U-Haft bei Trennung...

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U-Haft bei Trennung...

Beitrag von nokru » So 1. Sep 2013, 10:36

http://noe.orf.at/news/stories/2600941/

auszug:
Untersuchungshaft im Risikofall
In Hochrisikofällen kann sich Leitner auch vorstellen, dass Männer in Untersuchungshaft genommen werden. Dazu zählen etwa wiederholte Gewalt, Waffenbesitz oder Alkoholkrankheit.


ahm... gehts noch?

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Re: U-Haft bei Trennung...

Beitrag von BigBen » So 1. Sep 2013, 10:40

Es geht wohl auch in dem Zusammenhang um GEWALTTÄTIGE Männer.
Abusus non tollit usum - Mißbrauch hebt den (ge)rechten Gebrauch nicht auf

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Re: U-Haft bei Trennung...

Beitrag von Fangschuss » So 1. Sep 2013, 10:46

nokru hat geschrieben:http://noe.orf.at/news/stories/2600941/

auszug:
Untersuchungshaft im Risikofall
In Hochrisikofällen kann sich Leitner auch vorstellen, dass Männer in Untersuchungshaft genommen werden. Dazu zählen etwa wiederholte Gewalt, Waffenbesitz oder Alkoholkrankheit.


ahm... gehts noch?



Das Zitat ist ja wohl der Hit!

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Re: U-Haft bei Trennung...

Beitrag von nokru » So 1. Sep 2013, 10:47

BigBen hat geschrieben:Es geht wohl auch in dem Zusammenhang um GEWALTTÄTIGE Männer.


ahm... Ms. BigBen rennt zur Polizei - "Mr. BigBen hat mich geschlagen, und er hat a Waffen..." und ab in die U-Haft.. ?

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Re: U-Haft bei Trennung...

Beitrag von Isegrim » So 1. Sep 2013, 10:53

nokru hat geschrieben:
BigBen hat geschrieben:Es geht wohl auch in dem Zusammenhang um GEWALTTÄTIGE Männer.


ahm... Ms. BigBen rennt zur Polizei - "Mr. BigBen hat mich geschlagen, und er hat a Waffen..." und ab in die U-Haft.. ?


Ist einem Bekannten auch passiert. Auslöser war, dass er seiner Frau und dem Freund sagte: Euch werde ich es auch noch zeigen.

Spät abends HD und Besuch durch das Einsatzkomando!

Also wenn schon getrennte Wege mit der Frau -
kurzfristig die Waffen bei der Behörde oder bei einem Händler deponieren :whistle:

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Re: U-Haft bei Trennung...

Beitrag von Fangschuss » So 1. Sep 2013, 10:57

Isegrim hat geschrieben:
nokru hat geschrieben:
BigBen hat geschrieben:Es geht wohl auch in dem Zusammenhang um GEWALTTÄTIGE Männer.


ahm... Ms. BigBen rennt zur Polizei - "Mr. BigBen hat mich geschlagen, und er hat a Waffen..." und ab in die U-Haft.. ?


Ist einem Bekannten auch passiert. Auslöser war, dass er seiner Frau und dem Freund sagte: Euch werde ich es auch noch zeigen.

Spät abends HD und Besuch durch das Einsatzkomando!

Also wenn schon getrennte Wege mit der Frau -
kurzfristig die Waffen bei der Behörde oder bei einem Händler deponieren :whistle:

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Ganz wichtiger Punkt! Die Sache mit den Waffen kommt fast immer auf den Tisch. Wenn es zu kriseln beginnt, Waffen ab ins Depot!

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Re: U-Haft bei Trennung...

Beitrag von nokru » So 1. Sep 2013, 10:59

ja das wird aber nur klappen, wenn es sich auf dauer abzeichnet - was ist wenn sie jetzt am freitag abend nen schub hat, sich womöglich selbst noch ein blaues auge schlägt und ab auf die wache geht? kenn jetzt adhoc keinen 24/7 waffendepot dienst

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Re: U-Haft bei Trennung...

Beitrag von Fangschuss » So 1. Sep 2013, 11:03

nokru hat geschrieben:ja das wird aber nur klappen, wenn es sich auf dauer abzeichnet - was ist wenn sie jetzt am freitag abend nen schub hat, sich womöglich selbst noch ein blaues auge schlägt und ab auf die wache geht? kenn jetzt adhoc keinen 24/7 waffendepot dienst


Gewisse Dinge merkst IMHO schon länger vorher, außer es ist spontane Aggression. Häufig ist dann schon eine andere Person im Spiel, oder es kommt immer öfter zur Eskalationen. Der vorbereitete Waffenbesitzer ist dann schon informiert, was zu tun ist.

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Re: U-Haft bei Trennung...

Beitrag von BigBen » So 1. Sep 2013, 11:06

nokru hat geschrieben:was ist wenn sie jetzt am freitag abend nen schub hat, sich womöglich selbst noch ein blaues auge schlägt und ab auf die wache geht?


Klassischer Fall von "Pech gehabt", das ist aber auch ein höchst unwahrscheinlicher Fall, die Fälle wo Frauen tatsächlich Opfer häuslicher Gewalt sind überwiegen. U-Haft auf reinen Verdacht hin verhängen ist natürlich nicht ok, Wegweisung und Zugriff auf Waffen verhindern bis der Fall geklärt ist muss reichen.
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Re: U-Haft bei Trennung...

Beitrag von nokru » So 1. Sep 2013, 11:38

sicher häusliche Gewalt ist ein ernstzunehmendes Thema, aber die Konsequenzen die hier eine falsche Verdächtigung nur bringt sind immens:

lt. http://strafvollzug.justiz.gv.at/_downl ... t_2011.pdf betrug die durschnittliche U-Haft Dauer 2011 76 Tage

nach Inkrafttreten des Budgetbegleitgesetzes beträgt die maximale Haftentschädigung 50 Euro pro Tag - Anwaltskosten werden bis 1250 Euro refundiert

ich weiß nicht wie es bei euch wäre, ab dem ersten Tag Haft, wäre ich meinen Job los und es würde eine neue Position ausgeschrieben werden, die sofort besetzt wird - auch wenn zu unrecht inhaftiert, ich würde ihn nimmer bekommen...

und so kosten wie Miete, Versicherungen, Kredite, sonstige laufende Kosten laufen ja ohne Probleme weiter... und bis man dann vom Staat bzw. der Holden (wenn überhaupt) Geld sieht, vergehen etliche Neumonde und eine Existenz ist ruiniert...

also nicht ok, ist etwas untertrieben...

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Re: U-Haft bei Trennung...

Beitrag von Fangschuss » So 1. Sep 2013, 11:45

nokru hat geschrieben:sicher häusliche Gewalt ist ein ernstzunehmendes Thema, aber die Konsequenzen die hier eine falsche Verdächtigung nur bringt sind immens:

lt. http://strafvollzug.justiz.gv.at/_downl ... t_2011.pdf betrug die durschnittliche U-Haft Dauer 2011 76 Tage

nach Inkrafttreten des Budgetbegleitgesetzes beträgt die maximale Haftentschädigung 50 Euro pro Tag - Anwaltskosten werden bis 1250 Euro refundiert

ich weiß nicht wie es bei euch wäre, ab dem ersten Tag Haft, wäre ich meinen Job los und es würde eine neue Position ausgeschrieben werden, die sofort besetzt wird - auch wenn zu unrecht inhaftiert, ich würde ihn nimmer bekommen...

und so kosten wie Miete, Versicherungen, Kredite, sonstige laufende Kosten laufen ja ohne Probleme weiter... und bis man dann vom Staat bzw. der Holden (wenn überhaupt) Geld sieht, vergehen etliche Neumonde und eine Existenz ist ruiniert...

also nicht ok, ist etwas untertrieben...


+1

Den Job ist fast jeder los. Und das ist dann besonders hart. Die sollen im Fall des Falles die Waffen vorübergehend einziehen, das reicht aus!

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Re: U-Haft bei Trennung...

Beitrag von Mandella » So 1. Sep 2013, 12:12

Mit der momentanen Gesetzeslage ist es leider so, daß, sobald eine Frau bei der Polizei mit einem Gewalt- oder Gewaltandrohungs-Vorwurf gegen ihren Freund/Lebensgefährten/Mann auftaucht, ihr, normalerweise, sofort und vorbehaltlos geglaubt wird, wenn sie auch nur eine schwerst unterdurchschnittliche Schauspielerin ist.
Sie müßte sich schon bei der Meldung in schwerste und ersichtlichste Widersprüche und Lügen verstricken, damit ihr nicht geglaubt werden würde, weil ja Frauen als so schwach und hilfsbedürftig gelten.

So ein Schmarren!!!

Ich kenne genug Frauen, die alles Andere als schwach und hilfsbedürftig sind.
Und weil es vielleicht eine Hand voll graue Mäuschen gibt, die sich tatsächlich so hilflose Geschöpfe sind, werden Männer so gut wie immer als die viel stärkeren und gewaltbereiteren hingestellt.
Wobei gerade bei Zweiteres schon seit mehreren Jahren bekannt ist, daß gerade Frauen um einiges gewaltbereiter und rachsüchtiger sind als Männer.

Im Grunde gibt es für einen Legalwaffenbesitzer nur 2 Möglichkeiten, wenn die Situation zu eskalieren beginnt:

1.) Sofort alle Waffen zum Büchsner seiner Vertrauens auf Depot legen. Geht halt nur, wenn man erkennt, daß es krieselt, man zu normalen Ladenöffnungszeiten zum Büchsner kann oder den Büchsner sehr gut privat kennt und dessen private Handynummer hat und der bereit ist sofort mitten in der Nacht in seinen Laden auszurücken.

2.) Wenn eine Situation mit der Holden schlagartig eskaliert, und es mitten in der Nacht oder am Wochenende ist, sofort alle Waffen schnappen und fluchtartig zur nächsten Polizei bringen. Die Polizisten werden zwar schön blöd schauen und sich vielleicht versuchen herauszureden. Aber wenn man die Situation schildert und ihnen mitteilt, daß man deswegen starke Bedenken hat, sind sie sicher bereit, die Waffen in Verwahrung zu nehmen, bis man sie schnellstmöglich zum Büchsner schleppen, und auf Depot legen, kann. Immerhin ist ja Gefahr im Verzug, und die Situation wird dadurch waffentechnisch komplett entschärft. Sich lieber einmal bei der Polizei voll lächerlich machen ist auf jeden Fall besser als möglicher Jobverlust, U-Haft ec.

Soweit mal meine persönliche Meinung dazu.
"Wer ist der größere Tor? Der Tor, oder der Tor, der ihm folgt?"
(Star Wars Episode IV: Obi Van Kenobi)

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Re: U-Haft bei Trennung...

Beitrag von Hasenfuss » So 1. Sep 2013, 12:32

Einem Bekannten passiert: schwere Krise in der Ehe, neben irgendeiner psychischen Störung ging sie auch Fremd. Auf meinen Rat hin hat er alle seine Waffen ohne ihr Wissen (!) zum Händler gebracht. Ein paar Wochen später, nach einen heftigen Streit, rennt sie zur Polizei und zeigt ihn an. Unter anderem hätte er sie mit einer Waffe bedroht.

Cobra, eingeschlagene Tür, ein gebrochener Finger, Hausdurchsuchung. Als er den Beamten die Übernahmebestätigung des Händler und den leeren Waffenschrank gezeigt hat, sind sie wieder abmarschiert.

Nach der Scheidung darf er jetzt trotzdem heftig Unterhalt zahlen, hat kein Sorgerecht für den Kleinen und den Job hat er auch verloren. (Gerüchteküche..) Sie hingegen ist in psychiatrischer Behandlung, sauft und frisst Tabletten und vernachlässigt den Kleinen.

Das ist die gängige Rechtsprechnung in Österreich. Und jetzt wollen diese A*löcher auch noch Untersuchungshaft verhängen?
Wenn sie ein Bild von der Zukunft haben wollen, so stellen sie sich einen Stiefel vor, der auf ein Gesicht tritt. Unaufhörlich.

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Re: U-Haft bei Trennung...

Beitrag von Fangschuss » So 1. Sep 2013, 12:40

Hasenfuss hat geschrieben:Einem Bekannten passiert: schwere Krise in der Ehe, neben irgendeiner psychischen Störung ging sie auch Fremd. Auf meinen Rat hin hat er alle seine Waffen ohne ihr Wissen (!) zum Händler gebracht. Ein paar Wochen später, nach einen heftigen Streit, rennt sie zur Polizei und zeigt ihn an. Unter anderem hätte er sie mit einer Waffe bedroht.

Cobra, eingeschlagene Tür, ein gebrochener Finger, Hausdurchsuchung. Als er den Beamten die Übernahmebestätigung des Händler und den leeren Waffenschrank gezeigt hat, sind sie wieder abmarschiert.

Nach der Scheidung darf er jetzt trotzdem heftig Unterhalt zahlen, hat kein Sorgerecht für den Kleinen und den Job hat er auch verloren. (Gerüchteküche..) Sie hingegen ist in psychiatrischer Behandlung, sauft und frisst Tabletten und vernachlässigt den Kleinen.

Das ist die gängige Rechtsprechnung in Österreich. Und jetzt wollen diese A*löcher auch noch Untersuchungshaft verhängen?


Schlimm! Wie gesagt, Waffen in so einer Situation schnell auf Depot. Ist ja gut, dass das hier diskutiert wurde, jetzt wissen alle, wie man sich in so einer Situation verhalten sollte.

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Re: U-Haft bei Trennung...

Beitrag von gewo » So 1. Sep 2013, 12:50

Fangschuss hat geschrieben:Schlimm! Wie gesagt, Waffen in so einer Situation schnell auf Depot. Ist ja gut, dass das hier diskutiert wurde, jetzt wissen alle, wie man sich in so einer Situation verhalten sollte.


hi

ich hoere solche beweggruende fuer depots mehrfach jaehrlich

das ist auch der einzige grund aufgrund dessen ich ausnahmsweise auch langwaffen auf depot nehme
mach ich normal ungern, aus platzgruenden ...
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