Einschießen eines SSG

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Charles
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Re: Einschießen eines SSG

Beitrag von Charles » Fr 3. Sep 2010, 21:54

Aha, beim Cobaltbomb hat sich das Benzin eingeschlichen! 8-)

Na ja, Benzin reinigt schon, löst problemlos Blei, und auch Pulverschmauch. Wird schon auch gehen.
Diesel hat aber eine größere Reinigungswirkung, ölt aber.

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Re: Einschießen eines SSG

Beitrag von cobaltbomb » Fr 3. Sep 2010, 22:48

wenn die waffe in den schrank wander, kriegt sie auch allermeist etwas wd 40 öder öl in den lauf. und mit patch durchgezogen.
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Re: Einschießen eines SSG

Beitrag von Charles » Fr 3. Sep 2010, 23:11

WD40 zum Konservieren ist nicht gut. Zum Reinigen ist es gut, mehr nicht. Denn über 96% vom WD40 verdunstet binnen kurzer Zeit.

Meine Waffen bekommen zum Konservieren nur dickflüssiges Motoröl, davon habe ich ja reichlich 8-)

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Re: Einschießen eines SSG

Beitrag von quildor82 » Sa 4. Sep 2010, 13:40

hmm

ich sprüh immer Ballistol in den Lauf zwecks Konservierung oder ist das net so ideal ?
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Re: Einschießen eines SSG

Beitrag von Revierler_old » Sa 4. Sep 2010, 13:48

Ich bin komplett weg von Ballistol.
Habe aber noch eine Sprydose für Notfälle.

Ich verwende nur mehr SLIP2000 oder Gunex (dieses soll aber von Ballistol sein)
Wer seine Waffen zu Pflugscharen schmiedet, der wird für jene pflügen, die das nicht getan haben.

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Re: Einschießen eines SSG

Beitrag von Charles » Sa 4. Sep 2010, 14:24

Ballistol? Zum Konservieren? Hände weg!

Meine Erfahrungen mit Ballistol: Beim Hausbau sowie beim Umzug habe ich alle meine Ordonnanzgewehre dick mit Ballistol eingeölt, innen als auch außen, und anschließend mehrfach in eine dicke Baufolie und dann in Fetzen/Tüchern eingewickelt. Die habe ich 6 Jahre drin lassen müssen, der Hausbau hat länger gedauert, und andere Gründe waren auch maßgeblich.

Als ich alle Gewehre ausgewickelt habe, war die Überraschung groß, das Ballistol hat sich zu einer harten festen Masse entwickelt. Unten beim liegenden Gewehr hat sich das Ballistol angesammelt, und oben waren die Gewehre furztrocken sowie leicht flugrostig :evil:

Mit Motoröl wäre das nicht passiert!


Das einzige, zu was Ballistol noch taugt bei mir, ist als Reinigungsemulsion sowie Pflasterbefeuchter zum Schwarzpulverschießen. 90% Wasser und 10% Ballistol. Das funzt gut.


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Re: Einschießen eines SSG

Beitrag von quildor82 » Sa 4. Sep 2010, 15:37

Naja konservieren ist relativ meine Waffen stehen max. 6 Monate über den Winter und werden nicht geschossen (Luftgewehr sind jetzt 3 Jahre).

@ Charles

reibst du die Waffen mit einem Fetzen ab oder wie gehst du vor?

Beim Luftgewehr werd ich kein Motoröl probieren da kann man ja kaum durchputzen nach einer längeren Pause.
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Re: Einschießen eines SSG

Beitrag von Revierler_old » Sa 4. Sep 2010, 15:48

Fürs Konservieren würde ich nur XF-7 nehmen.

Hauchdünn auftragen und das hält 100%ig
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Re: Einschießen eines SSG

Beitrag von >Michael< » Sa 4. Sep 2010, 17:19

Konservieren? Bremsenschmiere dick auf alle Teile wo kaum Luft dazukann (Teile im Schaftbett, Unterseite Systemhülse und Lauf unterm Handschutz. Die Oberflächlichen Teile mit ordinörem WD40 oder Öl einreiben und das ganze in den Plastikbeutel. Fertisch! Wer da noch Oxidationsprobleme bekommt muss entweder in einem Sumpf oder in einer Unterwasserbasis im Meer leben.
Für hochgefährdete Teile kann man Motorenschutzlack nehmen, gibts in der Sprühdose, ist von der konsistenz her wie etwas härtere Kuchenglasur, die hält absolut luftdicht für die nächsten tausend Jahre. Geht mit Öl und genug Reibung wieder runter. Sowas sprühe ich unter die Visiereinrichtungen welchen nur einmal alle 5 Jahre zwecks Überprüfung ausgebaut werden.

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Re: Einschießen eines SSG

Beitrag von Incite » Sa 4. Sep 2010, 23:10

Ich habe von Hardlinern gehört die nur mit wd40 putzen und keine negativen Erfahrungen haben.

Charles, irgendwo in einem Waffenforum hab ich mal einen Link gefunden wo einer die verschiedenen Sprys getestet hat was draußen in der Witterung gegen blankes Metall am "besten" vor Rost schützt - gewonnen hat Liquy Moly und dann kam das WD 40! (bei Nässe!!!!)

wenn ich höre wie die Jäger das machen (einmal trocken durchziehen und passt) ;)

Ich ziehe mit wd 40 mit der Reinigungsschnur oder Stock je nachdem was gerade zur Hand am Stand durch bis es sauber ist. Dann trocken durch und am Schluss noch einmal mit einem Stück beträufelt vom BreakFree mit Teflon. Ölschuss nehme ich in Kauf, angeblich das einzige Öl wo mach bedenklos "durchschießen" kann.

Ich halte nicht viel von diesen chemischen Reinigern und der Drahtbürste- da wird alle heiligen Zeiten mal einer verwendet aber ich sage weniger ist manchmal mehr :doh: . Die Ordonnanzwummer habe ich mit K2R backofenreiniger durchgeputzt (danke Charles) aber die hatten es auch nötig :lol:

Ich werde das SSG nicht nach einem Schema X einschießen und ein Ritual mit Gesang durchführen sondern nur alle paar Schuss säubern und nicht heißballern - ist wohl auch so eine Glaubensfrage wie mit dem Einfahren von Motoren...

lg
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Re: Einschießen eines SSG

Beitrag von cobaltbomb » So 5. Sep 2010, 01:30

hier ein test mit den gängigen rostschuzlösungen:

http://www.brownells.com/.aspx/lid=1261 ... _Limits_of

fazit: wd 40 ist nicht schlecht, und da überall zu kriegen meine wahl zum rostschützen
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Re: Einschießen eines SSG

Beitrag von Revierler_old » So 5. Sep 2010, 09:11

Schön, dass sich der Thread jetzt in einen "Wie konserviere ich eine Waffe" entwickelt hat.
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Re: Einschießen eines SSG

Beitrag von BigBen » So 5. Sep 2010, 09:17

ja leute bitte wieder back to topic...ein bißchen mehr disziplin diesbezüglich wäre echt nicht schlecht, es laufen zuviele threads aus dem ruder!
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Re: Einschießen eines SSG

Beitrag von Charles » So 5. Sep 2010, 12:14

Uppsala, das hat gesessen, werde mich bessern :oops:

Wie wäre es , wenn man diesen Thread zweiteilt bzw. die Ölgeschichten abtrennt zu einem eigenen Thread?


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Re: Einschießen eines SSG

Beitrag von quildor82 » So 5. Sep 2010, 12:17

*g* dann bleibt aber nix übrig da der Thread 95% eher über Einölen bzw. Konservieren geht
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