woolf hat geschrieben:....aber genauso gut kann es sein, dass sich die, für unrealistisch gehaltene, bedingungslose Loyalität eines reinen Berufsheeres im SHTF-Ernstfall als totale Fehleinschätzung erweist.
Jemand, der nur für Geld kämpft, wird mit 1000%-iger Sicherheit wesentlich früher das Weite suchen, als ein Kämpfer, der ein Ideal hinter sich hat. Fanatiker geben fast nie auf. Beispiele aus der Geschichte gibt's dafür genug.
woolf hat geschrieben:Ich weiß gar nicht, was alle immer wegen den Essen haben. Entweder unsere Verpflegung war eine positive Ausnahme oder die Jugend heute ist wirklich komplett verzogen.
Verzogen waren auch früher schon viele, denn auch zu meiner Zeit gab's Leute, die über das Essen gemeckert haben. Die Verpflegung war aber gut und reichlich. Nachschlag gab's, besonders während der Grundausbildung jederzeit, als Nachspeise sogar riesige Schokoladeriegel. Trotzdem habe ich während der ersten 6 Wochen 10 kg abgenommen und mit 178 cm Körpergröße und einem Einrückungsgewicht von 72 kg war ich sicher nicht überernährt.
Und genau mit diesen 72 kg habe ich dann nach 9 Monaten wieder abgerüstet, also kann die Ernährung nicht so mies gewesen sein.
Diejenigen, die das Essen bemängelt haben, waren auch die, die vom Soldatenleben ganz allgemein frustriert waren.
heimwerker