Zündhütchen

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Mag44
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Zündhütchen

Beitrag von Mag44 » Mi 20. Feb 2013, 23:13

Hallo Leute, habe folgendes Problem :x

Es passiert immer wieder das ein Zündhütchenvon S&B nach außen aufquillt.

Beim Revolver (S&W 686-1) ist das ein Problem weil dann die Trommel stecken bleibt und sie nicht mehr flutet.
Weiß jemand warum das so ist?
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Gruß Patrick

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mgritsch
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Re: Zündhütchen

Beitrag von mgritsch » Do 21. Feb 2013, 06:25

Was lädst du denn da rein? Fliessende zündhütchen sprechen für überdruck.
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Re: Zündhütchen

Beitrag von doc steel » Do 21. Feb 2013, 07:44

ein zh das nach dem schuss wieder ein stück rauskommt?

alles wo es zu minimalsten differenzen kommen könnte, wäre dass du nontox-zh von s&b in irgendwelchen ausgnudelten nicht-s&b hülsen verwendest.
aber ned amal das kann ich mir so recht vorstellen.

buckshot

Re: Zündhütchen

Beitrag von buckshot » Do 21. Feb 2013, 09:19

? da steht nix, ob das zh beim abfeuern oder schon beim setzen "aufquillt"...

bei s&b hülsen wiss ma ja, dass sich die zh u.u. beim setzen (vor allem bei progressivpressen) verquetschen können, dann gibts auch probleme beim weitertransport...

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Re: Zündhütchen

Beitrag von doc steel » Do 21. Feb 2013, 11:35

mach a scharfes detailfoto (ned min händi, die san fast alle a dreck)!
dann schreib rein welche ladung (pulverhersteller, pulvermenge, hülse, gschoß, zündhütchen usw.) du verwendet hast.
anders sinds nur mutmaßungen, die wir anstellen können.

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Re: Zündhütchen

Beitrag von Mag44 » Do 21. Feb 2013, 12:20

Hallo Leute wie kann ich denn ein Foto in das Forum stellen das ihr seht was ich meine.

Ich habe in die 357mag folgendes geladen:

158gn Geschoss H&N. Tc. Verkupfert
6,3gn. N320
Zünder S&B small Pistole

Die Zünder werden immer sauber gesetzt und nicht verkantet oder schlampig eingesetzt.

Das Problem tritt auch nur bei dieser Munition in Kombination mit den 686-1 S&W Revolver auf und dort auch nur jede zwanzigste Patrone ungefähr alle anderen werden sauber angeschlagen.



Kann es sein das die Feder im Revolver zu schwach ist.


Auf dem Foto wäre es super zu erkennen was ich meine.

Gruß Patrick

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Re: Zündhütchen

Beitrag von Mag44 » Do 21. Feb 2013, 12:33

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Re: Zündhütchen

Beitrag von andishp » Do 21. Feb 2013, 13:00

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Re: Zündhütchen

Beitrag von Mag44 » Do 21. Feb 2013, 13:18

Dankeschön

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Re: Zündhütchen

Beitrag von Xandl » Do 21. Feb 2013, 16:52

Schauen die Zündhütchen nur bei den IMI-Hülsen so aus oder kommt das auch bei anderen Hülsen vor?

Das Zh in der IMI Hülse ist beim Setzen etwas verkantet worden. Beim M von IMI hat das Zh eine feine Kante. Wenn der Ambos blöd in dem Zh drinnen sitzt und das Zh beim Setzen verkantet, kann das Zh kaputt werden (ich sage nur Murom).
Andererseits hat das Zh in der IMI Hülse eine andere Oberfläche, als das in der Geco Hülse. Das in der Geco Hülse ist dunkler und fleckiger.

Alex

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Re: Zündhütchen

Beitrag von Mag44 » Do 21. Feb 2013, 20:43

Nein das kommt bei jeder hülse vor egal von was für einem Hersteller.

Habe etliche verschiedene Hülsen und egal ob es Geco,IMI,PMC,GFL,S&B,HP,MRP oder sonstige Hülsen sind es ist schon fast bei jeder einmal passiert.

Habe heute einen Tipp bekommen das es vielleicht am Abzug liegen könnte und zwar sollte man beim S&W Revolver den Abzug nach dem Schuss halten und nicht gleich unmittelbar nach dem brechen des Schusses gleich los lassen,da sich der Hammer beim loslassen des Abzuges wieder zurückbewegt und das Einschlagloch wieder freisetzt.

Wenn sich diese Zeitspanne beim loslassen des Abzuges überschneidet wo noch ein Druck in der Hülse ist dann kann es vorkommen das sich das Zündhütchen nach hinten ausdehnt.

Auf alle fälle werde ich das bei den nächsten 200 STK genau beobachten.

Gruß Patrick

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Re: Zündhütchen

Beitrag von Steelman » Fr 22. Feb 2013, 00:11

andishp hat geschrieben:Bild

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Ich bin so frei..


Der Schlagbolzenvorstand, das ist jenes Maß, um den der Schlagbolzen über den Stoßboden (im abgefeuerten Zustand) ragt, ist minimal zu lang
(Schätzung auf Grund der Fotos 0,05 - 0,15mm).

Weiters scheint der Radius der Schlagbolzenspitze etwas zu gering (zu spitz) zu sein.

Weiters ist Schlagfeder zu weich (eingestellt). Darüber bin ich zu 100% sicher

Dies führt in seiner Gesamtheit dazu, dass der Gasdruck den Zünders in der gezeigten Form verformt.

Ähnliche Probleme sah ich schon öfter, die Behebung stellte für mich auf Grund meines erlernten Berufes keine Schwierigkeit dar.

Um Anfragen vorzubeugen: Ich arbeite nicht mehr in diesem Beruf.

Ein kompetenter Büma wird Dir das in Ordnung bringen können.

LG Steelman
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Re: Zündhütchen

Beitrag von Mag44 » Fr 22. Feb 2013, 14:52

Hallo Steelman,ich war gestern beim Büchsenmacher der sich den Revolver angeschaut hatte und der meinte weil ich eine Wilson Feder einbauen wollte das die Wilson Feder nicht unbedingt besser ist als die Originale weil sie nämlich weicher als die Originale ist,ebenso hat er sich die Originale Feder angeschaut und meinte nur das die Einstellschraube schon ganz auf Anschlag wäre und nicht mehr weiters vorgespannt werden kann.

Gruß Patrick

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Re: Zündhütchen

Beitrag von mgritsch » Fr 22. Feb 2013, 16:08

Steelman hat geschrieben:Der Schlagbolzenvorstand, das ist jenes Maß, um den der Schlagbolzen über den Stoßboden (im abgefeuerten Zustand) ragt, ist minimal zu lang
(Schätzung auf Grund der Fotos 0,05 - 0,15mm).

Weiters scheint der Radius der Schlagbolzenspitze etwas zu gering (zu spitz) zu sein.

Weiters ist Schlagfeder zu weich (eingestellt). Darüber bin ich zu 100% sicher


jetzt bin ich neugierig geworden, woraus schliesst du das jeweils?

Was ich mir dabei denke: Feder zu weich - das ZH an der Geco-Hülse ist sehr anständig eingedrückt. zu schwache federn hinterlassen da teils merklich geringere abdrücke. Hätte ich also auf den ersten blick eher nicht angenommen.

das bild der IMI hülse hätte ich so interpretiert: das ZH sitzt normal in der zündglocke, es hat aber das ZH in der mitte ein stück weit in den schlagbolzen-kanal zurück hineingetrieben, darum blockiert die trommel danach auch ein wenig. ansich würde man das am ehesten bei überdruck erwarten. Die laborierung lt angabe mag zwar nicht optimal sein aber scheint nicht exzessiv (vorausgesetzt der befüller hat die pulvermenge auch wirklich im griff). Gegen überdruck spricht auch, dass der rand des ZH nicht abgeplattet ist, hier ist die rundung noch voll erhalten.

Der hammer/schlagbolzen hat sich offensichtlich bereits wieder ein stück weit zurückgezogen sodass es überhaupt möglich wurde dass der zündhütchenboden sich in das loch hineindrücke kann. Normalerweise würde der hammer schon alleine aufgrund seiner trägheit einen deutlichen widerstand gegen den druck bieten, egal ob die feder jetzt etwas stärker oder schwächer ist. daher vermute ich, dass ein allzufrühes auslassen des abzugs schuld ist, denn dann schiebt sich die fallsicherung wieder in den weg und zieht den schlagbolzen zurück vom kanal. was mir ein rätsel ist: wie kann man in aller welt so schnell reagieren und innerhalb von millisekunden nach dem auftreffen des hammers schon wieder loslassen!? schneller finger :) oder aber es gibt irgendeine art von "timing"-problem in der abzugsmechanik sodass auch ohne ganz auszulassen der hahn wieder blockiert wird.
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