Die amerikanischen Wiederlader verwenden fast ausschließlich .444 Marlin Hülsen dafür. Einige haben schon mit Hülsen von .303 British, .30-40 Krag und 9,3x74R gearbeitet.
Und wie es der Zufall will, genau zwei Hülsen 9,3x74R habe ich mal irgendwann aus einem Kübel eines Schießstandes rausgefischt für meine Hülsensammlung.
Gesagt, getan, eine Hülse habe ich geopfert für den Versuch, ich wollte es einfach wissen!
Den Hals habe ich einfach mit viel Hülsenfett und den Schaft eines 9,5mm und 10mm Bohrers aufgeweitet mit dem Hammer. Das Rausziehen der Bohrer aus dem Hülsenhals geht mit der Ladepresse easy. Anschließend die Hülse weichgeglüht und abgeschreckt, das Zündhütchen manuell ausgestoßen, ein Magnum-Zündhütchen eingesetzt, 10 grs. N340 (nach Bauchgefühl
) eingefüllt, ein 4mm dickes Filz auf das Pulver gestopft, die Hülse mit Weizengrieß vollgefüllt, eine Kartonscheibe draufgepreßt, ca. 1cm tief, und den einen cm mit Kerzenwachs aufgefüllt.Schnell zum Schießstand gefahren, mein Vater macht wie immer den Stuntman, er braucht das, er sucht immer Abenteuer
, piff, das war´s!Und schon hat sich die Hülse an das Patronenlager der Schrotflinte feuerangeformt, die Hülse ist fertig geformt zum Laden mit Schrot und Slugs!
Charles
)
