrung mal guttun und sie könnten was fürs Leben lernen dann kommen vielleicht keine Sprüche "wir können ruhig für den Euro zahlen, wir haben eh alle genug Geld" :headslap:

Sonst sehe ich die Wehrflicht nur für Männer alleine als Schweinerei an denn mir wurde 1 Jahr gestohlen...

lg
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Re: Pro und Contra - Abschaffung der Wehrpflicht

Beitrag von Floody » Sa 5. Jan 2013, 12:13

Chefkoch41 hat geschrieben:Und bitte ohne jetz die Politik damit reinzuziehen.. sofern des geht.. :headslap:

Keine politische Diskussion bei einem langjährigen Politikum welches in einer Abstimmung bestimmt werden soll? Naja, probieren wir's mal.

Chefkoch41 hat geschrieben:Die frage was mich ein wenig beschäftigt.... wer füllt bei der nächsten Überschwemmung etc. die Sandsäcke oder schaufelt Schutt, hilft denen die sich nicht mehr selbst zu helfen wissen... Was passiert mit denen im Sozialdienst? Die zig tausende die dann Jahr für Jahr fehlen?

Tja, da muss man die Zwangsarbeiter hald ersetzen gegen Menschen die man für ihre Arbeit richtig entlohnt. Wir leben hald mal in einer Gesellschaft die grundsätzlich auf so ein System basiert. Freiwilligkeit ist natürlich eine Endle und gute Sache, würde man diese mehr anerkennen (sprich Arbeitsfrei für Freiwillige die im Katastropheneinsatz helfen etc) würden sich da sicher einige finden die man dann hald nciht entsprechend bezahlen muss. Ganz ohne Zwang.

Chefkoch41 hat geschrieben:Oder wird dann verlangt das sich die Bevölkerung selbst hilft?

Also meine Großmutter pflegt kein Zivi, das machen wir ganz alleine. Und ein Heim müssten wir auch mit horrenden Summen bezahlen.

Seriöslich, ich weis ja nicht wann ihr das letzte mal eine Kaserne von innen gesehen habt, aber mein Dienst bestand nur daraus alles soweit in Laufen zu halten damit die nächsten das selbe wieder machen können. Zugegeben war ich auch Systemerhalter, jedoch hab ich kein System erkannt was wir erhalten haben.

Nun mein Lösungsansatz: Militärische Verteidigung dieses Landes is total illusorisch. Schaut euch doch mal um. Das Heer sollte zusammengeschrumpft werden auf eine kleine kampffähige Truppe (für was auch immer) und ersetzt gegen eine Art THW/Nationalgarde, quasi ein Heer aus Pionieren. Die man dann auch entsprechend bezahlt. Soziales Jahr für jeden wäre natürlioch sehr zu begrüßen, aber ohne Zwang. Leider wirds dann keiner machen weil keiner mehr Anstand besitzt.

lg
Gfr. Floody (der sich bis heute in freiwilliger geminnütziger Arbeit den Arsch aufreisst, ohne das mich wer zwingt)

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Re: Pro und Contra - Abschaffung der Wehrpflicht

Beitrag von waldemar » Sa 5. Jan 2013, 12:16

Fangschuss hat geschrieben:Außerdem sollten jungen Burschen mal eine militärische Disziplin und auch Denkweise zumindest mal gesehen haben. das bringt mehr als jede Erziehung in der Schule.

Ich habe beim Bundesheer jeglichen Respekt vor Autorität verloren. Der Grossteil meiner "Vorgesetzten" war ein Haufen Witzfiguren die es in der zivilen Gesellschaft nie geschafft hätten einen Job zu behalten.
Über die sogenannte "Denkweise" (LOL!) äußere ich mich besser nicht. :lol:

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Re: Pro und Contra - Abschaffung der Wehrpflicht

Beitrag von Fangschuss » Sa 5. Jan 2013, 12:27

waldemar hat geschrieben:
Fangschuss hat geschrieben:Außerdem sollten jungen Burschen mal eine militärische Disziplin und auch Denkweise zumindest mal gesehen haben. das bringt mehr als jede Erziehung in der Schule.

Ich habe beim Bundesheer jeglichen Respekt vor Autorität verloren. Der Grossteil meiner "Vorgesetzten" war ein Haufen Witzfiguren die es in der zivilen Gesellschaft nie geschafft hätten einen Job zu behalten.
Über die sogenannte "Denkweise" (LOL!) äußere ich mich besser nicht. :lol:


Dass der eine oder andere Ausbildner ein Idiot ist, das haben wir doch alle erlebt. Aber leider kommen diese Leute eben aus der Bevölkerung und da ist das nun mal so.

Dazu kommt eben, dass das Heer keine Demokratie kennt. Das ist, glaube ich, die wichtigste Erfahrung.
Man muss sich eben einordnen können, sonst bringt man auch klarerweise nicht die Grundlagen für eine militärische Karriere mit. Der Präsenzdiener schnuppert aber nur eine Periode in ein System rein, das sich nach gewisser Zeit großteils austauscht und erneuert.

Leider gibt es diese Erneuerung beim Berufsheer kaum. Und das ist und bleibt die größte Gefahr. es ist vollkommen unklar, welche Personen sich dort ansammeln. Möglicherweise wird es rasch zu einer Art Fremdenlegion, die sich dann automatisch durch zwielichtige Personen aus der ganzen Welt verstärkt.

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Re: Pro und Contra - Abschaffung der Wehrpflicht

Beitrag von Salem » Sa 5. Jan 2013, 12:43

Waldemar:
Bei mir wars genau das Gegenteil, war a geile Zeit. Wir hatten aber auch a paar dabei die nur owezaht
haben und hinterher alles schlechtgeredet haben - quasi selbsterfüllende Prophezeiung.

Ich bin übrigens für die Wehrpflcht weil ich es für bedenklich halte daß eine (sozialistische - schon wieder,nonanit) Partei sich
quasi eine Privatarmee anschafft die sie, wie bereits von ihr kundgetan, den Interessen ihrer internationalen Vertretung
in Brüssel (= also ihren Chefs) anzudienen gedenkt - zu welchen Zwecken auch immer.
"Friedenssicherung" und "humanitärer Hilfseinsatz"
sind Begriffe die in den betroffenen Ländern von der jeweiligen Bevölkerung oft ganz anders gesehen werden.
Ich bin dagegen daß auch nur ein einziger österreichischer Soldat ins Ausland geschickt wird, speziell wenn es unter dem
pseudolegalen Deckmantel ausländischer Mächte geschieht (UNO, Brüssel...) und nur deren Interessen wahren soll.
Die Schweiz fährt mit ihrem Modell bereits sehr lange gut - ihr Modell zu unserem zu machen wäre ein Anfang.
Die schäbigste Ratte im ganzen Land ist und bleibt der Denunziant.
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Wer unfähig ist Ironie oder Sarkasmus wegen "fehlender" Smileys zu erkennen erzähle dies gefälligst seinem Frisör.

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Re: Pro und Contra - Abschaffung der Wehrpflicht

Beitrag von KGR84 » Sa 5. Jan 2013, 12:54

Der Wehrdienst ist einfach nur scheiße.

Aber nicht an und für sich, sondern so wie er bei uns gehandhabt wird.

In der Theorie funktioniert er auch ganz gut. In der Praxis sieht es aber anders aus. Für Übungen und Ausbildung ist kein Geld da, die Ausbilder sind teilweise unmotiviert (aus finanziellen Gründen und weil sie mit der militärischen(=politischen) Führung nicht einverstanden sind und die ganzen Fehlentscheidungen leid sind) und zum anderen Teil unfähig.

Das liegt einerseits natürlich an der Führung, was aber wieder mit der Finanzierung einhergeht. Was will man auch für ein ordentliches Heer aufstellen mit einem Heeresbudget von 0,5-0,6% vom BiP??? Und das ein großer Teil des Heeresbudget für andere Sachen rausgeworfen wird wiss ma eh.

Die NATO schreibt für Staaten die beitreten wollen ein MINDEST-Heeresbuget von 2% vom BiP vor. Da müsste Österreich sein Heeresbudget vervierfachen.

Solange das Budget nicht auf ein ordentliches und für Europa durchschnittliches Niveau gebracht wird ist eine Diskussion über pro/kontra Wehrpflicht nicht sinnvoll, da beide Modelle derzeit nicht finanzierbar sind. Schon gar ned wenn ma dann solche politischen Fettnäpfchen wie den Eurofighter bekommen, wo am Schluss so viel abgespeckt wird, dass er quasi eh fast nutzlos ist, er aber eh um kaum was billiger wird.

Und das ist sehr wohl eine politische Frage.

Warum das nun auf eine, für die Regierung nicht bindende, Volksbefragung hinausgeschoben wird wiss me eh auch. Dann braucht sich kein Politiker vorwerfen zu lassen was er nicht wieder angestellt hat, sondern kann sich darauf ausreden, dass es ja die Bevölkerung wollte.

Und überhaupt warum befragen die Menschen, die sich damit nicht befassen, auseinander setzen und keine Ahnung von der Materie haben??? Wir haben gewählte Entscheidungsträger (die ich nicht gewählt habe). Wozu verdienen die zigtausend Euro im Monat wenn sie nicht fähig sind eine Entscheidung selbstständig zu treffen?
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Re: Pro und Contra - Abschaffung der Wehrpflicht

Beitrag von Teal'c » Sa 5. Jan 2013, 12:59

ich bin da noch recht unschlüssig, ob Berufsheer oder nicht.

Jedenfalls der GWD, da kann ich manchen Vorrednern nur zustimmen, IST EIN WITZ der seinesgleichen sucht. RESPEKT vor den Vorgesetzten?? :lol: Früher mal, heute nicht mehr. Zu meiner Zeit (vor etwa 10-12 Jahren) wars schon schlimm, wie der GWD heute aussieht will ich mir erst gar nicht vorstellen. :roll:

Pro Wehrpflicht ist zumindest, dass man die verbliebenen GWD, die nicht untauglcih waren, auch zum Katastrophenschutz herziehen kann. Dass viele auch gleich Zivildienst machen ist auch gut.

Ein Berufsheer nur, wenn man die Soldaten auch zum Katastrophenschutz hernehmen kann. Statt gezwungenen Zivildienst sollen die Stellen halt berufsmässig besetzt werden, gibt doch eh genug Arbeitslose.
Magnum mag man eben! :violence-sniperprone:

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Re: Pro und Contra - Abschaffung der Wehrpflicht

Beitrag von raptor » Sa 5. Jan 2013, 13:03

Ich bin für die Wehrpflicht, weil man diesem Staat und der EU nicht die Waffen überlassen darf.

Außerdem ist die Wehrpflicht ein gutes Argument für privaten Waffenbesitz. Wenn mir der Staat ohne mich zu fragen ein MG in die Hand drücken darf, warum soll ich nachher keine Pistole besitzen dürfen?

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