American Sniper Chris Kyle erschossen

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Re: American Sniper Chris Kyle erschossen

Beitrag von A.I. AW » Mo 4. Feb 2013, 11:47

Revierler hat geschrieben:Mein Großvater war nicht im Krieg, weil er ein Nazi war, sondern weil er dort hin musste.


Das ist eine völlig andere Situation.
Dein Großvater musst/wurde gezwungen Mr. Kyle meldete sich aus eigenen Stücken zum Dienst!
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Re: American Sniper Chris Kyle erschossen

Beitrag von Revierler_old » Mo 4. Feb 2013, 11:55

Ich kenne seine Geschichte nicht explizit. Aber er war offizieller Kombattant. Das ist ehrenvoller als Unschuldige Kinder abzuschlachten.

Na jedenfalls zeigt der Fall, dass da noch einiges aufzuarbeiten ist.
Wer seine Waffen zu Pflugscharen schmiedet, der wird für jene pflügen, die das nicht getan haben.

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Longchamp
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Re: American Sniper Chris Kyle erschossen

Beitrag von Longchamp » Mo 4. Feb 2013, 11:58

Auch wenn er sich freiwillig zu den Seals gemeldet hat so MUSSTE er trotzdem nach Afghanistan und/oder in den Irak.
Auch wenn er den Krieg zB nicht gut hieß. Was uU möglich ist. Keiner wird's je erfahren.

Jedenfalls hat er mit seinen ich glaube 160 Abschüssen weit mehr seiner Kameraden das Leben gerettet als Leben genommen.

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Re: American Sniper Chris Kyle erschossen

Beitrag von pointi2009 » Mo 4. Feb 2013, 12:29

RIP und ohne dabei gewesen zu sein, unterlässt man besser Vorverurteilung. Denn wenn keiner hingehen würde, gäbe es keine Kriege. Und in jedem Krieg zählt der Mann neben, hinter und bei dir 10000000x mehr, als jeder Befehl oder sonstiges. Wenn das Gefühl der "Rache" nicht wäre, würde keiner töten (die töten einen von deinen Leuten => du willst es denen heimzahlen, da interessiert nicht, warum wieso und wer).
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Re: American Sniper Chris Kyle erschossen

Beitrag von Reverend45 » Mo 4. Feb 2013, 12:46

Revierler hat geschrieben:Wenn man nie im Krieg gewesen ist hat man gleich mal ein Urteil bei der Hand. Im FIrst-Person View sieht das dann meist anders aus, weil man eben die Hände voll damit zu tun hat, sein eigenes Überleben und das der Kameraden zu sichern. Und da spielen Argumente wie die oben genannten keine Rolle. Mein Großvater war nicht im Krieg, weil er ein Nazi war, sondern weil er dort hin musste. Und er verlor auf Kreta seinen besten Freund. Hitler hat da in ihren Köpfen keine bzw fast keine Rolle gespielt. Es waren nur er und seine Kameraden gegen den Feind, und der war auch nicht gerade zimperlich.


Wenn man als Scharfschütze einen bewaffneten Menschen tötet um seine Kameraden zu schützen so ist das sicher ehrenvoller als sich hinter Zivilisten zu verstecken, wehrlosen die Hände abzuhacken oder Kinder an der Bushaltestelle in die Luft zu sprengen oder auch Mädchen, die gerne in die Schule gehen würden, eine Kugel in den Kopf zu jagen.


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Re: American Sniper Chris Kyle erschossen

Beitrag von Varminter » Mo 4. Feb 2013, 13:22

Die österreichische Soldaten, die der ministerielle Zivi nun grosszügig in die besch**ssensten Länder der Welt schickt, haben mit ihrem Bestimmungsort wohl kaum gerechnet, als sie sich zum Heer meldeten.

Nachdem sie aber dort sind, sind sie sicher über jeden einzelnen Scharfschützen dankbar, der den Feind dazu zwingt, in Deckung zu bleiben und nicht auf sie zu schiessen.

Die Kameraden von Chris Kyle werden das genauso gesehen haben.

In diesem Sinne: RIP

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Re: American Sniper Chris Kyle erschossen

Beitrag von A.I. AW » Mo 4. Feb 2013, 13:26

Varminter hat geschrieben:Die österreichische Soldaten, die der ministerielle Zivi nun grosszügig in die besch**ssensten Länder der Welt schickt, haben mit ihrem Bestimmungsort wohl kaum gerechnet, als sie sich zum Heer meldeten.

Nachdem sie aber dort sind, sind sie sicher über jeden einzelnen Scharfschützen dankbar, der den Feind dazu zwingt, in Deckung zu bleiben und nicht auf sie zu schiessen.

Die Kameraden von Chris Kyle werden das genauso gesehen haben.

In diesem Sinne: RIP



Hi

Sehe ich auch so nur das Wort "Held" liegt mir ein wenig quer....
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Re: American Sniper Chris Kyle erschossen

Beitrag von hungarus_old » Mo 4. Feb 2013, 13:32

Boah, bei manchen Posts hier, muss ich mich echt Fremdschämen. RIP

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Re: American Sniper Chris Kyle erschossen

Beitrag von Revierler_old » Mo 4. Feb 2013, 15:21

Stimmt schon. Mit dem Wort "Held" sind sie recht fix zur Hand in den USA. Ich glaube aber auch dass sie diesem wort nicht die gleiche bedeutung beimessen wie wir. Bei uns hat es eben einen bitteren Beigeschmack.
Wer seine Waffen zu Pflugscharen schmiedet, der wird für jene pflügen, die das nicht getan haben.

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Varminter

Re: American Sniper Chris Kyle erschossen

Beitrag von Varminter » Mo 4. Feb 2013, 15:28

Revierler hat geschrieben:Stimmt schon. Mit dem Wort "Held" sind sie recht fix zur Hand in den USA. Ich glaube aber auch dass sie diesem wort nicht die gleiche bedeutung beimessen wie wir



Durch Jahrzehnte Entmilitärisierung und Erziehung zum Pazifismus ist der Begriff des "Kriegshelden" im deutschsprachigem Raum inzwischen negativ ausgelegt.

Wir hatten seit 1945 keinen "grossen" Krieg mehr, die Amis aber Korea, Vietnam, div. Stellvertreterkriege und den ganzen Sch**ss im nahen Osten, da ist militärischer Patriotismus Pflicht, um die Leute bei der Stange zu halten.

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Re: American Sniper Chris Kyle erschossen

Beitrag von BigBen » Mo 4. Feb 2013, 15:35

Man sollte sich auch eingestehen, dass nicht nur die Amerikaner ein substantielles Interesse an Öl und anderen Rohstoffen haben und man unseren Wohlstand nicht einfach so vom Rest der Welt geschenkt bekommt. Interessant wirds, wenn die USA durch Schiefergas wirklich unabhängig von ausländischem Öl werden. Kann es sein dass ich ein wenig abschweife? :-D
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Re: American Sniper Chris Kyle erschossen

Beitrag von Jsmith » Mo 4. Feb 2013, 15:37

Die Waffengegner im Standardforum kriegen sich gar nicht mehr ein vor lauter Freude über den gewaltsamen Tod eines Menschen....ein schöner (oder eher unschöner) Blick hinter die Denkmauern von Extremisten! :think:

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Re: American Sniper Chris Kyle erschossen

Beitrag von Expat » Mo 4. Feb 2013, 15:38

Er hat seinen "Ruhm und Reichtum" zum Wohle seiner ehemaligen Kameraden eingesetzt - das hat ihn am Ende das Leben gekostet.
Darauf muss man kein Etikett kleben, man kann es einfach für sich selbst sprechen lassen.
Mein Eindruck aus Podcasts, Videos und z.B. "Stars earn stripes" hat gereicht, um seinen Tod sehr zu bedauern.
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Re: American Sniper Chris Kyle erschossen

Beitrag von Varminter » Mo 4. Feb 2013, 15:42

BigBen hat geschrieben:Man sollte sich auch eingestehen, dass nicht nur die Amerikaner ein substantielles Interesse an Öl und anderen Rohstoffen haben und man unseren Wohlstand nicht einfach so vom Rest der Welt geschenkt bekommt. Interessant wirds, wenn die USA durch Schiefergas wirklich unabhängig von ausländischem Öl werden. Kann es sein dass ich ein wenig abschweife? :-D



Aber nein, du politisierst nur a bisserl...
:mrgreen:

Allerdings sehr, sehr zutreffend.

Wir alle vergessen gerne, dass Amis, Engländer, Franzosen, aber auch die Israelis stellvertretend für den Westen kämpfen.

Würden sie es nicht tun: "Good Night, Europe" :!:

Kaufen von Rohstoffen funktioniert nämlich nur, wenn man einen zuverlässigen Verkäuferstaat hat und nicht ein Horde von Warlords und Gotteskriegern, die uns lieber schlachten, als ausnehmen würden.

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Re: American Sniper Chris Kyle erschossen

Beitrag von pointi2009 » Mo 4. Feb 2013, 15:59

wie Ben schon schreibt, die Amis sind ja drauf und dran, aus Schiefer ihren Bedarf an Fossilen Energieträgern zu decken (autark) und das würde bedeuten, deren Interesse an internationalen Kriegsschauplätzen würde rapide sinken. Würde ja "nur" mehr der Kampf gegen den Terrorismus bleiben (der ja eher fürs Volk gedacht ist, als für die Wirtschaft)

Dass extreme AWN das als Juhuu Ereignis feiern, zeigt wie die Leute zu Gewalt und Tod eines Menschen stehen. Solange ihre Seite gewinnt, ist das Leben eines Menschen uninteressant.
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