Jagdunfall und Alkohol

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charly01
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Re: Jagdunfall und Alkohol

Beitrag von charly01 » Mo 21. Jan 2013, 11:07

kuni hat geschrieben:
charly01 hat geschrieben:Ganz anders natürlich wenn er/sie klar betrunkene teilnehmen lässt. Aber irgendwann muss es mit der Verantwortung für den Jagdleiter auch gut sein. Leider wird das derzeit von einigen eher gefördert - man will bei der eigenen Jagd den Gästen ja was bieten....



sonst +1


Würde mich interessieren wo du diesen Eindruck gewonnen hast. Bei mir in der Gegend ist in den letzten Jahren das Gegenteil der Fall. Man muss den Gästen ein paar Sachen bieten: Eine gut organisierte und vor allem sichere Jagd. Das fängt an bei Ständen wo man nicht zum Nachbar schießen kann (Jagd mit der Büchse), Ausstattung der Jäger und Jagdgehilfen (wir haben immer ein paar Reservewarnwesten im Auto wenns zur Jagd geht, bei uns geht keiner ohne viel Orange in den Trieb), dem Bereitstellen guter Hunde, bis hin zu dem Fakt dass man Teilnehmern klarmacht, dass der Tee vor der Jagd mit Zitrone zu konsumieren ist.

Beim Schüsseltreiben kann sich wer will alkoholische Getränke zuführen aber vor und während der Jagd: Absolutes NoGo.

mfg und wh
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nominus
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Re: Jagdunfall und Alkohol

Beitrag von nominus » Mo 21. Jan 2013, 12:58

Also wenn man sich die Berichte so durchliest kann man nur traurig sein.

Der, nicht ortsansässige, Freund des Jagdleiters schießt, nachgewiesen Alkohol im Blut, auf Verdacht in ein raschelendes Dickicht. Tötet einen 21 jährigen Treiber.
Mal abgesehen davon, dass man mit 55 Jahren (wenn nicht Jagderfahrung) entsprechende Lebenserfahrung und Hausverstand haben sollte.

Wenn es nicht so ernst wäre, könnte man meinen es handelt sich um eine Szene aus “Halali und der Schuss ins Brötchen.“

Tragisch an der Geschichte ist, dass ein 21-jähriger ums Leben gekommen ist, der eigendlich noch sein ganzes Leben vor sich gehabt hätte.

Man kann nur hoffen das die Justiz Recht spricht welches auch gerecht, im Sinne der Familie des getöteten, ist.

Faktum ist eines aber auch:
Die Scheiben welche versucht wurden an die berühmten Salami anzubringen, die sind wieder weg.
Ein großer Rückschlag für all jene die Versuchen, die Jagd ins 21 Jhd zubringen.
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Mandella
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Re: Jagdunfall und Alkohol

Beitrag von Mandella » Mo 21. Jan 2013, 13:15

nominus hat geschrieben:Faktum ist eines aber auch:
Die Scheiben welche versucht wurden an die berühmten Salami anzubringen, die sind wieder weg.
Ein großer Rückschlag für all jene die Versuchen, die Jagd ins 21 Jhd zubringen.


Schätze, die Scheiben kann man nur mit einer rigorosen Null-Toleranz-Politik, seitens Jagdleiter und der entsprechenden Verbände, wieder dranpappen.

Sprich, nicht mal das obligate Bier zur Jause oder den Jagatee, wenns kalt ist, solange eine Jagd läuft.
Und wenn der Jagdleiter auch nur den leichtesten Verdacht auf Alkohol hat, eben einen selbstorganisierten Alkomaten (gibts zu kaufen) zücken.
Bei verweigerter oder positiver Probe, wird der Entsprechende der Jagd sofort verwiesen, und dem entsprechenden Verband gemeldet, dem dann weitere Schritte vorbehalten sind.
Zusätzlich noch ein genaues Sicherheitsbreefing vor Beginn der Jagd, für Jäger und Treiber, und wenn einer dagegen agiert sofort abmahnen, und bei Wiederholung genauso handhaben, wie beim Alkohol.

Klingt vielleicht doof und überspitzt, aber ergibt Logik, wenn man genau darüber nachdenkt.
Zusätzlich würde so etwas den Ruf der Jägerschaft stark heben, da damit Sicherheits- und Verantwortungsbewußtsein demonstriert wird.
Auf jeden Fall wärs besser, als ein "Alle da? Machmas´wie immer. Paßt scho. Los gehts.", oder so.
"Wer ist der größere Tor? Der Tor, oder der Tor, der ihm folgt?"
(Star Wars Episode IV: Obi Van Kenobi)

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Re: Jagdunfall und Alkohol

Beitrag von Incite » Mo 21. Jan 2013, 13:19

Mandella hat geschrieben:
nominus hat geschrieben:Faktum ist eines aber auch:
Die Scheiben welche versucht wurden an die berühmten Salami anzubringen, die sind wieder weg.
Ein großer Rückschlag für all jene die Versuchen, die Jagd ins 21 Jhd zubringen.


Schätze, die Scheiben kann man nur mit einer rigorosen Null-Toleranz-Politik, seitens Jagdleiter und der entsprechenden Verbände, wieder dranpappen.

Sprich, nicht mal das obligate Bier zur Jause oder den Jagatee, wenns kalt ist, solange eine Jagd läuft.
Und wenn der Jagdleiter auch nur den leichtesten Verdacht auf Alkohol hat, eben einen selbstorganisierten Alkomaten (gibts zu kaufen) zücken.
Bei verweigerter oder positiver Probe, wird der Entsprechende der Jagd sofort verwiesen, und dem entsprechenden Verband gemeldet, dem dann weitere Schritte vorbehalten sind.
Zusätzlich noch ein genaues Sicherheitsbreefing vor Beginn der Jagd, für Jäger und Treiber, und wenn einer dagegen agiert sofort abmahnen, und bei Wiederholung genauso handhaben, wie beim Alkohol.

Klingt vielleicht doof und überspitzt, aber ergibt Logik, wenn man genau darüber nachdenkt.
Zusätzlich würde so etwas den Ruf der Jägerschaft stark heben, da damit Sicherheits- und Verantwortungsbewußtsein demonstriert wird.
Auf jeden Fall wärs besser, als ein "Alle da? Machmas´wie immer. Paßt scho. Los gehts.", oder so.


Du bist ka Jäger, gö? :mrgreen:
Alkohol, der Beginn und die Lösung aller Probleme! (Homer S.)

kuni
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Re: Jagdunfall und Alkohol

Beitrag von kuni » Mo 21. Jan 2013, 13:31

charly01 hat geschrieben:
kuni hat geschrieben:
charly01 hat geschrieben:Ganz anders natürlich wenn er/sie klar betrunkene teilnehmen lässt. Aber irgendwann muss es mit der Verantwortung für den Jagdleiter auch gut sein. Leider wird das derzeit von einigen eher gefördert - man will bei der eigenen Jagd den Gästen ja was bieten....



sonst +1


Würde mich interessieren wo du diesen Eindruck gewonnen hast. Bei mir in der Gegend ist in den letzten Jahren das Gegenteil der Fall. Man muss den Gästen ein paar Sachen bieten: Eine gut organisierte und vor allem sichere Jagd. Das fängt an bei Ständen wo man nicht zum Nachbar schießen kann (Jagd mit der Büchse), Ausstattung der Jäger und Jagdgehilfen (wir haben immer ein paar Reservewarnwesten im Auto wenns zur Jagd geht, bei uns geht keiner ohne viel Orange in den Trieb), dem Bereitstellen guter Hunde, bis hin zu dem Fakt dass man Teilnehmern klarmacht, dass der Tee vor der Jagd mit Zitrone zu konsumieren ist.

Beim Schüsseltreiben kann sich wer will alkoholische Getränke zuführen aber vor und während der Jagd: Absolutes NoGo.

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Bei den Herbstjagden ist es nicht nur einmal passiert, dass der Jagdleiter mit der Schnapsflasche von Jäger zu Jäger gegangen ist "der Tee muss ja nach was schmeckn - hahahaa"

Sind meistens die Jagden wo dann auch angesagt wird: "Verbot von Blei auf Wasservögel - aber wir kontrollierens net - ihr kennts euch schon aus gell"

LG

PS: Trotz Mitgliedschaft bei Feuerwehr, Eisschützenverein und Jagdverein habe ich mittlerweile den Ruf Alkohol zu meiden - und das passt so (obwohl ich eigentlich durch Gruppenzwang ja ein Alkoholiker sein müsste :o )

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Re: Jagdunfall und Alkohol

Beitrag von kuni » Mo 21. Jan 2013, 13:34

Der Vorfall ist schon wieder auf der ORF Startseite (Obduktion) - von Alkohol steht auch hier nichts

LG

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Re: Jagdunfall und Alkohol

Beitrag von Stickhead » Mo 21. Jan 2013, 13:37

Dieser Thread bringt niemandem etwas und der Informationsgehalt ist gleich Null.
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Ausführlicher Bericht zum neuen Waffengesetz (Entwurf):
https://waffg.info/nachrichten/Das_steht_im_Entwurf_zum_Waffengesetz

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